Die Formel-1-Saison 2024 mag sich ihrem Ende zuneigen, aber der Wortkrieg zwischen McLaren-CEO Zak Brown und dem viermaligen Weltmeister Max Verstappen zeigt keine Anzeichen einer Abkühlung. Nachdem Brown während der Saison Verstappens spöttische Bemerkungen ertragen musste, lieferte er eine scharfe Antwort und entfachte einen der unterhaltsamsten Konflikte abseits der Strecke des Jahres erneut.
„Wer ist Zak Brown?“ Der Katalysator für den Konflikt
Früher in der Saison, genervt von Browns häufigen Kommentaren über Red Bull, bemerkte Verstappen in einem Interview: „Wer ist Zak Brown?“ Die Bemerkung, die vor Sarkasmus nur so triefte, ging schnell viral und löste weitreichende Diskussionen unter Fans und Experten aus. Jetzt, wo die Meisterschaft entschieden ist, hat Brown die Gelegenheit genutzt, um zurückzuschlagen.
„Ich möchte mich vorstellen: Vielleicht kennen Sie mich nicht, aber ich leite McLaren,“ bemerkte Brown frech und bekräftigte damit seine Rolle als Chef eines der traditionsreichsten Teams der F1.
Brown ignoriert die Sticheleien
Trotz des öffentlichen Schlagabtausches schien Brown Verstappens Sticheleien gelassen zu nehmen und stellte sie als Teil des feurigen Wettbewerbsgeists des Sports dar. Brown deutete sogar an, dass Verstappens Bemerkung aus Humor entstanden sei, obwohl er bedauerte, wie einige dies negativ interpretierten.
„Max hat einen guten Sinn für Humor. Ein Witz wie dieser – das gehört dazu, oder? Es ist nur schade, dass die Leute das manchmal falsch einschätzen und es in die falsche Richtung interpretieren,“ sagte Brown.
Brown teilte auch mit, dass er und Verstappen während der Saison verspielte Nachrichten ausgetauscht haben, was eine Kameradschaft hinter den Kulissen offenbarte, trotz ihres öffentlichen Schlagabtausches. Allerdings ließ Brown Verstappen nicht ganz ungeschoren davonkommen.
McLarens Meisterschaftsprobleme und Widerstandsfähigkeit
Die Saison 2024 war für McLaren gemischt. Während ihr Auto das schnellste Chassis im Feld hatte, konnten sie nicht mit den dominanten Fähigkeiten von Verstappen mithalten, der sich mit Leichtigkeit seinen vierten Fahrertitel sicherte. Rückblickend auf die Saison betonte Brown die Bedeutung, nach vorne zu schauen, anstatt Niederlagen zu bedauern oder unnötige Feindseligkeiten einzugehen.
„Wir müssen keine Zeit damit verbringen, Leute schlechtzumachen oder was auch immer. Die Meisterschaft ist vorbei, und wir werden es nächstes Jahr wieder versuchen,“ versicherte Brown selbstbewusst.
Mit McLaren, das weiterhin in einem engen Wettkampf mit Ferrari um die Konstrukteursmeisterschaft steht, bleibt Browns Fokus fest darauf gerichtet, die Saison stark zu beenden. Die Teams sind vor dem Großen Preis von Abu Dhabi nur durch 21 Punkte getrennt, was die Bühne für ein elektrisierendes Finale in Yas Marina bereitet.
Ferrari vs. McLaren: Der Kampf um den zweiten Platz
Das letzte Rennen der Saison verspricht hohe Dramatik, während McLaren und Ferrari um die Vorherrschaft in der Konstrukteurswertung kämpfen. Ferrari hat den Abstand stetig verringert, und da beide Teams hungrig nach dem zweiten Platz sind, könnte der GP von Abu Dhabi einen passenden Höhepunkt einer aufregenden Saison darstellen.
Während Verstappen und Red Bull bereits ihre Titel gesichert haben, sorgt die Rivalität zwischen McLaren und Ferrari – und das anhaltende Drama zwischen Brown und Verstappen – dafür, dass die F1-Fans an diesem Wochenende nicht an Aufregung mangeln werden.