Chaos schlägt bei Williams zu: Sainz‘ Albtraum und Albons Frustrationen beim Mexiko GP!
In einer dramatischen Wendung der Ereignisse beim Großen Preis von Mexiko legte Williams-Teamchef James Vowles die harten Realitäten eines Rennens offen, das von Unglück und strategischen Fehlern geprägt war. Der ikonische Autódromo Hermanos Rodríguez erlebte, wie Carlos Sainz‘ Rennen nur wenige Augenblicke nach dem Ausschalten der Lichter abrupt zum Stillstand kam, was sowohl bei den Fans als auch bei den Teammitgliedern für Unglauben sorgte.
Sainz‘ Odyssee begann in Kurve 1, wo er kritische Schäden erlitt, die seine Radgeschwindigkeitssensoren erheblich beeinträchtigten, wesentliche Komponenten zur Steuerung des Boxengassen-Geschwindigkeitsbegrenzers. Infolgedessen sah sich der Ferrari-Fahrer nicht mit einer, sondern mit zwei Strafen konfrontiert, weil er die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse überschritt, was letztendlich zu seinem frühen Ausscheiden führte – ein herzzerreißendes Ergebnis für den spanischen Star. „Ein sehr schwieriger Tag“, beklagte Vowles in einem düsteren Team-Briefing. „Die positive Nachricht ist, dass das Auto sehr schnell war, aber wir konnten es nicht nutzen.“
Die Folgen von Sainz‘ Unglück waren eine Kaskade von Strafen, die das Team erschütterte. Vowles erläuterte das Chaos: „Der Schaden führte sowohl zu einem Flatspot als auch zu Schäden an unseren Radgeschwindigkeitssensoren. Wir mussten aufgrund erheblicher Vibrationen früher an die Box, was uns zwang, auf eine Zwei-Stopp-Strategie umzuschwenken, wodurch wir die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse um 0,2 Kilometer pro Stunde überschritten und eine fünf Sekunden Strafe erhielten. Als wir versuchten, die Geschwindigkeit während des zweiten Stops manuell zu kontrollieren, überschritt Carlos erneut leicht, was zu einer Durchfahrtsstrafe führte.“
Trotz des tumultuösen Rennens stellte Vowles fest, dass Sainz weiterhin im Rennen um Punkte war, was die inhärente Geschwindigkeit des Autos zeigte, ein Silberstreif am Horizont in einem ansonsten trüben Rennen. „Ohne die Durchfahrtsstrafe hätte Carlos heute noch um einen Punkt gekämpft, was sehr beeindruckend ist“, sagte er und deutete auf das Potenzial hin, das im Team noch ungenutzt bleibt.
Unterdessen war Alex Albons Rennen nicht weniger tumultuos. Aus einer miserablen 17. Position gestartet, kämpfte sich der thailändisch-britische Fahrer auf einen 12. Platz vor, doch die Reise war voller Herausforderungen. Albon war einer von nur zwei Fahrern, die auf die harte Reifenmischung setzten, eine Entscheidung, die sich aufgrund des fehlenden Tempos spektakulär als falsch herausstellte. Das Problem wurde noch verschärft, da Williams eine Ein-Stopp-Strategie wählte, die sich als alles andere als vorteilhaft erwies.
Vowles war offen über die Schwächen des Teams und sagte: „Bei Alex haben wir es nicht überall richtig gemacht – von der Kommunikation über die Auswahl der Startreifen bis hin zur Optimierung seiner Leistung.“ Trotz der Rückschläge blieb er optimistisch und betonte, dass dieses Rennen lediglich ein Ausrutscher in einer ansonsten starken Saison war. „Lass uns in den nächsten vier Rennen stark abschließen“, forderte er und mobilisierte das Team für den letzten Schub.
Trotz der Rückschläge in Mexiko hält Williams mit respektablen 111 Punkten fest den fünften Platz in der Konstrukteurswertung, während die Saison auf ihr spannendes Ende zusteuert. Mit noch vier Rennen im Kalender werden alle Augen auf Williams gerichtet sein, um zurückzukommen und ihren wertvollen Schwung in der harten Welt des Formel-1-Rennsports zurückzuerobern. Die Bühne ist bereitet für ein elektrisierendes Saisonende – kann Williams aus der Asche dieses chaotischen Grand Prix emporsteigen? Nur die Zeit wird es zeigen!












