Sergio Perez‘ turbulente Zeit bei Red Bull scheint sich ihrem Höhepunkt zuzuneigen, da der mexikanische Fahrer zugegeben hat, dass Gespräche über seine Zukunft im Team im Gange sind. Diese Offenbarung folgt auf eine miserable Saison 2024, die mit einem Ausfall in der ersten Runde beim Großen Preis von Abu Dhabi endete und die wachsende Unsicherheit über seinen Platz im Fahreraufgebot 2025 verstärkt.
Perez‘ ehrliche Eingeständnis: Zukunft in der Schwebe
Perez, der Anfang dieses Jahres eine zwei Jahre dauernde Verlängerung mit Red Bull unterzeichnet hat, hat stets betont, dass er erwartet, nächste Saison für das Team zu fahren. Nach einer Serie von 18 Rennen, die nur 49 Punkte einbrachten, hat der mexikanische Fahrer jedoch eingeräumt, dass die Gespräche mit dem Red Bull-Management in dieser Woche entscheidend sein werden.
„Im Moment weiß ich es nicht,“ gestand Perez. „Ich weiß nur, dass ich einen Vertrag habe, um nächstes Jahr zu fahren, es sei denn, es ändert sich etwas in den kommenden Tagen.“
Dies markiert eine Wende in Perez‘ Haltung, da er zuvor Spekulationen über seinen Ausstieg zurückgewiesen hatte. Jetzt erkennt er an, dass Red Bull möglicherweise nach einer Einigung sucht, um sich zu trennen.
Keine Absicht zu kündigen, die Bedingungen müssen stimmen
Trotz der Ungewissheit hat Perez eines klar gemacht: Er wird nicht zurücktreten. Stattdessen muss Red Bull akzeptable Bedingungen präsentieren, wenn sie ihre Fahreraufstellung für 2025 umstellen möchten.
„Wir werden in den kommenden Tagen sprechen,“ enthüllte Perez. „Wir werden die Situation von beiden Seiten besprechen und sehen, ob wir eine Einigung erzielen können. Wenn nicht, habe ich einen Vertrag für das nächste Jahr.“
Es wird erwartet, dass Red Bull während einer Aktionärsversammlung in dieser Woche seine Optionen für die Fahreraufstellung 2025 skizziert. Gerüchte besagen, dass aufstrebende Stars wie Liam Lawson und F2-Vizemeister Isack Hadjar im Rennen sind, während Perez‘ Platz gefährlich auf der Kippe steht.
Eine Saison zum Vergessen: Perez’ Abu Dhabi GP Probleme
Perez’ letzter Auftritt in Abu Dhabi fasste die Schwierigkeiten seiner Saison 2024 zusammen. Der Kontakt mit Saubers Valtteri Bottas in der ersten Runde warf ihn aus dem Rennen und zwang ihn zu einem frühen Rücktritt. Rückblickend auf den Vorfall sagte Perez:
„Ich habe Valtteri nicht gesehen. Als ich in die Kurve ging, wurde ich sehr spät hinten getroffen. Dann verlor ich den Antrieb.“
Allerdings deutete Perez an, dass sein Auto bereits beeinträchtigt war:
„Jedes Mal, wenn ich hochschaltete, verlor ich den Antrieb. Ich denke, da war bereits etwas damit verbunden.“
Die Entscheidung von Red Bull steht bevor
Perez’ schwache Leistung während der gesamten Saison – gekennzeichnet durch den größten Punktabstand zu einem Teamkollegen im Feld – hat Red Bull in eine schwierige Lage gebracht. Während Max Verstappen seinen vierten aufeinanderfolgenden Fahrertitel sicherte, kostete Perez’ Form dem Team den Konstrukteurstitel, der an McLaren ging.
Teamchef Christian Horner erkannte die Bedeutung an, zwei konstant leistungsstarke Fahrer zu haben:
„Für uns ist es sehr wichtig, dass beide unserer Fahrer liefern und es keine signifikante Lücke gibt. Gespräche werden mit Checo stattfinden, und wir werden gemeinsam den geeigneten Weg nach vorne erarbeiten.“
Der Weg nach vorne: Perez’ letztes Kapitel mit Red Bull?
Während die Off-Season sich entfaltet, wird Perez’ Zukunft bei Red Bull wahrscheinlich innerhalb weniger Tage entschieden. Während sein Abschied unmittelbar bevorzustehen scheint, bleiben die Bedingungen dieses Ausstiegs unklar. Ob er in eine Botschafterrolle wechselt oder woanders hingeht, Perez’ Abschied wird das Ende eines turbulenten Kapitels sowohl für den Fahrer als auch für das Team markieren.
Für den Moment bleibt Perez trotzig und weigert sich, stillschweigend abzutreten. „Ich habe diesem Team viel gegeben,“ sagte er und betonte seine Bereitschaft, um seinen Platz zu kämpfen. Die Frage ist, ob Red Bull bereit ist, die Partnerschaft fortzusetzen oder sich für einen Neuanfang im Jahr 2025 entscheidet.