In einem bizarren Moment der Misskommunikation enthüllte Yuki Tsunoda, dass er eine kritische Funknachricht während des Großen Preises von Katar missverstanden hatte, indem er eine Warnung über einen lockeren Spiegel auf der Strecke für einen Hinweis auf einen „Biber“ hielt. Die Fehlinterpretation des Red Bull-Juniorfahrers fügte einem bereits chaotischen Rennen auf dem Lusail International Circuit eine surreale Wendung hinzu.
Tsunodas lustige Funkverwirrung
Der Vorfall ereignete sich mitten im Rennen, als Tsunodas Team ihn über den abgerissenen Spiegel von Alex Albon auf der Strecke warnte. Der japanische Fahrer hörte jedoch den Funkspruch falsch und glaubte, seine Ingenieure hätten einen Biber gesichtet – ein höchst unwahrscheinliches Szenario in der Wüste des Nahen Ostens.
„War es ein Spiegel? Ich habe Biber gehört,“ sagte Tsunoda lachend. „Meine Ingenieure sagten: ‚Da ist ein Biber.‘ Ich dachte mir: ‚Warum ist da ein Biber im Nahen Osten? Wie ist das möglich?‘ Aber gut, vielleicht bringt die globale Erwärmung einige Überraschungen mit sich.“
Sogar Red Bull-Chef Christian Horner konnte sich nicht zurückhalten, über die Situation zu scherzen und bemerkte: „Das ist ganz schön ein Wechsel – von Spiegel zu Biber!“
Verwirrung um die Gelbe Flagge
Tsunoda gab zu, dass er den losen Spiegel, der die doppelten Gelbflaggen auslöste, nie gesehen hatte, äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der inkonsistenten Einhaltung der Regeln.
„Es gab eine doppelte Gelbflagge, und einige Autos haben sich nicht wirklich daran gehalten,“ bemerkte er. „Wir müssen das im nächsten Fahrersitzung ansprechen. Es ist unfair, wenn einige Fahrer sich daran halten und andere nicht.“
McLarens Lando Norris wurde auffällig mit einer 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe belegt, weil er während der Gelbflagge nicht langsamer wurde, ein Vorfall, den Tsunoda als Hinweis auf die Notwendigkeit strengerer Durchsetzung sah.
Ein harter Tag auf der Strecke
Abgesehen von der Kommunikationsschwierigkeit im Radio hatte Tsunoda ein zermürbendes Rennen, das er auf dem 13. Platz beendete, nachdem er kurzzeitig in die Top 10 vordringen konnte. Trotz eines starken Starts, der das Überholen von Fernando Alonso beinhaltete, fehlte seinem Auto das Tempo, um die Position zu halten.
„Ich habe noch nie so ein schlechtes Renntempo erlebt,“ gab Tsunoda zu. „Ich habe alles gegeben – ich habe nicht einmal die Reifen verwaltet. Normalerweise ist es hier schwer zu überholen, aber die Autos hatten es sehr leicht, mich zu überholen. Es war nicht einmal knapp.“
In der Zwischenzeit beendete sein Teamkollege Liam Lawson das Rennen auf dem 14. Platz, nachdem er sich bei einem Kampf mit Valtteri Bottas gedreht hatte, was das schwache Wochenende des Teams noch verstärkte.
Ein Rennen von Herausforderungen
Der Große Preis von Katar erwies sich als Test für Ausdauer und Anpassungsfähigkeit der Fahrer, wobei bizarre Vorfälle und Strafen die Erzählung dominierten. Tsunodas humorvolle Verwirrung könnte die Stimmung aufgehellt haben, aber sie verdeutlichte die Frustrationen, mit denen die Fahrer an einem chaotischen Rennwochenende konfrontiert waren.
Auf dem Weg zum Saisonfinale in Abu Dhabi wird Tsunoda und sein Team nach Erlösung suchen – und vielleicht nach einer klareren Kommunikationslinie im Radio.