In einer schockierenden Wendung im immer dramatischen Formel-1-Karussell scheint die Zukunft von Sergio Perez im Sport unsicherer als je zuvor. Nach der Entscheidung von Red Bull Racing, sich von dem mexikanischen Fahrer zu trennen, haben Insider und Experten Zweifel an seiner Fähigkeit geäußert, anderswo einen Platz zu sichern. Unter ihnen hat der F1-Analyst Peter Windsor eine potenzielle Rettungsleine für Perez bei Cadillac Racing, einem neuen „All-American“-Konstrukteur, der 2026 in das Grid eintritt, nahezu ausgeschlossen.
Cadillacs Amerikanischer Traum: Perez nicht im Bild
Cadillacs mit Spannung erwarteter Debüt auf dem Formel-1-Grid hat eine Flut von Spekulationen über sein potenzielles Fahrerlager ausgelöst. Windsor glaubt, dass die Vision des Teams für eine „All-American“-Identität wenig Raum für Perez lässt. Der 72-jährige Kommentator erklärte, dass Cadillac wahrscheinlich US-Talente für mindestens einen Platz priorisieren wird, während sie versuchen, einen „schnellen und relevanten“ Fahrer zu gewinnen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu etablieren.
„Ich glaube nicht, dass Cadillac ihn fahren würde, oder? Warum sollten sie?“ fragte Windsor. „Sie werden einen Amerikaner in einem Auto wollen, und sie werden jemanden wollen, der schnell ist und viel zum Team bringt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Perez diese Rolle ausfüllt, besonders nachdem er auf der Bank saß.“
Mit Namen wie Colton Herta und Logan Sargeant, die als Favoriten für die Cadillac-Sitze gehandelt werden, scheint sich das Zeitfenster für Perez schnell zu schließen.
Red Bulls Sponsorenexodus: Der Perez-Effekt
Perez‘ Abgang von Red Bull hat einen seismischen Wandel in der Sponsorenlandschaft des Teams verursacht. Im Laufe der Jahre brachte der mexikanische Fahrer erhebliche finanzielle Unterstützung durch Marken, die mit seinem langjährigen Unterstützer Carlos Slim verbunden sind. Wichtige Sponsoren wie Claro und Telcel trennten sich fast unmittelbar nach Perez‘ Austritt von Red Bull, was einen Ripple-Effekt auslöste, der auch andere große Namen wie HP, Intel und ByBit zum Ausstieg brachte.
Während Red Bull bereits einige Lücken mit neuen Partnern wie EA Sports und Pepe Jeans gefüllt hat, entschied sich das Team Berichten zufolge, dass die Beibehaltung von Perez eine größere Haftung darstellt als der Verlust von Sponsoring-Einnahmen. Die Priorität des Teams liegt nach wie vor darauf, seine Meisterschaftsdominanz aufrechtzuerhalten, selbst auf Kosten des Verlusts eines lukrativen Sponsoring-Portfolios.
Was kommt als Nächstes für Perez?
Mit jedem bestätigten F1-Aufgebot für 2025, das keine freien Plätze lässt, sieht sich Perez der düsteren Realität gegenüber, mindestens eine Saison außerhalb des wettbewerbsfähigen Geschehens zu verbringen. Sein Ruf als zuverlässiger Teamplayer und starker Mittelfeldfahrer könnte seinen Namen für zukünftige Möglichkeiten im Gespräch halten, aber seine jüngsten Leistungen bei Red Bull haben Fragen aufgeworfen, ob er auf höchstem Niveau liefern kann.
Perez selbst bleibt ein Joker für Cadillacs Einstieg 2026, aber die Chancen stehen gegen ihn. Die Vision des amerikanischen Herstellers scheint darauf fokussiert zu sein, eine frische Identität aufzubauen, und Perez‘ Abseitsstellung könnte seine Attraktivität für ein Team, das nach modernster Leistung und Marktgängigkeit sucht, weiter verringern.
Die Kosten eines Meisterschaftsrennens
Red Bulls kalkuliertes Risiko, die Leistung über Sponsoring-Einnahmen zu priorisieren, unterstreicht die unerbittliche Natur der wettbewerbsintensiven Landschaft der Formel 1. Für Perez ist es eine bittere Pille, die zu schlucken ist—ein karrierebestimmender Moment, der seine einst vielversprechende Laufbahn ins Wanken gebracht hat.
Während sich der Sport weiterentwickelt, ist eines klar: Sergio Perez‘ nächster Schritt wird nicht nur Geschick, sondern auch ein Quäntchen Glück erfordern, um seinen Traum von der Formel 1 am Leben zu halten.