Hamilton plant einen Wechsel vom Mercedes-Team zu Ferrari Ende 2024. Die Ankündigung dieses Wechsels kam für die Welt überraschend, insbesondere angesichts von Hamiltons früherem Engagement für Mercedes. Nach 11 Jahren bei der deutschen Mannschaft in Brackley wird er nun nach Maranello im Norden Italiens wechseln.
Während Hamilton sich auf diesen Übergang vorbereitet, gibt es Fragen nach seiner Beteiligung an der Entwicklung des Mercedes-Autos für 2025. Es ist ungewiss, wie viel das Team seine Expertise nutzen wird und ob er weiterhin über ihre Pläne informiert wird. Hamilton erkennt an, dass es unvermeidlich ist, von bestimmten Meetings ausgeschlossen zu werden, und er ist trotz Gerüchten über Sabotage im Mercedes-Lager mit dieser Realität zufrieden.
In einem Medieninterview vor dem Großen Preis von Großbritannien 2024 äußerte sich Hamilton zu diesen Bedenken. Er erklärte, dass er bisher von keinem Meeting ausgeschlossen wurde und die Zusammenarbeit zwischen ihm und Mercedes weiterhin läuft, während sie daran arbeiten, die Leistung ihres Autos zu verbessern. Er ist sich jedoch bewusst, dass es möglicherweise einen Punkt geben wird, an dem das Team ihn lieber nicht in bestimmten Meetings haben möchte. Hamilton betont, dass die Informationen, die er in diesem Jahr erhält, keinen Einfluss auf seine Beteiligung bei Ferrari im nächsten Jahr haben werden, da die Kommunikation zwischen den beiden Teams noch nicht begonnen hat.
Vor dem Großen Preis von Spanien 2024 gab es Anschuldigungen gegen Mercedes, dass sie absichtlich Hamiltons Reifen während der Qualifikation zu kalt ließen. Diese Anschuldigungen wurden durch eine E-Mail eines nicht genannten Vertreters des Teams an Mitglieder der Medien und wichtige Persönlichkeiten in der Formel 1 bekannt gemacht. Die E-Mail legte nahe, dass diese Taktik sich auf Hamiltons Leistung und Sicherheit auf der Strecke auswirkte.
Mercedes‘ Teamchef Toto Wolff äußerte sich während einer Mediensitzung am 21. Juni zu diesen Vorwürfen. Er klärte auf, dass die E-Mail nicht von einem Mitglied des Teams stammt und dass sie häufig ähnliche E-Mails erhalten. Wolff äußerte seine Besorgnis über den Inhalt der E-Mail, insbesondere die Erwähnung von Todesdrohungen, und erklärte, dass sie die Angelegenheit ernst genommen haben. Das Team hat eine umfassende Untersuchung eingeleitet, bei der auch die Polizei hinzugezogen wurde, um die Quelle der E-Mail zu ermitteln. Nach einer internen Analyse kam Mercedes zu dem Schluss, dass die E-Mail nicht aus ihrem Team stammt. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben ebenfalls, dass kein strafrechtliches Verhalten vorlag.
Photo von Lewis Hamilton Instagram