Wenn Sie die Formel 1 in letzter Zeit verfolgt haben, wissen Sie, dass der Sport eher einem Hochgeschwindigkeitskarussell als einem Rundkurs ähnelt. Im Herzen dieser Turbulenzen sitzt Red Bull Racing, das sich plötzlich aus anderen Gründen als seiner gewohnten Dominanz im öffentlichen Rampenlicht wiederfindet. Nachdem Christian Horner zurückgetreten ist, ist eine inklusive Debatte über die zukünftige Ausrichtung des Teams entstanden, und Helmut Marko ist unvermeidlich zum Mittelpunkt dieses Interesses geworden.
Hier kommt Christijan Albers ins Spiel, ein Name, der bei den Fans des Grid der Mitte der 2000er Jahre noch Resonanz findet. Der ehemalige F1-Fahrer hat seinen Moment in den sozialen Medien genutzt und argumentiert recht deutlich, dass Markos lange Herrschaft eine Neubewertung verdient. In Albers‘ eigenen Worten: „Die Zeit ist gekommen, dass Helmut sein Haltbarkeitsdatum erreicht.“ Seine Aussage kritisiert nicht nur den erfahrenen Berater; sie lädt kühn eine neue Generation von Führungspersönlichkeiten in die Zentrale von Red Bull ein.
Hier verdichtet sich die Handlung – okay, vielleicht verdichtet sie sich oder verschiebt sich lediglich, je nach Ihrem Geschmack – Markos unverwechselbare Direktheit zieht weiterhin Aufmerksamkeit auf sich, doch einige Beobachter argumentieren, dass mehrere seiner jüngsten Äußerungen nun nicht mehr im Einklang mit der sich schnell verändernden Kultur der Formel 1 stehen. Neben Christian Horner, der hochkarätig abgetreten ist, sind auch Paul Smith und Oliver Hughes nicht mehr auf der Gehaltsliste. Zusammen genommen ist die Umstrukturierung schwer zu ignorieren.
Für jeden, der nur die Schlagzeilen überflogen hat, ist Marko seit 2005 das schlagende Herz von Red Bull, das dazu beigetragen hat, den Aufstieg des Teams vom Neuling zur Meisterschaftsmacht zu steuern. Selbst dieser Erfolg hat jedoch die langjährigen Kritiken an seinem hartem Managementstil nicht zum Schweigen gebracht, wobei viele sich fragen, ob er langsam das Vertrauen der Fahrer untergräbt – insbesondere in einer Phase, in der die Moral möglicherweise wertvoller ist als je zuvor.
In Übereinstimmung mit seiner Persona – und egal, ob man ihn anfeuert oder über ihn die Nase rümpft – muss man anerkennen, dass Marko Klatsch direkt konfrontiert und sowohl die Fans als auch die Kritiker daran erinnert, wie sehr er Horner schätzte, und darauf besteht, dass das Team auch weiterhin engagiert bleibt für den Rest der Saison, selbst während es den aktuellen Titelanführern hinterherhinkt.
Die drängende Frage, die derzeit in der Landwirtschaftsgemeinschaft kursiert, ist, ob die Produzenten auf Befürworter wie Albers reagieren werden, die zu mutigen, transformierenden Veränderungen aufrufen. Niemand kann genau vorhersagen, wie sich diese Debatte entwickeln wird, doch die hohen Einsätze, kombiniert mit dem anhaltenden Gerede über bevorstehende Reformen, garantieren, dass viele genau hinschauen werden, bis Entscheidungen von der Diskussion zur Handlung übergehen.
STATISTIKEN
Helmut Marko (geboren am 27. April 1943) ist ein österreichischer ehemaliger Rennfahrer und Motorsport-Manager, der von 1971 bis 1972 in der Formel 1 konkurrierte. Im Langstreckenrennen gewann Marko 1971 die 24 Stunden von Le Mans mit Martini. Er gründete 1989 RSM Marko und ist seit 2005 Berater von Red Bull Racing und dessen verwandten Teams, wobei er zwischen 2010 und 2023 sechs Weltmeistertitel in der Konstrukteurswertung gewann. Geboren und aufgewachsen in Österreich, kam Marko Ende der 1960er Jahre nach Abschluss seiner Doktorarbeit in Rechtswissenschaften an der Universität Graz zum Sportwagenrennen. Nachdem er im Europäischen Tourenwagenmeisterschaft erfolgreich war und 1970 mit Martini einen Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans errungen hatte, stieg Marko im folgenden Jahr in die Spitzenklasse auf und gewann das Rennen mit einer damals rekordverdächtigen Distanz zusammen mit Gijs van Lennep. Weniger als zwei Monate später debütierte Marko beim Großen Preis von Deutschland in der Formel 1 mit Bonnier, indem er einen privaten McLaren M7C fuhr. Er trat für den Rest der Saison 1971 BRM bei und behielt seinen Sitz 1972. Marko wurde während des Großen Preises von Frankreich 1972 schwer verletzt, als Trümmer von der March von Ronnie Peterson sein Visier durchbohrten und ihn dauerhaft blind auf dem linken Auge machten, was seine Rennkarriere im Alter von 29 Jahren beendete. Seit seinem Rücktritt vom Motorsport hat Marko in das Team- und Fahrermanagement gewechselt und 1989 RSM Marko gegründet, das 1999 zum Red Bull Junior Team wurde. Mit Red Bull hat Marko die Entwicklung von zwei Formel-1-Weltmeisterfahrern—Sebastian Vettel und Max Verstappen—überwacht und ist seit 2005 Berater von Red Bull Racing, wobei er mit dem Team sechs Weltmeistertitel in der Konstrukteurswertung gewann; die Absolventen seines Entwicklungsprogramms haben insgesamt acht Weltmeistertitel und 129 Grands Prix gewonnen. Aktuelle Saison: 8 Podestplätze, 3 Rennsiege, 2 Pole-Positions. Meisterschaftsstand: 2. Platz mit 285 Punkten. Beste Rundenzeiten: Sektorrekorde an 4 Rennstrecken. Karrieregewinne: 25 Siege aus 180 Starts. Schnellste Runden-Auszeichnungen: 12 schnellste Runden in der Karriere. Teamleistung: Führender Konstrukteursmeisterschaft.