Vor einem Jahr gegründet, arbeitet Rivian und VW Group Technologies (RV Tech), ein Joint Venture, das von dem amerikanischen Elektrofahrzeug- und Technologieunternehmen und dem größten europäischen Hersteller gegründet wurde, um die Entwicklung des Automobilsektors zu beschleunigen, bereits an der Vorbereitung des Testprogramms für die neue softwaredefinierte Fahrzeugplattform (SDV). Im November 2024 gegründet, um eine elektronische Architektur für zukünftige Modelle zu entwickeln, kombiniert RV Tech die Expertise und digitalen Fähigkeiten von Rivian und VW und arbeitet mit leistungsstarken Rechenwerkzeugen und Kommandozentren, die alle Fahrzeugfunktionen verwalten und Updates aller Systeme über deren jeweilige Lebenszyklen ermöglichen.
RV Tech hat sich vor allem zum Ziel gesetzt, bedeutende Fortschritte in den Bereichen automatisiertes Fahren und Infotainmentsysteme zu erzielen, zwei Bereiche, in denen Fernupdates over-the-air (OTA) aufgrund ihres unbestreitbaren Potenzials zur Verbesserung des Benutzererlebnisses besonders wichtig sind. In diesem Zusammenhang bereitet RV Tech Modelle für VW, Skoda und Audi (alle Marken des deutschen Konzerns) auf der Grundlage der SDV-Architektur vor, die ab dem ersten Quartal 2026 getestet werden sollen, da, obwohl die Hardware und Software im Frühjahr definiert wurden, ihre Leistung unter anspruchsvollen Wetterbedingungen validiert werden muss.
Zu den Begünstigten des SDV gehört der VW ID.Every1, der für 2027 erwartet wird, ein Modell, das im Autoeuropa-Werk in Palmela produziert werden soll. Anschließend plant das Konsortium, diese elektronische Architektur in Elektrofahrzeuge auf der Grundlage der SSP-Plattform umzusetzen, die es bis Ende des Jahrzehnts stärken möchte. Das Joint Venture arbeitet auch mit allen Marken der Gruppe zusammen, um maßgeschneiderte digitale Entwicklungen zu ermöglichen, mit dem Ziel, dass der deutsche Hersteller ein Volumen von etwa 30 Millionen Einheiten/Jahr erreicht.
Rivian hingegen beabsichtigt, die Technologien, die aus der Partnerschaft hervorgehen, in den drei neuen 100 % elektrischen Modellen zu nutzen, die auf seiner Agenda stehen: R2, R3 und R3X. Parallel zu diesen Entwicklungen erhöht RV Tech sein Forschungspotenzial, indem es in ein internationales Team investiert, das bereits mehr als 1500 Mitarbeiter weltweit hat, insbesondere in Palo Alto, USA, und Berlin, Deutschland.
„Die Partnerschaft mit Rivian zeigt, wie der VW-Konzern Fortschritt plant und umsetzt: Fokus auf den Kunden, Schnelligkeit und Präzision,“ sagt Oliver Blume. „Wir entwickeln die neue Architektur sehr schnell. In Zusammenarbeit mit unseren Marken haben wir in nur zwölf Monaten die technologische Grundlage für ein viel digitaleres Fahrerlebnis und zu erschwinglichen Preisen geschaffen. Wir werden alle Maßstäbe im Bereich Mobilität verändern,“ versicherte der CEO des VW-Konzerns.








