Der Sturm um die Zukunft von Sergio ‘Checo’ Pérez bei Red Bull wird immer heftiger, und sein Vater, Marco Antonio Pérez Garibay, hat sich mit einer leidenschaftlichen Verteidigung seines Sohnes ins Rampenlicht gedrängt. In einem Gespräch mit ESPN Mexico ließ Garibay kein gutes Haar an den Journalisten, dem ehemaligen F1-Fahrer Ralf Schumacher und sogar der Familie Stroll, während er versuchte, Zweifel an Pérez’ Platz in der Formel 1 auszuräumen.
Checo Unter Beschuss: Leistung vs. Politik
Pérez’ inkonsistente Leistungen während der Saison 2024 haben Spekulationen über seine Zukunft bei Red Bull angeheizt. In einem Team, das für seinen unermüdlichen Fokus auf Leistung bekannt ist, sind Fans und Experten gleichermaßen verwirrt über seine scheinbare Jobsicherheit, trotz der Nichterfüllung der Erwartungen.
Ein Großteil der Kritik konzentriert sich auf Pérez’ Unfähigkeit, Chancen zu nutzen. Der ehemalige F1-Fahrer Ralf Schumacher erklärte kürzlich seine Überzeugung, dass Pérez’ Zeit bei Red Bull sich dem Ende zuneigt, und sagte:
„Ich glaube nicht, dass er im nächsten Jahr auch nur einen Meter im Auto fahren wird. Da bin ich mir ziemlich sicher.“
Schumacher spekulierte auch, dass Red Bull bald eine Entscheidung treffen würde, und fügte hinzu: „Es macht für beide Parteien keinen Sinn mehr, nicht einmal für Pérez.”
Marco Antonio Pérez Garibay schlägt zurück
Garibay begann sein ESPN Interview, indem er eine Entschuldigung von Journalisten forderte, die seiner Meinung nach die Karriere seines Sohnes voreilig abgeschrieben hatten.
„Viele Medien sagten, Checo würde nicht mehr in Mexiko fahren oder dass er sich hier verabschiedet. Sie sollten sich zumindest um eine Entschuldigung bemühen,“ argumentierte er.
Der Mexikaner richtete dann seinen Zorn gegen Schumacher und startete einen persönlichen Angriff auf das Privatleben des Deutschen.
„Es gibt einen Journalisten, der zuerst erklärt, dass Checo bereits aus Red Bull draußen ist und dann, Wochen später, aus dem Schrank kommt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass er in Checo verliebt war,“ sagte Garibay und mischte scharfe Kritik mit kontroversen Andeutungen.
Er ging weiter und stellte Schumachers Glaubwürdigkeit als Journalist in Frage:
„Es gibt viele seltsame Dinge, und man weiß nicht mehr, ob [Schumacher] Journalist, Frau oder Mann ist. Aber ihr Wort ist zweifelhaft—nicht wegen Checo Pérez, sondern wegen der Probleme, die seine Frau betreffen.“
Ein Seitenhieb an die Familie Stroll
Garibay hörte nicht bei Schumacher auf. Er richtete auch seinen Fokus auf Lawrence Stroll, den Besitzer von Aston Martin und Vater des Fahrers Lance Stroll, und stellte deren finanziellen Vorteil der Reise von Pérez gegenüber.
„Ich bin nicht Mr. Stroll. Ich habe nicht das Geld, um ein Formel-1-Team für meinen Sohn zu kaufen. Checo ist dort wegen seiner eigenen Verdienste, nicht weil wir seine Position gekauft haben,“ erklärte er.
Dieser Kommentar hob Pérez’ Rolle als unabhängige Kraft im F1-Paddock hervor und berief sich dabei auf seine Popularität in Mexiko und Lateinamerika, anstatt auf familiären Reichtum, um seine Karriere zu unterstützen.
Checos Einfluss: Ein Schlüsselfaktor in Red Bulls Entscheidung?
Garibay betonte den Marketingwert von Pérez, insbesondere in Mexiko, als einen wesentlichen Grund für seine fortwährende Präsenz in der Formel 1.
„Checo Pérez ist die bekannteste Person in diesem Land (Mexiko). Er hat eine große Revolution in der Welt und in Lateinamerika ausgelöst,“ sagte Garibay und deutete an, dass der globale Einfluss seines Sohnes eine Rolle bei der Sicherung von Sponsoren und finanzieller Unterstützung für das Team spielt.
Red Bull, eine Marke, die dafür bekannt ist, Vermarktbarkeit neben Leistung zu nutzen, sieht Pérez’ enorme Popularität wahrscheinlich als einen entscheidenden Vorteil, insbesondere in Lateinamerika.
Das große Ganze: Checos F1-Zukunft
Während Pérez’ Vater seinen Sohn entschieden verteidigt, ist die Realität der Formel 1 unerbittlich. Die Standards von Red Bull verlangen konsequente Exzellenz, und Pérez’ gemischte Ergebnisse im Jahr 2024 haben zweifellos Fragen innerhalb des Teams aufgeworfen. Garibays Kommentare heben jedoch auch das komplexe Zusammenspiel von Leistung, Vermarktbarkeit und Politik bei der Bestimmung eines Fahrersitzes hervor.
Da Red Bull noch keine offizielle Ankündigung gemacht hat, bleibt Pérez’ Zukunft ungewiss. Ob seine Leistungen auf der Strecke die Zweifler zum Schweigen bringen können – oder ob sein Wert außerhalb der Rennstrecke ihn stützen wird – bleibt abzuwarten.
Fazit: Trotz der Zweifel standhaft bleiben
Marco Antonio Pérez Garibays leidenschaftliche Verteidigung seines Sohnes spiegelt die größere Spannung wider, die Pérez’ Position bei Red Bull umgibt. Von leidenschaftlicher Kritik an Journalisten bis hin zu persönlichen Angriffen auf Ralf Schumacher unterstreichen Garibays Bemerkungen die hohen Einsätze und die intensive Beobachtung, die die Formel 1 prägen.
Für den Moment hängt Pérez’ Vermächtnis in der Schwebe. Sein Vater mag insistieren, dass Checos Platz gesichert ist, aber in der gnadenlosen Welt der F1 zählt die Leistung mehr als Worte – und die Zeit läuft.