Der japanische Fahrer Takamoto Katsuta erlebte ein bitteres Ende seines Auftritts bei der Akropolis-Rallye in Griechenland, als er einen kostspieligen Fehler eingestand, der zu seinem Rücktritt aus dem Rennen am Samstag führte. Katsuta, der für Toyota fährt, fand sich auf dem fünften Platz overall wieder und kämpfte darum, Thierry Neuville von Hyundai abzuwehren. Doch nur wenige Augenblicke vor dem Abschluss der Stage 11 schlug das Unheil zu, als er eine Linkskurve falsch einschätzte und sein GR Yaris Rally1 steckenblieb.
In einem Interview nach dem Rennen äußerte Katsuta seine Frustration und sagte: „Im Grunde genommen hat das Auto beim Bremsen ein wenig gewackelt, dann hat es nicht wirklich angehalten. Ich kam fast um die Ecke, aber dann konnte die Vorderachse einfach nicht lenken. Ich war nur sehr wenige km/h zu schnell und dann gab es draußen eine Art Schotterbank, also sind wir leider genau auf dieser Bank stecken geblieben und konnten nicht herauskommen. Also ich weiß nicht. Mein Fehler, aber da war auch ein ziemlich großes Pech dabei, also fühlt sich das sehr dumm an.“
Trotz des Rückschlags betonte Katsuta, dass er das Auto nicht an seine Grenzen brachte. Er gestand: „Sicherlich habe ich nicht versucht, viel zu pushen, aber ich fühlte mich trotzdem sehr gut mit dem Auto und alles war unter Kontrolle, dann hat mich nur diese eine Bremsung so erwischt, also ist es sehr schwer zu akzeptieren.“
Sein Teamkollege Kalle Rovanperä hatte ebenfalls Probleme und musste aufgrund eines vermuteten Bremsproblems in derselben Stage aufgeben. Katsuta stellte jedoch klar, dass sein eigener Rücktritt ausschließlich auf seinem Fehler beruhte und betonte: „Das Auto war gut und funktionierte einwandfrei… Vielleicht hätte ich beim Bremsen etwas vorsichtiger sein müssen, es kann so steinig sein, aber offensichtlich war ich nicht anders als bei der Morgenrunde, nichts Verrücktes.“
Die unglückliche Wendung der Ereignisse kostete Katsuta nicht nur seine Position in der Rallye, sondern enttäuschte auch das Toyota-Team. Da Katsuta die volle Verantwortung für den Vorfall übernahm, wird das Team versuchen, in den kommenden Rennen stärker zurückzukommen und aus den in Griechenland gemachten Fehlern zu lernen.