In einer schockierenden Wendung der Ereignisse beim Tokyo E-Prix der Formel E sieht sich das Andretti-Formel-E-Team in eine Schwarzflaggen-Kontroverse verwickelt, die sie um einen möglichen zweiten Platz betrogen fühlen lässt. Das Debakel entfaltete sich während des ersten Rennens des Tokyo E-Prix-Wochenendes, als Fahrer Jake Dennis wegen eines Verstoßes in der Boxengasse bestraft und anschließend mit einer seltenen Schwarzflagge gezeigt wurde, was sein Rennen abrupt beendete.
Dennis entschied sich, für seinen obligatorischen Pit Boost-Energie-Stopp zu pitten, gerade als das Rennen nach einer roten Flagge wieder gestartet werden sollte. Obwohl er glaubte, dass der Zugang zur Boxengasse aufgrund der erhaltenen Informationen offen war, erhielt Dennis eine Schwarzflagge wegen eines illegalen Zugangs zur Boxengasse, was zu seinem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Rennen führte.
Das Andretti-Team, geleitet von Teamchef Roger Griffiths, äußerte ihr Unverständnis über die Wendung der Ereignisse und betonte, dass sie auf Basis der Informationen gehandelt hätten, die ihnen von der Rennleitung bereitgestellt wurden. Griffiths hob die Diskrepanzen zwischen den Nachrichten von der Rennleitung und dem tatsächlichen Status der Boxengasse hervor und stellte Fragen zur Fairness der gegen Dennis verhängten Schwarzflaggenstrafe.
Der Vorfall mit der Schwarzflagge markiert erst das zweite Mal in der Geschichte der Formel E, dass ein Fahrer während eines Events mit einer so schweren Strafe konfrontiert wurde. Die Schwere der Schwarzflaggenstrafe hat innerhalb der Rennsportgemeinschaft eine Debatte ausgelöst, wobei Dennis selbst seine Überraschung über die Härte der verhängten Strafe zum Ausdruck brachte.
Vor dem Neustart des Rennens wurde der damalige Führende Oliver Rowland im Radio aufgezeichnet, wie er sein Team drängte, sicherzustellen, dass die Boxengasse geschlossen blieb, ein Schritt, der letztendlich zu seinem Vorteil wirkte, aber eine weitere Komplexität in die Kontroversen rund um Dennis‘ Schwarzflagge brachte.
Die Ereignisse beim Tokyo E-Prix haben die Diskussionen über Rennstrafen und die Notwendigkeit von Klarheit und Konsistenz bei der Durchsetzung von Vorschriften innerhalb der Formel E neu entfacht. Während das Andretti-Team weiterhin den Vorfall analysiert, bleiben Fragen zur Rechtfertigung der schwarzen Flagge und ob eine weniger strenge Strafe ausreichend gewesen wäre, im Raum.
Die Formel E-Community bleibt in dieser Angelegenheit gespalten, wobei einige eine Überprüfung der Regeln und Strafen fordern, um ähnliche Kontroversen in Zukunft zu verhindern. Während sich der Staub über die schwarze Flaggen-Saga des Tokyo E-Prix legt, richten sich alle Augen auf die Verantwortlichen der Formel E, um Klarheit und Transparenz in ihren Entscheidungsprozessen zu gewährleisten und die Integrität des Sports zu wahren.