Die Europäische Union hat seit dem 7. Juli einige Sicherheitssysteme in Automobilen, einschließlich der „Black Box„, zur Pflicht gemacht, obwohl die meisten Marken ihre Sicherheitssysteme bereits verstärkt haben.
Das ist auch bei Seat der Fall, wo die Modelle des Markenangebots nun eine Vielzahl aktiver, passiver und präventiver Sicherheitssysteme umfassen, die alle den Vorschriften für Cybersicherheit, Software-Updates und elektrische Sicherheit entsprechen.
Die Europäische Union hat die Implementierung einiger dieser Systeme gefordert, da ihre Wirksamkeit bei der Reduzierung von Unfällen, Verletzungen und Opfern nachgewiesen ist. Laut dem Bericht der General Vehicle Safety Regulation der Europäischen Kommission, der am 6. Juli 2022 in Kraft getreten ist und den rechtlichen Rahmen für die Zulassung von autonomen und fahrerlosen Fahrzeugen in der Europäischen Union festlegt, könnten durch die Einführung dieser Systeme bis 2038 mehr als 25.000 Leben gerettet und rund 140.000 Verletzungen verhindert werden.
Seit dem 6. Juli 2022 sind verschiedene Sicherheitssysteme verpflichtend, die zusammen mit anderen wie der „Black Box“ für Unfälle oder der Vorinstallation für den Alkoholtester mit Fahrzeugblockierung in allen ab dem 7. Juli 2024 registrierten Fahrzeugen enthalten sind.
Zu den neuen Systemen gehört der Intelligent Speed Assistant (ISA – Verkehrszeichenerkennung): Durch eine Frontkamera, die sich an der Windschutzscheibe befindet, erkennt das System die Geschwindigkeitsbegrenzungen öffentlicher Straßen und warnt den Fahrer, wenn diese überschritten werden. In Kombination mit diesem System wird das Fahrzeug, wenn es auch über einen adaptiven Tempomat (ACC) verfügt, automatisch vorausschauend. Auf diese Weise passt sich das Fahrzeug sofort der Geschwindigkeit des Fahrzeugs an, basierend auf der Höchstgeschwindigkeit der Straße, und antizipiert außerdem die Geschwindigkeitsänderung oder die Umstände der Straße, auf die wir zufahren, wie z.B. einen Kreisverkehr, dank der Informationen aus dem Cloud-System des Infotainmentsystems.
Involuntary Lane Change Alert (Lane Assist): Durch die Frontkamera erkennt das System die Fahrbahnmarkierungen und die befahrene Fahrspur. Wenn ein unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrspur erkannt wird, warnt das Lane Assist-System den Fahrer und führt eine sanfte Manöver zur Korrektur der Fahrtrajektorie durch, indem es das Fahrzeug innerhalb derselben Fahrspur neu positioniert.
Erweitertes Notbremsassistenzsystem (Front Assist): Es kann autonom bremsen, wenn es eine bevorstehende Kollision mit Fahrzeugen, Radfahrern und Fußgängern erkennt und die Bremsen nicht aktiviert sind. Das Emergency Brake Signal (ESS) System warnt nachfolgende Fahrer durch schnelles Blinken der Bremsleuchten und Aktivieren der Warnblinkanlage.
Müdigkeits- und Schläfrigkeitserkennung (DDR): Dieses System warnt den Fahrer mit visuellen oder akustischen Signalen, wenn Anzeichen von Müdigkeit erkannt werden, durch Sensoren im Fahrzeug implementiert.
Kreuzungsverkehrserkennung: Das Parksensor-System erkennt Fahrzeuge, die von der Seite herüberfahren – mit Hilfe von Radar, das bei Seat-Modellen eine Reichweite von bis zu 70 Metern hat – und warnt den Fahrer und bremst in einigen Fällen autonom, um eine Kollision zu vermeiden.
Schwarze Box (EDR): Zeichnet Fahrdaten auf und speichert sie kontinuierlich und behält die letzten 30 Sekunden jeder Fahrt bei. Sie ist darauf ausgelegt, die Ursachen von Verkehrsunfällen zu analysieren und erfüllt die Datenschutzgesetze, indem sie keine Informationen über den Fahrzeugeigentümer oder Fahrer weitergibt.
Zündungshemmer mit Atemalkoholtestgerät (Alcolock): Verhindert, dass der Fahrer das Fahrzeug startet, wenn sein Alkoholgehalt den erlaubten Grenzwert überschreitet. Obwohl das integrierte Atemalkoholtestgerät vorgeschrieben ist, wird seine Verwendung noch nicht durch Standards geregelt.
Gurtwarner in allen Sitzen: Seit 1974 vorgeschrieben, ist der visuelle und akustische Alarm für nicht angelegte Sicherheitsgurte an den Vordersitzen seit 2014 vorgeschrieben. Das gleiche System wird nun auch in den Rücksitzen implementiert. Sensoren in den Sitzen aktivieren den Alarm, wenn eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreicht wird oder wenn mehr Zeit vergangen ist als die festgelegte Grenze, ohne dass die Sicherheitsgurte angelegt sind.