Sergio Perez’ Schwierigkeiten bei Red Bull erreichten beim Großen Preis von Katar neue Tiefpunkte, als der mexikanische Fahrer im Qualifying nur P9 erreichte – ein krasser Gegensatz zu den dominierenden Leistungen seines Teamkollegen Max Verstappen. Angesichts seiner enttäuschenden Saison steht Perez’ Zukunft im Milton Keynes-basierten Team zunehmend in Frage, während sich die Saison 2024 dem Ende zuneigt.
Perez‘ Schwierigkeiten: Eine Saison der Unterperformance
Perez’ Mangel an Tempo war während der gesamten Saison 2023 ein wiederkehrendes Problem. Während Verstappen bereits die Fahrermeisterschaft gesichert hat und Red Bull fest an der Spitze der Konstrukteurswertung steht, hat Perez konstant hinterhergehinkt, was dem Team wertvolle Punkte gekostet und innerhalb des Paddocks für Aufsehen gesorgt hat.
Der mexikanische Fahrer gab zu, dass seine jüngsten Leistungen nicht ausgereicht haben, äußerte jedoch vorsichtigen Optimismus über die Verbesserungen, die an seinem RB20 vorgenommen wurden. „Wir haben heute Morgen viele wichtige Informationen herausgefunden, was gut war“, sagte Perez. „Wir haben einige Änderungen am Auto vorgenommen, und ich denke, wir haben uns verbessert. Ich denke, wir sollten morgen wettbewerbsfähiger sein.“
Mit nur noch zwei Rennen in der Saison läuft Perez jedoch die Zeit davon, um ein starkes Argument für seinen Platz im Grid 2025 zu liefern. Sein Hauptaugenmerk liegt jetzt darauf, saubere Rennen abzuliefern und so viele Punkte wie möglich zu sichern, um das, was eine herausfordernde Kampagne war, zu retten.
McLaren im Aufschwung: Piastri zielt auf Ferrari-Duell
Während Perez kämpft, beeindruckt McLarens Oscar Piastri weiterhin. Der junge Australier, frisch von einem Sprint-Rennsieg, sicherte sich P4 in der Qualifikation zum Großen Preis von Katar und festigte damit McLarens Wiederaufstieg als eine formidable Kraft auf dem Grid.
Piastri äußerte Zufriedenheit mit seiner Leistung, auch wenn er Bereiche zur Verbesserung anerkannte. „Wir hatten das Gefühl, dass wir gute Pace haben würden, aber wir hatten Schwierigkeiten, noch mehr herauszuholen“, sagte er. „Ich bin mit der Runde, die ich gefahren bin, zufrieden; sie war ziemlich solide.“
McLarens unmittelbares Ziel bleibt klar: Ferrari in der Konstrukteursmeisterschaft zu übertreffen. „Das erste Ziel ist, Ferrari zu schlagen“, betonte Piastri. „Aber wenn wir das Rennen und die WCC gewinnen können, warum nicht versuchen?“
Der Kampf um den zweiten Platz: McLaren gegen Ferrari
Vor dem GP von Katar hat McLaren einen entscheidenden Vorsprung gegenüber Ferrari in der Konstrukteurswertung. Mit nur noch zwei Rennen vor sich ist das Team aus Woking gut positioniert, um den zweiten Platz zu sichern, sieht sich jedoch starker Konkurrenz von Mercedes und Red Bull gegenüber, die ebenfalls im Rennen sind.
Piastris Konstanz, kombiniert mit Lando Norris‘ starker Form, hat McLaren zu einer ernsthaften Bedrohung für Ferraris Hoffnungen gemacht. Das Papaya-Team muss jedoch seinen Aufwärtstrend aufrechterhalten, um das Team aus Maranello abzuwehren, insbesondere da auch Mercedes Gelegenheiten zur Kapitalisierung im Auge hat.
Druck auf Perez steigt, während Red Bull nach vorne blickt
Für Perez stellt der GP von Katar eine weitere Chance dar, zu beweisen, dass er unter Druck performen kann. Da die Meisterschaftshoffnungen von Red Bull bereits gesichert sind, liegt der Fokus nun darauf, Punkte zu maximieren und Momentum für die nächste Saison aufzubauen. Doch mit der intensiveren Spekulation über seine Zukunft weiß Perez, dass seine Leistungen in den letzten Rennen erhebliches Gewicht haben werden.
Während McLaren aufsteigt und Ferrari kämpft, um Schritt zu halten, hängt Perez‘ Zeit bei Red Bull in der Schwebe. Für den mexikanischen Fahrer ist das Rennen am Sonntag mehr als nur ein Kampf um Punkte – es ist ein Kampf, um seinen Platz in der obersten Liga der Formel 1 zu sichern.
Fazit: Eine Geschichte von zwei Teams
Der Qatar-Grand-Prix bietet die Kulisse für kontrastierende Erzählungen. Auf der einen Seite sind die Fahrer von McLaren in Hochform und streben danach, Ferrari zu überholen und ihren besten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft seit Jahren zu sichern. Auf der anderen Seite sieht sich Sergio Perez zunehmendem Druck ausgesetzt, für Red Bull zu liefern, während er eine Saison voller verpasster Gelegenheiten durchlebt.
Mit dem Grid gesperrt und den Einsätzen hoch verspricht Katar ein weiteres Kapitel intensiven Dramas in einer Saison, die von wechselnden Schicksalen geprägt ist.