Yuki Tsunoda sieht sich rassistischen Angriffen in sozialen Medien ausgesetzt, fordert Kontrolle im Verhalten der Fans
Der japanische Formel-1-Fahrer Yuki Tsunoda ist nach einem Vorfall mit Franco Colapinto während des Trainings Ziel einer Welle rassistischer Angriffe in sozialen Medien geworden. Tsunoda äußerte seine Enttäuschung über das unangemessene Verhalten einiger Colapinto-Fans und betonte die Notwendigkeit von Respekt und Kontrolle beim Ausdruck von Unterstützung für die Fahrer.
Der Vorfall ereignete sich, als Tsunoda Colapinto auf der Strecke begegnete, was dazu führte, dass Tsunoda in Richtung des argentinischen Fahrers gestikulierte. Diese Aktion löste eine Flut rassistischer Kommentare gegen Tsunoda in den sozialen Medien aus und verdeutlichte die toxische Seite der Leidenschaft einiger Fans für ihre Lieblingsfahrer.
Tsunoda, der unversehrt aus einem beängstigenden Qualifying-Unfall entkam, sprach das Problem bei seiner Rückkehr zum Paddock an, erkannte die Unterstützung für Colapinto an, verurteilte jedoch das übermäßige und respektlose Verhalten sowohl ihm gegenüber als auch gegenüber dem Mitfahrer Jack Doohan. Tsunoda betonte die Wichtigkeit, dass Fans ein gewisses Maß an Anstand und konstruktiver Kritik wahren.
Colapinto äußerte sich ebenfalls zu dem Thema und forderte die Fans auf, allen Fahrern im Grid Respekt zu zeigen. Der argentinische Fahrer erkannte die Leidenschaft seiner Fans an, betonte jedoch die Notwendigkeit einer positiven und unterstützenden Atmosphäre im Motorsport.
Während die Formel-1-Gemeinschaft mit den Folgen von Online-Angriffen kämpft, fordern sowohl Tsunoda als auch Colapinto einen Wandel hin zu respektvollerem und rücksichtsvollerem Verhalten der Fans. Die Fahrer hoffen auf eine Zukunft, in der Unterstützung auf positive und aufbauende Weise ausgedrückt wird, anstatt durch hasserfüllte und abfällige Kommentare.
In einem Sport, in dem die Emotionen hochkochen, ist es entscheidend, dass die Fans sich daran erinnern, dass ihre Worte nicht nur Auswirkungen auf die Fahrer, sondern auf die gesamte Renn-Community haben. Tsunodas und Colapintos Haltung gegen Online-Angriffe setzt einen Präzedenzfall für die Förderung einer Kultur des Respekts und des Sportsgeists in der Formel 1.