VW hat kürzlich angekündigt, dass bereits mehr als zwei Millionen Fahrzeuge mit Car2X-Technologie produziert wurden, deren Konnektivität die Kommunikation zwischen Fahrzeugen ermöglicht und die Fahrer auf potenzielle Gefahren auf der Straße hinweist. Dies erweist sich als eine äußerst relevante Technologie zur Reduzierung der Häufigkeit von Verkehrsunfällen. Das System funktioniert nach dem Prinzip der lokalen kollektiven Intelligenz in Echtzeit und gibt Warnungen auf dem Armaturenbrett aus, die den Fahrer über Staus, Unfälle, Straßenarbeiten oder beispielsweise das Herannahen von Einsatzfahrzeugen informieren, wobei es sogar in der Lage ist, die Lautstärke der Musik automatisch zu reduzieren. Auf diese Weise kann der Fahrer beispielsweise eine gefährliche Situation vorhersehen und durch Betätigen der Bremsen vermeiden.
Ein weiterer Aspekt, der ebenfalls zunehmend an Relevanz gewinnt, ist die Kommunikation mit der umliegenden Infrastruktur. Beispiele hierfür sind intelligente Geräte, die an den Straßenrändern platziert sind und in der Lage sind, Fahrzeuge über Fahrer zu informieren, die in die falsche Richtung fahren, über die Anwesenheit von Fußgängern, Tieren oder Objekten auf der Straße sowie über schwere Wetterphänomene zu warnen.
„Mit der zunehmenden Nutzung von Car2X kann der Straßenverkehr in vielen Situationen kooperativer und präventiver werden. Diese Technologie ist daher ein Schlüsselelement unserer ‚Vision Zero‘, für einen Straßenverkehr ohne schwere Unfälle. Darüber hinaus legt Volkswagen die Grundlagen für die Zukunft der Mobilität, die sicherer, intelligenter und vernetzter sein wird,“ sagt Veronica Lehr, Leiterin der Fahrerassistenzsysteme in der Entwicklungsabteilung von VW.

Laut der offiziellen Erklärung der deutschen Marke investieren mehrere europäische Länder in die Technologie. Von Österreich über Deutschland bis hin zu Italien, Spanien, Tschechien, Ungarn und Slowenien wird die Technologie zunehmend Realität. Das österreichische Autobahnnetz ist beispielsweise bereits vollständig mit Kommunikationseinheiten ausgestattet. Auch Pannendienste nutzen die Technologie, um Informationen mit Verkehrsteilnehmern über Car2X innerhalb eines Radius von bis zu 800 Metern auszutauschen.
Die Technologie, versichert die Wolfsburger Marke, hat noch einen großen Spielraum für die Weiterentwicklung. In Zukunft wird erwartet, dass sie auch in Fahrrädern, Motorrädern, Lastwagen und Bussen implementiert werden kann, um eine nahezu vollständige Netzwerkvernetzung zu gewährleisten. Es fallen keine Kosten für den Informationsaustausch zwischen Fahrzeugen an, da anstelle eines Mobilfunknetzes das WLAN-Netzwerk genutzt wird.







