Miko Marczyk gelang es, mit einem einzigen Tank Kraftstoff in einem Skoda Superb 2.0 TDI mehr Kilometer zurückzulegen als mit jedem anderen Auto. Mit 150 PS, einem DSG-Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen und Frontantrieb legte er nicht weniger als 2831 km ohne Tankstopps zurück.
Während dieser Übung reiste der Europameister im Rallyesport von seinem Heimatland Polen nach Disneyland Paris in Frankreich und zurück nach Hause und beendete die Reise mit einem unglaublichen Durchschnittsverbrauch von 2,61 l/100 km, einem Wert, der weit unter dem homologierten Wert von Skoda für diese Version des Superb liegt (4,8 l/100 km im kombinierten WLTP-Zyklus). Für den Test verwendete der Fahrer eine Einheit mit der Basisausstattung (Essence), 16-Zoll-Rädern und Reifen mit niedrigem Rollwiderstand.
Miko Marczyk, ein selbsternannter Fan der Hypermiling-Bewegung, versichert, dass es einfach ist, Durchschnittsverbrauchswerte zu erreichen, die unter den von den Herstellern homologierten Werten liegen, wenn man eine Handvoll Regeln befolgt. Nach diesem Abenteuer teilte der Pole einige Tipps, nämlich die korrekten Reifenluftdrücke zu gewährleisten und ausgeruht zu sein, da Fahrer ohne Müdigkeit viel aufmerksamer im Verkehr sind, was hilft, unnötiges Bremsen zu vermeiden.
Laut dem polnischen Experten sollte immer dann, wenn das System verfügbar ist, der effizienteste Fahrmodus (Eco, im Fall des Skoda) verwendet werden, und die Beschleunigung sollte immer progressiv und sanft sein, während der Motor bei moderaten Drehzahlen gehalten wird. Marczyk empfiehlt auch, die günstigen Windbedingungen zu nutzen und ein tiefes Verständnis für das gefahrene Fahrzeug zu haben.
Schließlich wurde aufgrund der Bedeutung der Aerodynamik für den Verbrauch der rekordverdächtige Superb mit den Federbeinen der Sportline-Version ausgestattet, um die Bodenfreiheit um 15 mm zu reduzieren. Und das Tempo der Reise war natürlich moderat: eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 km/h auf der Autobahn, wobei der Fahrer immer in Kommunikation mit dem vorausfahrenden Unterstützungsfahrzeug stand, um ihn über unvorhergesehene Ereignisse und Hindernisse auf dem Weg zu informieren.