Das Regelbuch der NASCAR Cup Series 2025 ist veröffentlicht, und eine Änderung hat bereits Kontroversen ausgelöst—die neue Daytona 500 Teilnahmeberechtigungsregel. Diese Regel wurde entworfen, um die Teilnahmebedingungen zu verschärfen, und hat bereits erfahrene Fahrer wie Mike Wallace ausgeschaltet, während Ausnahmen für ausgewählte Stars aus dem Formelsport wie Helio Castroneves erteilt wurden.
Und Ryan Blaney ist darüber nicht glücklich.
Die neue ‘Open Exemption Provisional’-Regel für die Daytona 500: Was hat sich geändert?
Die neue Regel, die als ‘Open Exemption Provisional’ (OEP) bezeichnet wird, führt einen reservierten 41. Startplatz ein—aber nur für bestimmte Elitefahrer aus anderen Rennserien wie IndyCar, WEC und Formel 1.
- Mike Wallace, ein ehemaliger NASCAR-Fahrer, wurde die Teilnahme verweigert aufgrund eines Mangels an aktueller Rennaktivität auf mittleren oder größeren Strecken (sein letzter Versuch war 2015).
- Helio Castroneves, ein IndyCar-Veteran, wurde ein automatischer Platz gewährt, aufgrund seines aktiven Wettbewerbsstatus im Formelsport.
- Die neue Regel gilt NICHT für Vollzeit-NASCAR-Cup-Fahrer.
Diese kontroverse Änderung hat die NASCAR-Garage gespalten, und Ryan Blaney ist der neueste Fahrer, der sich äußert—er unterstützt und kritisiert den Schritt.
Blaney: “Ich war begeistert, gegen Helio zu fahren, aber NASCAR sollte nicht gierig werden”
Im Gespräch mit Door Bumper Clear äußerte Blaney seine Begeisterung darüber, gegen Helio Castroneves zu fahren, war jedoch auch kritisch gegenüber NASCARs Ansatz bei der Fahrerauswahl.
„Persönlich freue ich mich für Helio, denn ich liebe Helio. Er fuhr IndyCars, als ich zu Penske kam, und er ist einer der nettesten und großartigsten Menschen, die man je treffen wird. Ich war begeistert, mit ihm in Daytona zu fahren.“
Obwohl er es schätzt, internationales Talent in NASCAR zu sehen, warnte Blaney, dass der Sport auf einem schmalen Grat wandelt.
“Werdet damit nicht gierig,” warnte er.
Andere Fahrer äußern sich: Gibt NASCAR ‚kostenlose Plätze‘ aus?
Blaney ist nicht der einzige, der NASCARs Motive in Frage stellt. Chase Elliott und Denny Hamlin äußerten ebenfalls ihre Bedenken und betonten, dass NASCAR keine kostenlosen Einträge für das Daytona 500 vergeben sollte.
„Wenn wir einfach kostenlose Plätze an andere Leute vergeben, die hereinkommen und einmalige Rennen fahren wollen, musst du in der Lage sein, deine Leistung zu zeigen und dich dafür zu qualifizieren“, wiederholte Blaney.
„Es ist frustrierend, wenn die Qualifikation wegen Regen ausfällt und du nicht ins Rennen kommst, aber das gehört einfach zum Rennsport dazu.“
Versucht NASCAR nur, die Aufmerksamkeit zu steigern?
Einige Kritiker argumentieren, dass die Open Exemption Provisional ein verzweifelter Schritt ist—ein Versuch, NASCARs Prestige zu steigern, indem große internationale Stars angezogen werden.
Aber geschieht das auf Kosten von fairer Konkurrenz?
Mit 36 charterten Teams, die garantierte Plätze haben, werden die vier verbleibenden offenen Plätze typischerweise durch Einzelqualifikationen und Split-Field-Rennen verdient. Die OEP-Ausnahme stört dieses System, indem sie effektiv verdiente Vollzeit- oder Veteranenfahrer ausschließt zugunsten von marketingfreundlichen Namen.
Fazit: Wird diese Regel NASCARs Glaubwürdigkeit schädigen?
Während die Idee, internationale Rennstars in die NASCAR zu bringen, aufregend klingt, sollte sie nicht auf Kosten der Fahrer geschehen, die die Arbeit geleistet haben.
Ryan Blaneys Kritik ist berechtigt—wenn NASCAR anfängt, die Namensbekanntheit über leistungsbasierte Qualifikationen zu priorisieren, riskiert es, Glaubwürdigkeit bei Hardcore-Fans und Wettbewerbern zu verlieren.
Im Moment ist die Teilnehmerliste für das Daytona 500 2025 noch nicht finalisiert, aber eines ist klar—dieses Regelwerk wird bis zu den Speedweeks ein heißes Thema bleiben.