Max Verstappen hat die Chancen von Red Bull, beim Großen Preis von Abu Dhabi um den Sieg zu kämpfen, heruntergespielt und die Schwierigkeiten des Teams im Freitagstraining anerkannt. Der P17-Platz des Niederländers in FP2 unterstrich die Herausforderungen, mit denen Red Bull konfrontiert ist, während McLaren weiterhin die Geschwindigkeitsliste auf dem Yas Marina Circuit dominiert.
Verstappen: „Um den Top Sechs zu kämpfen, wäre eine gute Erholung“
Verstappens begrenzte Fahrzeit – da er FP1 verpasst hatte, während Isack Hadjar sein Chassis fuhr – ließ ihn mit einem Auto kämpfen, das er in FP2 als „schwierig“ beschrieb. Er gab offen zu, dass Red Bull an diesem Wochenende wahrscheinlich nicht mit der beeindruckenden Geschwindigkeit von McLaren mithalten kann.
„Ich bin mir sicher, dass wir es besser machen können“, sagte Verstappen. „Ich sage nicht, dass wir auf dem Niveau von McLaren sein werden, denn sie scheinen bisher an diesem Wochenende sehr schnell zu sein. Aber wenn wir wenigstens in den Top Sechs kämpfen können, wäre das eine gute Erholung, denn bisher war es ziemlich schwierig.“
Persistente Auto-Probleme: Motor- und Untersteuerschwierigkeiten
Die FP2-Session war frustrierend für Verstappen, der seinen Unmut über das Team-Radio kundtat. Er hob Probleme mit der Motoransprache bei niedrigen Drehzahlen hervor und beschrieb das Untersteuern als „lächerlich“, was seine Fähigkeit beeinträchtigte, den RB20 zu konkurrenzfähigen Rundenzeiten zu pushen.
Verstappen: „Kumpel, der Motor kommt beim Verlassen der Kurve nicht hoch, einfach bei niedrigen Drehzahlen, es ist schrecklich.“
Ingenieur: „Die Motorsteuerung bei niedrigen Drehzahlen, Max?“
Verstappen: „Ja, einfach Leistung. Das Untersteuern ist immer noch lächerlich.“
Herausforderungen für Red Bull im Jahr 2024
Die Saison 2024 war für Red Bull von Höhen und Tiefen geprägt. Während Verstappen die Fahrermeisterschaft frühzeitig sicherte, fiel das Team in der Konstrukteurswertung zurück und verlor letztendlich gegen McLaren. Red Bulls Probleme mit dem Gleichgewicht, der Motorleistung und dem Tempo über eine Runde waren während der gesamten Saison anhaltend und gipfelten in einem schwierigen Finale.
Die Probleme des Teams wurden durch die enttäuschende Leistung von Sergio Perez verstärkt, was Spekulationen über seine Zukunft bei Red Bull angeheizt hat. Mit Gesprächen über mögliche Ersatzfahrer für 2025 steht Red Bull unter erheblichem Druck, seine Schwächen in der Off-Season anzugehen.
McLaren führt das Feld an
Während Red Bull mit seinen Herausforderungen kämpft, glänzt McLaren weiterhin, mit Lando Norris und Oscar Piastri, die im FP2 den Maßstab setzen. Die überlegene Geschwindigkeit und das Reifenmanagement des Teams aus Woking machen sie zu den klaren Favoriten für das letzte Rennen der Saison, während Red Bull hinterherläuft.
Blick nach vorne
Für Verstappen liegt der Fokus auf Schadensbegrenzung in Abu Dhabi. Da das Team darauf abzielt, über Nacht Verbesserungen vorzunehmen, wird der Niederländer versuchen, das Maximum aus einem Auto herauszuholen, das sich im Laufe des Wochenendes als unberechenbar erwiesen hat. Mit dem bevorstehenden Qualifying könnte die Fähigkeit von Red Bull, sich zu erholen, das Saisonfinale definieren.
Wichtige Erkenntnisse
- Verstappens realistische Ziele: Um einen Platz unter den besten sechs kämpfen ist das Hauptziel für Red Bull in Abu Dhabi.
- Persistente technische Probleme: Die Fahrbarkeit des Motors und starkes Untersteuern beeinträchtigen weiterhin die Leistung des RB20.
- McLaren dominiert: Die Schwierigkeiten von Red Bull stehen im krassen Gegensatz zur überlegenen Geschwindigkeit von McLaren.
- Druck auf Perez: Anhaltende Spekulationen über Perez’ Zukunft tragen zu Red Bulls Problemen zum Saisonende bei.