Max Verstappens herausragende Saison hat ihm eine beispiellose Auszeichnung in der jährlichen Umfrage unter den Teamchefs der Formel 1 eingebracht. Zum ersten Mal in der siebenjährigen Geschichte der Umfrage erreichte ein Fahrer die perfekte Punktzahl, wobei alle 10 Teamchefs Verstappen an die Spitze ihrer Listen setzten. Der vierte Titelgewinn des Niederländers, geprägt von einer Dominanz zu Beginn der Saison und einem heftigen Comeback zur Mitte der Saison, festigte seinen Platz als herausragenden Performer von 2024.
Wie die Ranglisten funktionieren
Die Umfrage lud die Teamchefs ein, ihre Top 10 Fahrer anonym zu bewerten, wobei dasselbe Punktesystem wie bei F1-Rennen verwendet wurde: 25 Punkte für den ersten Platz, absteigend bis zu einem Punkt für den zehnten. Diese Ranglisten wurden dann kombiniert, um eine endgültige Liste der besten Fahrer der Saison zu erstellen.
Die Top 10 Fahrer von 2024
- Max Verstappen (Red Bull)
- Einhellige Nummer 1: Verstappens perfekte Punktzahl spiegelte seine außergewöhnliche Fähigkeit wider, sich anzupassen und zu glänzen, trotz der Tatsache, dass Red Bull zur Mitte der Saison seine dominante Stellung verlor. Seine Kombination aus klinischem Rennhandwerk und scharfsinniger Strategie in der Not ließ keinen Zweifel an seinem Platz an der Spitze.
- Lando Norris (McLaren)
- Aufstieg auf den 2. Platz: Der McLaren-Star setzte seinen Aufwärtstrend fort und lieferte konstante Podiumsplatzierungen und Rennsiege ab. Sein zweiter Platz in der Fahrermeisterschaft, nur 72 Punkte hinter Verstappen, hob seine Durchbruchssaison als echten Titelanwärter hervor.
- Charles Leclerc (Ferrari)
- Bleibt 3. : Trotz Ferraris Schwierigkeiten mit der Konstanz hielt Leclercs Talent für brillante Einzelrunden und aggressives Rennfahren ihn in den Top drei und bewahrte seinen Ruf als einer der Elite-Fahrer der F1.
- Oscar Piastri (McLaren)
- Aufstrebender Stern: Der australische Rookie kletterte nach einer herausragenden Debütsaison, die Rennsiege und eine entscheidende Rolle im ersten Konstrukteursmeisterschaft von McLaren seit 1998 beinhaltete, drei Plätze auf den vierten Platz.
- Carlos Sainz (Ferrari)
- Abschiedsboost: In seinem letzten Jahr bei Ferrari sicherte sich Sainz den fünften Platz und zeigte Zuverlässigkeit und Anpassungsfähigkeit vor seinem bevorstehenden Wechsel zu Williams.
- George Russell (Mercedes)
- Auf den 6. Platz geklettert: Russell lieferte entscheidende Momente brillanter Leistungen in einem inkonsistenten Mercedes-Auto und beeindruckte die Teamchefs mit seiner Resilienz und wachsenden Führungsstärke.
- Lewis Hamilton (Mercedes)
- Auf den 7. Platz gerutscht: Der siebenfache Champion hatte ein herausforderndes Jahr, das von Problemen mit Tempo und Strategie geprägt war. Dennoch sorgten seine Momente in alter Form dafür, dass er in den Top 10 blieb.
- Nico Hülkenberg (Haas)
- Debüt auf dem 8. Platz: Der deutsche Veteran hinterließ in seiner ersten vollen Saison bei Haas einen bemerkenswerten Eindruck, erhielt Lob für seine Konstanz und sammelte Punkte in einem Mittelfeld-Auto.
- Fernando Alonso (Aston Martin)
- Größter Rückgang: Alonso fiel sieben Plätze auf den neunten Platz, nachdem die Leistung von Aston Martin dramatisch nachließ, was seine Saison trotz gelegentlicher Brillanz frustrierend machte.
- Pierre Gasly (Alpine)
- Spätzünder: Gasly rundete die Top 10 dank einer Reihe starker Leistungen zum Saisonende ab, einschließlich eines Podiums, und bewies seinen Wert inmitten der turbulenten Saison von Alpine.
Was die Ranglisten über die Zukunft der F1 sagen
- Verstappens Meisterschaft: Max’ Dominanz setzt weiterhin den Standard, aber das Aufkommen von Norris und Piastri als echte Herausforderer signalisiert einen verlockenden Wandel in der Wettbewerbslandschaft.
- Helden des Mittelfelds: Fahrer wie Hülkenberg und Gasly erhielten Anerkennung dafür, dass sie Chancen in unterperformenden Maschinen maximierten und die Tiefe des Talents im Sport zeigten.
- Anpassungsfähigkeit der Veteranen: Trotz des Abrutschens in den Ranglisten bleiben erfahrene Fahrer wie Hamilton und Alonso einflussreiche Figuren, die in entscheidenden Momenten liefern können.
Teamchefs hinter den Ranglisten
Die Umfrage beinhaltete Beiträge von wichtigen Entscheidungsträgern aus dem Paddock, darunter Christian Horner (Red Bull), Toto Wolff (Mercedes), Fred Vasseur (Ferrari) und Andrea Stella (McLaren). Ihre Einblicke spiegeln die breiteren Dynamiken im Grid wider und bieten einen einzigartigen Blick auf die Akteure des Sports.
Blick in die Zukunft: 2025
Während sich der Staub von 2024 legt, richtet sich der Fokus auf die nächste Saison, in der Verstappen zunehmendem Druck von aufstrebenden Stars wie Norris und Piastri ausgesetzt sein wird. Mit McLaren, das nach seinem Konstrukteurs-Triumph hoch im Kurs steht, und Ferraris neuem Aufgebot, das Lewis Hamilton umfasst, ist die Bühne für einen elektrisierenden Kampf an der Spitze bereitet.
Wird Verstappen seine Herrschaft fortsetzen, oder wird die nächste Generation den Champion entthronen? Eines ist sicher: Der Kampf um die Vorherrschaft in der Formel 1 war nie intensiver.