Nach seiner Entlassung bei Red Bull Racing steht die Formel-1-Zukunft von Sergio Perez auf der Kippe. Der mexikanische Fahrer, der es nicht geschafft hat, neben dem dominierenden Max Verstappen zu überzeugen, sieht sich mit schwindenden Optionen für ein Comeback konfrontiert. Doch während sich die Formel 1 auf den Einstieg von Cadillac im Jahr 2026 vorbereitet, könnte es einen Lichtblick für Perez geben, um einen Platz im Grid zurückzuerobern.
Perez’ F1-Achterbahn
Perez’ Reise in der Formel 1 begann 2011 bei Sauber, wo er genug Eindruck hinterließ, um nur zwei Jahre später einen Platz bei McLaren zu ergattern. Obwohl sein Aufenthalt bei McLaren kurz war, stieg er während seiner Zeit bei Force India (später umbenannt in Aston Martin) als eines der zuverlässigsten Mittelfeldtalente des Sports auf. Seine Leistungen führten dazu, dass Red Bull ihn 2021 als Teamkollegen von Verstappen unter Vertrag nahm.
Trotz vereinzelter Glanzleistungen konnte Perez Verstappen nicht konstant herausfordern. Die Saison 2024 erwies sich als besonders enttäuschend, da Perez mit beeindruckenden 280 Punkten Rückstand auf seinen Teamkollegen abschloss. Red Bulls Entscheidung, sich von ihm zu trennen, kam nicht überraschend, und nun, da der 34-Jährige 2025 von der F1 zurücktritt, bleibt die Frage: Kann er ein Comeback feiern?
Cadillac: Der Silberstreif am Horizont für 2026
Das all-amerikanische Cadillac F1-Team, angeführt von General Motors in Zusammenarbeit mit Andretti Global, wird 2026 sein Debüt geben. Während das Team weiterhin seine Pläne gestaltet, bleibt eine zentrale Frage im Raum—wer wird die Fahrerbesetzung übernehmen?
Berichten zufolge ist Cadillac bestrebt, einen amerikanischen Fahrer zu präsentieren, wobei Logan Sargeant ein wahrscheinlicher Kandidat ist. Der zweite Platz bleibt jedoch offen, und da erstklassige Fahrer wahrscheinlich zögern, auf ein neues Team zu setzen, rückt Perez als Hauptanwärter in den Fokus.
Warum Perez für Cadillac Sinn macht
Perez’ umfangreiche Erfahrung, einschließlich seiner Zeit bei Red Bull, könnte für ein aufstrebendes Team wie Cadillac von unschätzbarem Wert sein. Bekannt für sein außergewöhnliches Reifenmanagement und seine Fähigkeit, aus Mittelfeldfahrzeugen konstant Punkte zu holen, verkörpert Perez die Eigenschaften, die nötig sind, um ein neues Team durch seine formative Phase zu führen.
Darüber hinaus passt seine kommerzielle Anziehungskraft in Nordamerika, insbesondere mit seiner starken mexikanischen Fangemeinde, perfekt zu Cadillacs Ambitionen, eine robuste Präsenz in der Formel 1 aufzubauen.
Obwohl Zweifel an Perez’ Tempo bestehen—insbesondere nach zwei enttäuschenden Saisons bei Red Bull—könnten seine Fähigkeiten und Führungsqualitäten ihn zur perfekten Wahl für Cadillacs ehrgeiziges Projekt machen.
Was kommt als Nächstes für Checo?
Derzeit ist unklar, ob Perez Gespräche mit Cadillac geführt hat. Der 34-Jährige hat sich über seine Pläne nach Red Bull bedeckt gehalten und sich stattdessen darauf konzentriert, Zeit mit der Familie zu verbringen und seine Optionen zu erkunden. Sollte General Motors jedoch mit dem richtigen Angebot anklopfen, ist es schwer vorstellbar, dass Perez die Chance, in die F1 zurückzukehren, ausschlägt.
Ein Hochriskantes Spiel
Für Cadillac stellt die Verpflichtung eines Fahrers wie Perez sowohl ein kalkuliertes Risiko als auch einen potenziellen Wendepunkt dar. Während Perez‘ jüngste Schwierigkeiten die Augenbrauen hochziehen könnten, könnte seine Erfahrung und ruhige Hand genau das sein, was Cadillac benötigt, um die tückischen Gewässer der Formel 1 zu navigieren. Mit dem Countdown bis 2026 wird allmählich jeder Blick auf Perez gerichtet sein – und darauf, ob diese Rettungsleine zur F1 Realität wird.