Der mittlere Saisonwechsel von Rob Marshall zu McLaren im Januar 2024 stellte sich als entscheidender Schritt für das in Woking ansässige Team heraus. Obwohl er zu spät kam, um das ursprüngliche Design des MCL38 zu beeinflussen, spielte Marshall eine zentrale Rolle bei den Upgrades, die McLaren an die Spitze der Formel-1-Hierarchie katapultierten. Seine Beiträge wurden von Teamchef Andrea Stella hoch gelobt, der der Meinung ist, dass Marshall die Erwartungen bei weitem übertroffen hat.
Der Marshall-Effekt auf McLarens Wiederaufstieg
Der MCL38 von McLaren war bereits ein starker Anwärter, aber ein transformierendes Upgrade beim Großen Preis von Miami – nur wenige Monate nach Marshalls Ankunft – machte ihn zum Auto, das es zu schlagen galt. Dieses Upgrade verschob das Machtgleichgewicht weg von Red Bulls RB20 und bereitete den Boden für McLaren, um die Konstrukteurswertung zu dominieren und Red Bulls Vormachtstellung im Titelkampf zu beenden.
Während Lando Norris es nicht schaffte, die Fahrermeisterschaft gegen Max Verstappen zu gewinnen, unterstrich McLarens Leistungssteigerung den Wert von Marshall.
Stellas hohe Anerkennung für Marshall
Andrea Stella, der Teamchef von McLaren, hat seine Bewunderung für Marshalls Beiträge unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. In einem Gespräch mit Motorsport.com hob Stella Marshalls Fachwissen im Bereich Fahrzeugdesign und seinen kollaborativen Geist als entscheidend für McLarens Erfolg hervor.
„Rob kam mit einem reichen Erfahrungsschatz, Wissen aus technischer Sicht und einem Ruf aus diesem Bereich. Wenn überhaupt, waren wir sogar noch mehr beeindruckt, als wir erwartet hatten.“
Stella schreibt Marshalls tiefes Verständnis für Fahrzeuglayout und -design als entscheidend für McLarens Kampagnen 2025 und 2026 zu. Sein praktischer Ansatz hat ebenfalls einen starken Eindruck im Team hinterlassen.
„Jeder schätzt sein unglaubliches Wissen und seine Erfahrung, aber gleichzeitig sind seine Hände und manchmal sogar sein Kopf schmutzig, weil er mit seinen Händen an den Teilen gearbeitet hat.“
Ein Kulturwandel bei McLaren
Eines der herausragenden Elemente von Marshalls Integration war sein Einfluss auf die Teamkultur von McLaren. Bekannt für seine Demut und Energie, ist Marshall zu einer beliebten Figur unter Ingenieuren und Mechanikern geworden. Stella betonte, wie seine Anwesenheit das Team neu belebt hat und ein kollaboratives und motiviertes Umfeld fördert.
„Er ist voller Energie. Man kann ihn in der Garage sehen, und sehr oft liegt er einfach unter dem Auto auf dem Boden.“
Blick auf 2025 und 2026
Während McLarens Erfolg im Jahr 2024 bahnbrechend war, hat sich Marshalls Fokus bereits auf die Zukunft verlagert. Stella enthüllte, dass Marshall stark in die Gestaltung und das Layout von McLarens Auto für 2025 involviert ist und die Grundlagen für die Vorschriften von 2026 vorbereitet, die umfassende Änderungen bei den Antriebseinheiten und Chassis mit sich bringen werden.
„Diese Art von Rolle haben wir bei McLaren zuvor vermisst. Jetzt, da wir Rob haben, hilft es uns wirklich, uns auf ’25 und ’26 vorzubereiten, wie wir es vorher nicht getan haben.“
Der Weg nach vorne
Die Partnerschaft von McLaren mit Marshall hat die Bühne für eine neue goldene Ära des Teams bereitet. Mit seiner technischen Expertise und Führung ist McLaren gut positioniert, um nicht nur ihren Konstrukteurstitel zu verteidigen, sondern auch eine stärkere Herausforderung für die Fahrermeisterschaft im Jahr 2025 zu leisten. Während die Formel 1 2025 in eine Phase der Stabilität und 2026 in einen seismischen Wandel eintritt, wird Marshalls Rolle entscheidend sein, um sicherzustellen, dass McLaren an der Spitze von Innovation und Leistung bleibt.
Ist Rob Marshall das fehlende Puzzlestück, nach dem McLaren schon lange gesucht hat? Judging by their trajectory, scheint die Antwort ein klares Ja zu sein.