Mit gerade einmal 17 Jahren steigt Arvid Lindblad schnell in der Motorsport-Welt auf, während Red Bull den jungen Fahrer im Auge hat, der 2026 sein Formel-1-Debüt für ihr neu umbenanntes Racing Bulls Team geben soll. Nach herausragenden Leistungen in der italienischen F4 und der FIA Formel 3 wird Lindblad nächstes Jahr in der FIA Formel 2 antreten und sich als Schlüssel-Talent im Red Bull-Juniorenprogramm positionieren.
„Der Weg zur Formel 1“
Der rasante Aufstieg von Lindblad hat die Aufmerksamkeit der Führungskräfte von Red Bull, darunter Christian Horner und Helmut Marko, auf sich gezogen. Im Rahmen seiner Entwicklung wird Lindblad ein spezialisiertes Programm folgen, das darauf abzielt, ihm eine FIA Super Lizenz zu sichern, eine F2-Meisterschaftskampagne im Jahr 2025 und umfangreiche Tests mit vorherigen Autos (TPC), um ihn auf die F1 vorzubereiten.
„Wir machen ein spezielles Programm für ihn, schicken ihn nach Neuseeland in dieser [Formula Regional] Meisterschaft, und das Ziel ist, sie zu gewinnen, damit er die notwendigen Punkte für eine Super Lizenz erhält“, enthüllte Marko im Inside Line F1 Podcast.
Marko betonte die Wichtigkeit einer rigorosen Vorbereitung und zog Vergleiche zu den Testprogrammen, die Oscar Piastri, Jack Doohan und Oliver Bearman auf ihre F1-Debüts vorbereitet haben.
„Wir wollen, dass er gewinnt oder einer der besten Fahrer im [F2] Meisterschaft wird“, sagte Marko. „Wenn er eine sehr gute Saison in der Formel 2 hat, kann er vielleicht 2026 mit guter Erfahrung in die F1 gehen.“
„Druck auf Yuki Tsunoda und die Red Bull Aufstellung“
Die mögliche Beförderung von Lindblad könnte mit bedeutenden Veränderungen in Red Bulls Fahreraufstellung zusammenfallen. Yuki Tsunoda, der seit 2021 Teil des Red Bull-Teams ist, sieht sich Unsicherheiten bezüglich seiner Zukunft gegenüber, da Liam Lawson 2025 im Racing Bulls-Team im Rampenlicht steht. Horner deutete an, dass Tsunodas Zeit möglicherweise abläuft:
„Wir sind uns bewusst, dass es keinen Sinn macht, Yuki eine Chance zu geben—um ehrlich zu sein, in diesem Jahr [2025]—macht es Sinn [ihn zu behalten]?“
Wenn Tsunoda das Programm verlässt, könnte Lindblad sich in einer hervorragenden Position für einen Platz bei Racing Bulls befinden, wobei auch Isack Hadjar im Rennen ist.
„Das Talent von morgen“
Lindblads Aufstieg wurde von herausragenden Leistungen geprägt, die die Führung von Red Bull beeindruckt haben. Horner hat insbesondere Lindblads Fähigkeiten, Entschlossenheit und Reife hinter dem Steuer gelobt.
„Arvid ist definitiv ein Talent für die Zukunft“, sagte Horner. „Er hat die richtige Einstellung, den richtigen Ansatz und Entschlossenheit. Was wir in einigen seiner Rennen gesehen haben, insbesondere in Silverstone in diesem Jahr, wissen Sie, er ist ein sehr talentierter Fahrer.“
„Ein strategischer Schritt für 2026“
Die strategische Investition von Red Bull in Lindblad unterstreicht das Engagement, junge Talente zu fördern und sicherzustellen, dass sie rennbereit für die F1 sind. Mit Blick auf das Grid 2026 ist das Ziel des Programms klar: Lindblad die Erfahrung, Ressourcen und das Vertrauen zu bieten, um auf dem höchsten Niveau des Sports erfolgreich zu sein.
„Wenn er eine sehr gute Saison in der Formel 2 macht, kann er vielleicht 2026 in die F1 gehen“, sagte Marko.
Während sich Lindblad auf seine Rookie-Saison in der Formel 2 vorbereitet, wird die Motorsportwelt genau beobachten, ob der junge Fahrer der Herausforderung gewachsen ist und sich den Reihen der von Red Bull geförderten Formel 1-Stars anschließen kann.