Während das TikTok-Verbot die Landschaft der sozialen Medien durcheinanderbringt, sind die Reaktionen innerhalb der NASCAR-Community gemischt. Während Veteranen wie Kenny Wallace NASCARs starke Abhängigkeit von TikTok für die Fanbindung anerkennen, spielen andere, wie Dale Earnhardt Jr., dessen Bedeutung für den Sport herunter. Für Rennfahrer wie Toni Breidinger, die einen Großteil ihrer Fangemeinde auf der Plattform aufgebaut hat, ist das Verbot mehr als nur eine Schlagzeile – es könnte ein potenzieller Wendepunkt sein.
Breidinger, die meistgefolgte Persönlichkeit in der NASCAR mit über 5 Millionen Fans in den sozialen Medien – darunter massive 2,3 Millionen auf TikTok – brach ihr Schweigen mit einer frechen Instagram-Story. Während sie zu Emmas Roberts’ ikonischem Satz aus American Horror Story lip-synct: „Überraschung, b****. Ich wette, du dachtest, du hättest mich zum letzten Mal gesehen“, sendete Breidinger eine klare Botschaft: TikTok oder nicht, sie bleibt hier.
Das TikTok-Verbot: Mehr als nur ein Wandel in den sozialen Medien
Das TikTok-Verbot hat starke Meinungen innerhalb und außerhalb der NASCAR-Welt geweckt. Während einige Fahrer und Fans es als unbedeutend abtun, sind andere besorgt über die Folgeeffekte. Die Rolle von TikTok beim Wachstum von NASCARs globaler Präsenz und der Verbindung von Fans aus weit entfernten Regionen kann nicht ignoriert werden. Für Fahrer wie Breidinger war die Plattform ein wichtiges Werkzeug, um ihre duale Identität als professionelle Rennfahrerin und Social-Media-Influencerin zu vereinen.
Aber Breidinger ist nicht nur frech und voller Geschichten. Ihre Enttäuschung über das Verbot spiegelte sich subtil in einem früheren Instagram-Beitrag wider, in dem sie den viralen Moment von Tennisstar Coco Gauff „RIP TikTok USA“ bei den Australian Open teilte. Dennoch schien ihr selbstbewusster, von AHS inspirierter Spruch zu signalisieren, dass ihre Karriere, sowohl auf der Strecke als auch abseits davon, unbeirrt bleibt.
Von Influencerin zur Pionierin
Breidingers Aufstieg in der NASCAR ist keine gewöhnliche Geschichte. Bevor sie die erste arabisch-amerikanische Fahrerin wurde, die auf nationaler NASCAR-Ebene antritt, machte sie Wellen als Model für IMG und Victoria’s Secret, und sie wird im 2025 Sports Illustrated Swimsuit Issue zu sehen sein – ein Novum für jede NASCAR-Fahrerin.
Im Dezember 2024 gab Breidinger ihren Vollzeiteinstieg in die NASCAR CRAFTSMAN Truck Series bekannt, wo sie den Toyota Tundra mit der Nummer 5 für TRICON fahren wird. Ihr Weg von der ARCA Menards Series-Herausforderin zur Vollzeit-NASCAR-Konkurrentin war nichts weniger als bahnbrechend und festigte ihren Platz als doppelte Ikone im Motorsport und in den sozialen Medien.
Was kommt als Nächstes für Breidinger und NASCAR?
Während Breidingers Geschick in den sozialen Medien ihr helfen könnte, das TikTok-Verbot zu überstehen, wirft die Abwesenheit der Plattform größere Fragen für NASCAR auf. Wie wird der Sport seine Verbindung zu jüngeren, digital orientierten Zielgruppen aufrechterhalten? TikTok war entscheidend dafür, die Fangemeinde von NASCAR zu diversifizieren und den Sport für eine neue Generation nachvollziehbarer zu machen.
Was Breidinger betrifft, deuten ihre neuesten Beiträge darauf hin, dass sie mehr denn je auf ihre Rennkarriere fokussiert ist und ihre Wurzeln als Influencerin nutzt, um frische Energie und Sichtbarkeit in die NASCAR zu bringen. Wenn ihre Reaktion auf das TikTok-Verbot ein Hinweis ist, ist sie bereit, sich anzupassen, zu verändern und zu gedeihen – sowohl auf der Rennstrecke als auch in der sich ständig verändernden Welt der sozialen Medien.