Während die Formel E in ihre neue Saison startet, steht Zane Maloney, der 21-jährige Sauber Formel 1 Junior aus Barbados, als der einzige wahre Rookie der Serie da—ein mutiger Botschafter für die nächste Welle von Talenten, die alternative Motorsportwege erkunden. Maloneys Entscheidung, die Formel 1 Leiter zu verlassen, um dem unbewiesenen Lola Yamaha Abt Projekt beizutreten, signalisiert einen Generationswechsel, da Fahrer das Versprechen der Formel E gegen die Anziehungskraft der F1 abwägen.
Ein karrierebestimmendes Risiko
Maloneys Sprung zur Formel E bedeutete, das Finale der Formel 2 in Abu Dhabi auszulassen, wo er noch eine geringe Chance auf die Meisterschaft 2024 hatte. Letztendlich zerschlug eine mittelmäßige Leistung in Katar diese Hoffnungen, aber die Entscheidung, sich auf den Saisonauftakt der Formel E in São Paulo zu konzentrieren, unterstreicht seinen Überzeugung.
„Es ist ein bisschen enttäuschend, die [F2-Saison] nicht beenden zu können,“ gibt Maloney zu. „Aber andererseits bin ich sehr aufgeregt über dieses neue Projekt, und die Aufregung überwiegt die Enttäuschung.“
Dieser Schritt ist besonders gewagt, angesichts des frühen Stadiums des Formel E-Teams von Lola Yamaha, das sich der doppelten Herausforderung gegenübersieht, sich zu etablieren und die einzigartigen Anforderungen des elektrischen Rennens zu bewältigen.
In das Unbekannte eintauchen
Die rasanten, energieorientierten Rennen der Formel E sind ein weit entferntes Echo vom kraftstoffverbrauchenden, hochgeschwindigkeits Drama der Formel 2. Dennoch geht Maloney den Übergang mit bemerkenswerter Gelassenheit an.
„Alles ist anders,“ sagt er. „Wenn ich zur F2 gehe, vergesse ich alles über die Formel E. Wenn ich zur Formel E gehe, vergesse ich alles über die F2. Es ist eine völlig andere Art zu fahren, die Reifen zu managen und das Auto zu steuern.“
Trotz der steilen Lernkurve beeindruckte Maloneys frühe Leistung bei den Vorsaison-Tests in Jarama. Er fuhr die schnellste Runde für Lola Yamaha Abt und setzte sich mit 0,4 Sekunden Vorsprung vor seinen Teamkollegen und den Formel E-Champion 2016-17 Lucas di Grassi.
Das Team hat Maloneys reife Herangehensweise und technisches Feedback gelobt und beschreibt es als „ausgezeichnet“ und als Reflexion seines Potenzials, in der elektrischen Rennserie erfolgreich zu sein.
Mentorship trifft auf rohes Talent
Maloney verdankt einen Großteil seiner reibungslosen Anpassung der Mentorschaft von di Grassi. Während der Brasilianer eine Fülle von Erfahrung mitbringt, ergänzt Maloney dies mit frischen Einsichten und jugendlichem Enthusiasmus.
„Lucas ist schon lange in der Formel E. Er weiß, was in dieser Rennwelt vor sich geht,“ bemerkt Maloney. „Ich lerne viel von ihm, bringe aber auch meine eigenen Erfahrungen aus den Kategorien ein, in denen ich gefahren bin. Es geht darum, ein Gleichgewicht zu finden.“
Diese Dynamik zwischen Mentor und Protégé spiegelt die breitere Entwicklung der Formel E wider, da sie zunehmend auf junge Talente setzt, um in die Gen4-Ära einzutreten.
Ein Wegbereiter für die nächste Generation
Maloneys Wechsel zur Formel E ist nicht nur ein persönliches Risiko; es ist ein Litmus-Test für Junior-Formel-1-Fahrer, die Karriereoptionen jenseits der F1 evaluieren. Seine Wahl spiegelt die wegweisenden Schritte von Veteranen wie Sebastien Buemi und Lucas di Grassi wider, die die Formel E in ihren Anfangsjahren als glaubwürdige F1-Alternative legitimiert haben.
„Ich fühle keinen Druck,“ betont Maloney. „Ich setze mich selbst unter Druck, egal was ich tue. Aus diesem Blickwinkel ändert sich nichts, außer dass ich ein Formel E-Auto fahren werde.“
Während die Formel E-Teams versuchen, ihre Aufstellungen in der Gen4-Ära zu verjüngen, wird Maloneys Erfolg – oder seine Schwierigkeiten – eine neue Generation von Fahrern beeinflussen. Im Moment bleibt sein Fokus fest auf der Gegenwart: sich anzupassen, zu lernen und zu beweisen, dass mutige Karriereentscheidungen große Belohnungen bringen können.
Der Weg nach vorne
Mit dem bevorstehenden Saisonauftakt in São Paulo beginnt Maloneys Reise in der Formel E ernsthaft. Ein starker Debütauftritt könnte seinen Platz als Eckpfeiler der Ambitionen von Lola Yamaha festigen und die Formel E als das nächste große Sprungbrett für aufstrebende Talente validieren.
Für Maloney geht es nicht nur darum, das Grid zu füllen – es geht darum, den Weg für zukünftige Talente zu ebnen, die es wagen, von der konventionellen F1-Leiter abzuweichen.