Red Bulls F1-Fahrerentscheidung verzögert: Was steckt hinter der Wartezeit?
In einer überraschenden Wendung der Ereignisse hat Red Bull Racing Fans und Insider gleichermaßen in Aufregung versetzt, indem es seine entscheidende Entscheidung über die Fahrerkader für die Formel-1-Saison 2026 verschoben hat. Zunächst gab es Erwartungen, dass das Team seine Wahl für Max Verstappens neuen Teamkollegen unmittelbar nach dem Großen Preis von Mexiko finalisieren würde. Die neuesten Entwicklungen haben jedoch alle im Ungewissen gelassen.
Während die Vorfreude steigt, gibt es zahlreiche Spekulationen, dass Red Bull Isack Hadjar ins Auge fasst, um ins Hauptteam aufzusteigen, möglicherweise anstelle von Yuki Tsunoda—der ein turbulentes Jahr hatte. Dies würde Verstappens vierten Partner innerhalb von etwas mehr als einem Jahr markieren, eine Situation, die die anhaltende Suche des Teams nach Stabilität in seinen Reihen verdeutlicht. Aber was ist mit dem zweiten Team, den Racing Bulls? Die Zukunft von Tsunoda bleibt ungewiss. Wird er dort zusammen mit Liam Lawson neu zugeteilt, oder wird der Rookie Arvid Lindblad sein Debüt neben ihnen geben?
Red Bulls Motorsportberater, Helmut Marko, hatte angedeutet, dass die Ankündigungen schnell nach dem Rennen in Mexiko erfolgen würden. Allerdings hat sich der Plan dramatisch geändert, und eine Bestätigung wird vor dem Großen Preis von Brasilien nicht erwartet. Diese Verzögerung sorgt für Aufsehen—insbesondere angesichts von Tsunodas jüngster Leistung. Laurent Mekies, Teamchef und CEO von Red Bull Racing, stellte fest, dass Tsunoda in Mexiko sein „bestes Wochenende seit langer Zeit“ hatte, was die Entscheidung, ihn gehen zu lassen, komplizieren könnte.
Trotz Tsunodas Schwierigkeiten, einschließlich eines Boxenstopp-Fehlers, der ihm einen Platz unter den besten 10 hätte sichern können, betonte Mekies, dass Tsunoda „Fortschritte macht“, was genau der Grund ist, warum sie sich Zeit lassen. Der junge Fahrer war im Qualifying nur wenige Zehntel hinter Verstappens Tempo, was einen Hoffnungsschimmer für seine Zukunft im Team zeigt.
Interessanterweise haben sich Tsunodas Qualifying-Abstände zu Verstappen in dieser Saison verringert, wobei seine beste Qualifying-Leistung beim Großen Preis von Mexiko nur 0,211 Sekunden hinter dem Weltmeister lag. Doch angesichts von Red Bulls Geschichte schneller Fahrerwechsel – nachdem Lawson bereits nach nur zwei Rennen in diesem Jahr degradiert wurde und Sergio Perez letzte Saison ohne viel Aufhebens fallen gelassen wurde – gibt es keine Garantie, dass frühere Leistungen Tsunodas Platz sichern werden.
Mekies hat erklärt: „Wir haben keinen Grund, die Entscheidung zu drängen“, doch die Uhr tickt, da Red Bull darauf abzielt, seine Fahreraufstellung vor dem Finale in Abu Dhabi zu klären. Die genaue Zeitspanne dieser Ankündigung bleibt jedoch im Dunkeln. Der Druck der laufenden Konstrukteursmeisterschaft, gepaart mit Verstappens Streben nach dem Fahrertitel 2025, fügt dem Entscheidungsprozess zusätzliche Komplexität hinzu.
Das Letzte, was Red Bull will, ist eine Wiederholung der langwierigen Saga des letzten Jahres, die bis Mitte Dezember andauerte und unnötige Ablenkungen verursachte. Mekies bestätigte, dass es von größter Bedeutung ist, den Fokus zu wahren, und räumte ein, dass die Ankündigung von Fahrerwechseln beide Teams destabilisieren könnte, während sie sich einer entscheidenden Rennserie nähern.
In einem Sport, in dem jede Sekunde zählt, befindet sich Red Bull am Rande, hin- und hergerissen zwischen einer mutigen Aussage und der Sicherstellung der Stabilität seiner Operationen. Während die Fans gespannt auf Neuigkeiten warten, ist eines klar: Die Einsätze waren im Red Bull-Lager noch nie so hoch. Was wird die Zukunft für Tsunoda, Hadjar und die Racing Bulls bringen? Nur die Zeit wird es zeigen, aber das Drama ist längst nicht vorbei.












