Die turbulente Saison 2024 von Sergio Perez erreichte beim Großen Preis von Katar einen neuen Tiefpunkt, als der Red Bull-Fahrer in den letzten Phasen des Rennens die Kontrolle verlor und ausschied. Aus der neunten Position gestartet, zeigte Perez zunächst vielversprechende Leistungen, endete jedoch im Kiesbett nach einem plötzlichen Kontrollverlust. Der Vorfall wirft Fragen zu seiner Zukunft bei Red Bull auf, da das Team seine Optionen für 2025 überdenkt.
Ein Rennen, das gut begann, endete in einer Katastrophe
Perez’ Start in Lusail war stark, er kletterte von der neunten Position auf den siebten Platz und kämpfte während eines Großteils des Rennens um eine gute Platzierung. Doch das Schicksal des 34-Jährigen nahm spät im Grand Prix eine dramatische Wendung. Kurz vor seinem Dreher berichtete Perez von einem Gripmangel auf frischen Reifen und einem plötzlichen Verlust der Motorleistung. Das resultierende Übersteuern führte ihn ins Kiesbett und beendete abrupt sein Rennen.
„Alles lief gut, wir strebten ein großartiges Ergebnis an, wir konnten um das Podium kämpfen,“ erklärte Perez nach dem Rennen. „Leider haben wir den Motor verloren und sind mit diesem Übersteuern ausgeschieden. Bei so kalten Reifen konnte ich das Auto nicht kontrollieren.“
Horners Frustration und Perez’ Zukunft
Der Teamchef von Red Bull, Christian Horner, fand nach dem Vorfall klare Worte und bezeichnete Perez‘ Rücktritt als „frustrierend“. Der Mexikaner hat in den letzten sechs Rennen nur acht Punkte erzielt, eine Leistung, die die Position von Red Bull in der Konstrukteursmeisterschaft erheblich beeinträchtigt hat.
„Niemand sieht es gerne, wenn Checo so ausscheidet,“ sagte Horner. „Es ist frustrierend. Es gibt noch ein Rennen. Wir werden versuchen, die Saison positiv zu beenden.“
Trotz eines Vertrages bis 2026 haben Perez‘ schwache Leistungen in dieser Saison interne Diskussionen bei Red Bull über seine langfristige Zukunft im Team ausgelöst. Mit aufstrebenden Talenten wie Liam Lawson und Yuki Tsunoda, die bereitstehen, ist der Druck auf Perez, im Saisonfinale zu liefern, enorm.
Eine Karriere an einem Scheideweg
Perez‘ Schwierigkeiten im Jahr 2024 stehen im krassen Gegensatz zu seinen früheren Erfolgen mit Red Bull. Während er mit seiner Erfahrung und Renntaktik nach wie vor ein wertvolles Asset ist, hat seine Unfähigkeit, konstant Punkte zu sammeln, seine Position gefährdet. Der Dreher beim GP von Katar fasste eine Saison zusammen, in der Potenzial oft nicht ausgeschöpft wurde, was sowohl Fahrer als auch Team frustriert zurücklässt.
Wenn Perez in das Finale in Abu Dhabi geht, steht er vor der gewaltigen Aufgabe, seinen Wert für ein Team zu beweisen, das klar gemacht hat, dass Unterleistungen nicht toleriert werden.
Fazit: Ein Wendepunkt für Perez und Red Bull
Der GP von Katar hat die wachsenden Herausforderungen für Sergio Perez bei Red Bull hervorgehoben. Mit einem Rennen verbleibend in der Saison 2024 könnte seine Leistung in Abu Dhabi darüber entscheiden, ob er weiterhin Max Verstappens Teamkollege bleibt oder eine ungewisse Zukunft in der Formel 1 vor sich hat. Im Moment sind alle Augen auf Perez gerichtet, während er darauf abzielt, die Saison erfolgreich abzuschließen und seinen Platz in den langfristigen Plänen von Red Bull zu sichern.