Valtteri Bottas‘ Formel-1-Karriere nahm eine unerwartete Wendung, nachdem er von Sauber (bald Audi) für einen Platz 2025 übergangen wurde. Nun hat der finnische Veteran enthüllt, dass er in intensiven Gesprächen mit sowohl Williams als auch Haas war, nur um zu sehen, wie diese Gelegenheiten ihm durch die Finger glitten.
Bottas’ F1-Lebensader: Williams war die Priorität, aber Sainz schlug die Tür zu
Bottas führte ernsthafte Gespräche mit Williams-Teamchef James Vowles, in der Hoffnung auf eine Rückkehr zu dem Team, in dem seine F1-Reise 2013 begann. Doch Carlos Sainz wurde Vowles’ Hauptziel, was Bottas aus dem Bild drängte.
„Wir waren lange in sehr tiefen Gesprächen mit Williams. Das wurde meine Priorität,“ sagte Bottas gegenüber RacingNews365.
Sainz’ Eintritt bei Williams kam mit erheblichem finanziellen Rückhalt, was ihn zur bevorzugten Wahl machte, um Alex Albon für 2025 zu partnern.
Bottas wandte sich dann an Haas als mögliche Option, aber auch diese Tür schloss sich schnell.
„Früher im Jahr waren wir in Gesprächen mit [Haas-Chef] Ayao Komatsu,“ enthüllte Bottas.
„Aber ich entschied mich, mehr auf das Williams-Pferd zu setzen… Dann passierte das nicht wegen Carlos und dem, was er finanziell für das Team bringt.“
Sauber-Ablehnung: Bottas dachte, seine Audi-Zukunft sei gesichert – bis sie es nicht mehr war
Mit Williams und Haas nicht mehr als Option blieb Bottas, um um seinen Platz bei Sauber zu kämpfen, wo er seit 2022 gefahren war. Er dachte, er hätte eine Vertragsverlängerung in der Tasche – bis Audis interne Umstrukturierung alles änderte.
- Die neuen Audi-Manager von Sauber wollten ursprünglich Bottas behalten.
- Bottas glaubte, er würde ein „Säule“ des Audi-Projekts sein.
- Dann entschied sich das Team aus dem Nichts, stattdessen den Formel-2-Champion Gabriel Bortoleto zu verpflichten.
„Für den Vorstand von Audi müssen Entscheidungen über Fahrer für die Zukunft durch sie gehen,“ erklärte Bottas.
„Einige Leute wollten mich wirklich, aber dann wollten einige einen Wechsel und einen jungen Fahrer ins Team holen.“
Bottas gab zu, dass er von der Entscheidung überrascht war:
„Ich habe immer das Gefühl bekommen, besonders als Mattia [Binotto] kam, dass ich das Fundament für das Projekt sein würde.“
„Ich wartete weiter: ‚Okay, wann unterschreiben wir?‘ Und dann wurde es zu einer wöchentlichen Frage. Als sich das verzögerte, verstand ich: ‚Okay, das wird nicht gut für mich sein.‘“
Was kommt als Nächstes für Bottas? Das Mercedes-Sicherheitsnetz
Jetzt findet sich Bottas wieder bei Mercedes als Reservfahrer, eine Position, die er zuletzt vor der Ablösung von Nico Rosberg im Jahr 2017 innehatte.
- Er wird den 18-jährigen Rookie Andrea Kimi Antonelli betreuen, der Hamiltons Platz übernimmt.
- Seine Erfahrung könnte ein wertvolles Asset im Kampf von Mercedes gegen Red Bull, Ferrari und McLaren sein.
- Er wird auf jede Gelegenheit warten, um zurück ins Grid zu kommen.
Schlussgedanken: Hat Bottas einen besseren Abschied verdient?
🔹 Bottas glaubte, er hätte eine Zukunft bei Audi – bis er es nicht mehr tat.
🔹 Seine Rückkehr zu Williams wurde durch Sainz’ finanziellen Appell blockiert.
🔹 Seine Gespräche mit Haas verliefen im Sand, bevor sie zu einem Deal werden konnten.
🚀 Könnte Bottas 2026 zurück ins F1-Feld kommen?
🚀 Wurde er unfair herausgedrängt, oder war es Zeit für frisches Talent?
🚀 Wird er eine weitere Chance bekommen, wenn Mercedes mit Antonelli kämpft?
Eine Sache ist sicher—so hatte Bottas sich seine F1-Karriere nicht vorgestellt.