Der Geist des Abu Dhabi Grand Prix 2021 weigert sich zu ruhen, während Mercedes-Chef Toto Wolff die Flammen eines der umstrittensten Momente in der Geschichte der Formel 1 neu entfacht. In einem neuen Ausbruch beschuldigte Wolff Red Bulls Christian Horner, „Anspruchsdenken“ zu zeigen, indem er das Leid von Mercedes nach Max Verstappens dramatischem und umstrittenem Titelgewinn über Lewis Hamilton nicht anerkennt.
Wolffs anhaltender Groll
Das explosive Finale der Saison 2021 sah Verstappen, der seine erste Weltmeisterschaft der Fahrer unter Umständen sicherte, die nach wie vor polarisiert sind. Während die Fahrer scheinbar weitergezogen sind, gab Wolff zu, dass er es nicht getan hat, und bezeichnete das Ereignis als „sportliche Tragödie“.
In einem kürzlichen Interview äußerte Wolff Frustration über das, was er als Mangel an Anstand von Horner und seinem Team in der Folgezeit wahrnahm. Laut dem Österreicher erkannte Red Bull nicht das Ausmaß dessen, was Mercedes durchgemacht hat.
„Ich hatte das Gefühl, dass die andere Seite – und das ist nicht Max – nicht einen Satz gesagt hat: ‚Das war ein schwieriger Tag für Mercedes, wir erkennen das an. Beide sind verdiente Champions, und heute ging es gegen Mercedes,'“ sagte Wolff. „Es gab kein Wort von Christian oder den anderen Teammitgliedern, das das anerkannt hätte. Es war Anspruchsdenken.“
Horners Schweigen und Wolffs Frustration
Christian Horner hat Hamiltons Gelassenheit nach der Kontroverse von 2021 zuvor gelobt und seine Handhabung der Situation als „großzügig“ beschrieben. Wolff wies jedoch diese Bemerkungen zurück und behauptete, Horner und Red Bull hätten es versäumt, eine bedeutungsvolle Anerkennung für die gemeinsame Anstrengung und die Einsätze, die die Saison prägten, auszusprechen.
Wolff argumentierte, dass sowohl Verstappen als auch Hamilton aufgrund ihrer außergewöhnlichen Leistungen während der Saison gleichermaßen den Titel verdient hätten.
„Beide Fahrer waren verdiente Champions wegen der Höhen und Tiefen der Saison. Wahrscheinlich hätten beide Weltmeister sein sollen“, sagte Wolff. „Max war in der ersten Hälfte der stärkere Fahrer, Lewis war in der zweiten Hälfte stärker. Bei den Autos war es dasselbe; beide hätten den Pokal haben sollen.“
Hamilton und Verstappen: Ein respektierter Wettkampf
Trotz der Kontroversen haben Verstappen und Hamilton selbst nicht öffentlich über die Ereignisse von 2021 nachgedacht. Beide Fahrer haben gegenseitigen Respekt bewahrt und sich auf ihre laufenden Karrieren konzentriert, einschließlich Hamiltons mit Spannung erwarteten Debüt in der Saison 2025 mit Ferrari.
Während Wolff weiterhin seinen Unmut über die mangelnde Anerkennung von Red Bull äußert, scheinen sich die Fahrer versöhnt zu haben und bereiten sich auf neue Kämpfe in der kommenden Saison vor.
Eine Rivalität, die eine Saison übersteigt
Das Debakel von Abu Dhabi 2021 bleibt ein prägendes Ereignis in der modernen F1-Geschichte, dessen Nachwirkungen weiterhin die Landschaft des Sports beeinflussen. Während sich Hamilton und Verstappen auf eine weitere Runde erbitterten Wettbewerbs im Jahr 2025 vorbereiten, dienen Wolffs scharfe Bemerkungen als Erinnerung daran, wie tief die Narben dieser Nacht für Mercedes noch sitzen.
Werden die aufkommenden Kämpfe der neuen Saison schließlich die Geister von 2021 vertreiben, oder wird die Rivalität sowohl auf als auch neben der Strecke weiter köcheln? Nur die Zeit wird es zeigen.