Toto Wolff sieht sich nach dem enttäuschenden zweiten Platz von Mercedes in der F1 2025 einer harten Realität gegenüber.
In einer Saison, die nur als tumultuöse Achterbahnfahrt beschrieben werden kann, sieht sich Mercedes mit dem bitteren Stachel eines zweiten Platzes in der Konstrukteursmeisterschaft konfrontiert, 364 Punkte hinter dem dominierenden McLaren-Team zurückliegend. Diese dramatische Wende hat Teamchef Toto Wolff aus der Bahn geworfen, der auf das Jahr mit einer Mischung aus Enttäuschung und einem Hauch bittersüßer Nostalgie zurückblickt.
McLaren hat sich unbestreitbar als die Kraft in der F1 2025 etabliert, indem sie 12 Siege in den ersten 15 Rennen errungen haben und ihren Meisterschaftssieg beim Großen Preis von Singapur mit noch sechs Rennen im Kalender besiegelt haben. Ihre Dominanz erinnert an die rekordverdächtige Leistung von Red Bull im Jahr 2023, die Konkurrenten wie Mercedes im Staub zurückgelassen hat. Wolffs Empfindungen spiegeln den Schmerz wider, nicht nur hinter ihren Zielen zurückgeblieben zu sein, sondern dies auch in einem Jahr, in dem sie nur zwei Siege erringen konnten, was einen krassen Gegensatz zu ihrer historischen Stärke darstellt.
Mit Mercedes, das die Saison mit 469 Punkten abgeschlossen hat – nur 18 Punkte vor Red Bull und 71 Punkte vor Ferrari – sinkt die Realität ein: Wolff erklärt: „Ich bin ein wenig hin- und hergerissen, denn in 10 Jahren schaut man auf die Statistiken zurück und sieht einen Vize-Weltmeister, P2. Aber die Realität ist, dass wir unsere Ziele nicht erreicht haben.“ Das ehrliche Eingeständnis erfasst das Herzstück des Kampfes des Teams; sie sind hungrig nach Siegen und Meisterschaftsruhm, doch diese Saison war eine schmerzhafte Erinnerung an ihre aktuellen Einschränkungen.
Im Hinblick auf die Zukunft verspricht die Saison 2026, die Dinge mit einer Reihe neuer Vorschriften, die die Wettbewerbslandschaft neu definieren werden, dramatisch aufzupeppen. Die Einführung aktiver Aerodynamik und überarbeiteter Motorspezifikationen signalisiert eine neue Ära für die Formel 1, von der Wolff glaubt, dass sie dem Team zugutekommen könnte. „Wir hatten über diese Jahre hinweg eine sehr erfolgreiche Phase… aber wir hatten schwierige Jahre, die folgten“, bemerkte er und deutete auf die Herausforderungen hin, die vor uns liegen.
Die erwarteten Änderungen umfassen den viel diskutierten „Überholmodus“ und „Boost-Modus“, die den Fahrern während entscheidender Angriffsphasen Leistungssteigerungen bieten werden, allerdings begrenzt auf das, was zuvor als DRS-Zonen bezeichnet wurde. Darüber hinaus wird die Einführung aktiver Aero-Systeme es den Fahrern ermöglichen, die Flügeleinstellungen manuell für optimale Leistung anzupassen, was einen innovativen Sprung in der Renntechnologie zeigt.
Während sich Mercedes auf die Saison 2026 vorbereitet, steigt der Druck. Das Team wird sein neues W17-Auto vorstellen, mit privaten Tests, die für Ende Januar geplant sind, bevor die offizielle Saisoneröffnung in Melbourne stattfindet. Wolffs Aufregung ist spürbar, während er den bevorstehenden Wechsel zu einer „echten Hybridära“ beschreibt, die 50 % elektrische Motoren nutzt, die mit nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden und eine aufregende Evolution im Sport verspricht.
Die kommenden Monate werden entscheidend für das in Brackley ansässige Team sein, während es durch diesen Übergang navigiert und versucht, seinen Status an der Spitze der Formel 1 zurückzuerobern. „Es wird faszinierend sein“, rief Wolff aus und deutete auf die ehrgeizige Vision, die er für die Zukunft des Teams und des Sports selbst hat. Während die F1-Welt genau hinschaut, bleibt eine Frage bestehen: Kann Mercedes aus der Asche emporsteigen und seinen Thron in diesem neuen Zeitalter des Rennsports zurückerobern? Die Antwort liegt direkt hinter dem Horizont, während die Motoren für eine weitere aufregende Saison aufheulen.









