Toto Wolff kritisiert den Vorschlag zur Hybrid-Einführung in der F1 2026 als „lächerlich“
Die Formel 1 steht kurz davor, die Energieverteilung der Antriebseinheiten von 2026 zu verändern, was Kontroversen und Widerstand unter den Hauptakteuren des Sports auslöst. Das Mercedes-Team, angeführt von Toto Wolff, äußert besonders lautstark seine Unzufriedenheit mit den vorgeschlagenen Änderungen.
Die bevorstehenden Diskussionen in der Formel-1-Kommission werden sich um die Anpassung des Gleichgewichts zwischen Verbrennungsmotor und dem elektrischen Element in den Antriebseinheiten von 2026 drehen. Bedenken wurden hinsichtlich der potenziellen negativen Auswirkungen des vorgeschlagenen 50/50-Verhältnisses geäußert, insbesondere auf leistungssensiblen Strecken, wo die Autos unter Batterieentladung und verringerter Leistung leiden könnten.
Während keine physischen Änderungen an der Hardware geplant sind, erwägt die FIA, das Niveau der für die Fahrer erlaubten Batterienutzung zu ändern. Ein radikaler Vorschlag ist, den elektrischen Leistungsbedarf von 350 kW auf 200 kW zu senken, ein Schritt, der innerhalb der F1-Gemeinschaft auf Widerstand stößt.
Mercedes‘ Toto Wolff ließ keine Zweifel daran, seine Abneigung gegenüber einer Überprüfung der Motorregeln von 2026 zum Ausdruck zu bringen. Er verglich die Situation mit einer Farce und betonte seine Frustration über den Prozess. Wolffs scharfe Kritik wirft ein Licht auf die internen Spannungen, die im Sport hinsichtlich der vorgeschlagenen Änderungen brodeln.
Andererseits wies Christian Horner von Red Bull, ein Befürworter der Anpassungen, die Behauptungen zurück, aktiv für die Änderungen zu lobbyieren. Er hob die Absicht der FIA hervor, das Rennerlebnis zu verbessern, indem übermäßiges Abbremsen und Gleiten während der Grand-Prix-Veranstaltungen vermieden wird.
Als Reaktion auf die Diskussion wies der ehemalige Mercedes-Motorenexperte und aktuelle Teamchef von Aston Martin, Andy Cowell, auf die potenziellen Leistungsunterschiede an verschiedenen Strecken aufgrund der Eigenschaften des Hybridsystems hin. Die Debatte über die Auswirkungen der vorgeschlagenen Änderungen spaltet weiterhin die Meinungen im Fahrerlager.
Während sich die Diskussionen entfalten, betonen Stakeholder wie Andrea Stella von Mercedes-Kunde McLaren die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen, um sicherzustellen, dass die Vorschriften von 2026 dem Sport insgesamt zugutekommen. Die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes, der die Qualität des Rennens und die allgemeine Gesundheit der Formel 1 priorisiert, wird auch von Ferrari-Teamchef Fred Vasseur unterstützt.
Mit steigenden Spannungen und divergierenden Meinungen steht die Formel-1-Kommission vor einem entscheidenden Moment in der Gestaltung der Zukunft des Sports. Das Ergebnis der Diskussionen könnte weitreichende Konsequenzen für die Wettbewerbslandschaft und das Fan-Erlebnis in den kommenden Saisons haben.