Yuki Tsunoda, einer der aufstrebenden Sterne der Formel 1, ist der Meinung, dass seine Leistungen in der Saison 2024 ihn für eine Beförderung zum Red Bull Racing Team verdienen. Trotz seiner Überlegenheit gegenüber den Teamkollegen Daniel Ricciardo und Liam Lawson bei AlphaTauri findet sich der japanische Fahrer am Rande der Red Bull-Diskussion wieder und beobachtet, wie andere um den begehrten zweiten Platz neben Max Verstappen kämpfen.
„Ich verdiene eine Chance“
Mit vier Jahren Erfahrung im Rücken ist Tsunoda der Meinung, dass seine Entwicklung als Fahrer für sich selbst sprechen sollte. „Im Vergleich zu dem, was ich in diesem Jahr geleistet habe, ist es ziemlich klar, dass ich eine Chance bekommen sollte“, erklärte Tsunoda. „Aber es ist die Formel Eins, einer der politischsten Sportarten, und alles kann passieren.“
Der 24-Jährige hat 2024 seine Stärke bewiesen, indem er konstant starke Leistungen abliefert und seine Teamkollegen übertrifft. Dennoch kursieren Gerüchte, dass Red Bull Lawson—einen Fahrer mit weniger Erfahrung—bevorzugt, was Tsunoda dazu bringt, seinen Unmut über die Übersehenheit zu äußern.
„Nicht nur eine feurige Persönlichkeit“
Eine der Kritiken, die gegen Tsunoda geäußert werden, ist sein hitziges Temperament, das sich manchmal in unberechenbaren Leistungen in den vergangenen Saisons niedergeschlagen hat. Doch Tsunoda argumentiert, dass er sich weiterentwickelt hat. „Wenn [Red Bull] das letztes Jahr gesagt hat, macht das Sinn, aber dieses Jahr habe ich mich stark verbessert. Es gibt nicht viele Gelegenheiten, bei denen ich völlig außer Kontrolle geraten bin“, bemerkte er.
Trotz Spekulationen weist Tsunoda Theorien zurück, dass seine Verbindungen zu Honda—die 2026 mit Aston Martin zusammenarbeiten werden—ein Hindernis für seine Beförderung darstellen. „Ich glaube nicht, dass die Situation mit Honda etwas damit zu tun hat. Andernfalls macht es wirklich keinen Sinn“, erklärte er selbstbewusst.
Umgang mit Unsicherheit
Tsunoda gibt zu, dass die Unklarheit von Red Bulls Führung zu seiner Frustration beiträgt. Während Teamchef Christian Horner ihm versichert hat: „Ich behalte dich im Auge“, hat Tsunoda das Gefühl, dass die Absichten von Red Bull unklar bleiben. „Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht wirklich klar, was sie wollen“, sagte er.
Obwohl Tsunoda vorerst zufrieden ist, innerhalb der Red Bull-Familie zu bleiben, erkennt er die Bedeutung an, andere Möglichkeiten zu erkunden. „Als Fahrer kann ich mich nicht nur auf sie verlassen. Es ist immer gut, Optionen zu haben.“
Ein Kampf um Anerkennung
Tsunodas Unzufriedenheit rührt nicht nur daher, dass er übersehen wird, sondern auch aus der Erzählung um sein Potenzial. Während viele spekulieren, dass seine feurige Einstellung oder vertragliche Bindungen zu Honda ihn zurückhalten könnten, verweist Tsunoda auf sein signifikantes Wachstum und seine Konstanz im Jahr 2024 als Beweis dafür, dass er bereit für die Herausforderung ist.
Für den Moment bleibt der japanische Fahrer auf die bevorstehende Saison 2025 fokussiert, in der er sich weiter beweisen möchte. Ob bei Red Bull oder anderswo, Tsunodas Botschaft ist klar: Er ist hier, um zu konkurrieren, und er glaubt, dass er sich seine Chance an der Spitze verdient hat.
Während im F1-Paddock über seine Zukunft debattiert wird, ist Tsunoda entschlossen, seine Leistungen für sich sprechen zu lassen. Doch die brennende Frage bleibt: Wird Red Bull endlich das Talent anerkennen, das in ihren Reihen schlummert, oder wird Tsunoda anderswo nach Möglichkeiten suchen müssen, um seine Träume zu verwirklichen?