Red Bulls Rennrevolution: „Meisterschaften sind nur eine Konsequenz“
In einer kühnen Erklärung, die Wellen durch die F1-Community geschlagen hat, hat Red Bulls Teamchef Laurent Mekies entschieden erklärt, dass das Team in seiner Herangehensweise an die aktuelle Rennsaison unbeirrt bleiben wird, unabhängig von seiner wieder auflebenden Leistung. Das in Milton Keynes ansässige Team, das seit Juli unter Mekies‘ Leitung steht, weigert sich, seinen Fokus auf die Meisterschaftsstände zu verlagern, während es auf das spannende Ende der Saison zusteuert.
Die Transformation bei Red Bull war nichts weniger als bemerkenswert. Mit innovativen Strategien und einem erheblichen Upgrade des Bodens ist der sechsmalige Konstrukteursmeister zurück im Kampf um die Vorherrschaft und visiert nun den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung an. Bei nur noch vier verbleibenden Rennen liegen sie verlockend nah – nur 10 Punkte hinter Ferrari. In der Zwischenzeit hat der phänomenale Max Verstappen seinen Weg zurück in den Titelkampf der Fahrer gefunden und seinen Rückstand auf nur 36 Punkte zum aktuellen Führenden Lando Norris verringert, ein erstaunliches Comeback von einem Rückstand von 104 Punkten vor nur fünf Rennen.
Dennoch bleibt Mekies in seiner Haltung resolut und besteht darauf, dass sich die Strategie des Teams nicht ändern wird. „Wir werden unsere Herangehensweise nicht ändern“, betonte er und wies die Vorstellung zurück, sich mit den Meisterschaftsständen zu beschäftigen. „Wir haben vor fünf Rennen nicht auf Meisterschaften geschaut; wir haben vor Austin nicht auf Meisterschaften geschaut, wir haben nach Austin nicht auf Meisterschaften geschaut.“ Stattdessen betont Mekies die Bedeutung, sich an jedem Rennwochenende auf die Leistung zu konzentrieren.
Nach Verstappens drittem Platz beim Großen Preis von Mexiko-Stadt bekräftigte Mekies das Engagement des Teams für kontinuierliche Verbesserung: „Was würden wir tun, wenn wir zurückkommen [nach Mexiko-Stadt]? Was können wir für Brasilien lernen?“ Dieser Fokus auf Lernen und Entwicklung ist entscheidend für Red Bull, während sie nach Exzellenz auf der Strecke streben.
Trotz Verstappens beeindruckenden Bemühungen, den Abstand im Titelrennen zu verringern, erkannte Mekies an, dass Red Bull in Mexiko-Stadt nicht auf seinem wettbewerbsfähigsten Niveau war. „Der Kampf um den Fahrertitel und das Rennen um den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung sind nichts weiter als eine Folge der Ausführung jeder Runde“, erklärte er nachdrücklich. „Die Meisterschaft ist nichts weiter als eine Konsequenz; sie ändert für uns nichts, ob wir nah dran oder weit entfernt sind.“
Die Botschaft ist klar: Red Bull fährt nicht nur um Punkte; sie fahren um Perfektion. Mekies ist entschlossen, dass das Team jede Menge Leistung herausholen wird, ohne einen Stein auf dem anderen zu lassen in ihrem Streben nach dem Sieg. „Wir möchten als Team weiterhin überlegen, extrahieren und wissen, dass wir absolut alles herausgeholt haben und dass alles gut genug ist, um um den Sieg zu kämpfen.“
Während die Spannung steigt und die Uhr bis zum Saisonfinale tickt, könnte Red Bulls unerschütterlicher Fokus auf Leistung statt auf Platzierungen genau die Geheimwaffe sein, die sie brauchen. Wird sich diese Strategie auszahlen, während sie sich auf das nächste Duell in Brasilien vorbereiten? Eines ist sicher: Die F1-Welt wird genau hinsehen.








