Die Formel-1-Saison 2024 war turbulent für Red Bull Racing, da das Team aus Milton Keynes Schwierigkeiten hatte, mit den Rivalen McLaren, Ferrari und Mercedes Schritt zu halten. Ein auffälliges Problem mit ihrem RB20-Challenger war seine Unfähigkeit, mit Bordsteinen effektiv umzugehen, was ihm einen ziemlich unvorteilhaften Spitznamen von Max Verstappen einbrachte, der sein Verhalten mit „springen wie ein Känguru“ verglich.
Mit dem nahenden Saisonstart 2025 hat Red Bull-Berater Helmut Marko enthüllt, dass bedeutende Fortschritte gemacht wurden, um diesen kritischen Fehler im kommenden RB21 zu beheben.
Bordstein-Dilemma: Eine schmerzhafte Lektion 2024
Die Instabilität des RB20 über Bordsteinen wurde zu einer großen Belastung für Red Bull auf Strecken, wo Präzision und Bordsteinfahren von größter Bedeutung sind. Verstappen, bekannt für sein direktes Feedback, scheute sich nicht, die Einschränkungen des Autos zu kritisieren:
„Max sagte, das Auto springt wie ein Känguru, und auf bestimmten Strecken hat uns das viel Zeit gekostet,“ erklärte Marko.
Das Bordsteinproblem beeinträchtigte nicht nur die Rundenzeiten, sondern schuf auch Herausforderungen bei der Verwaltung des Reifenverschleißes und der Aufrechterhaltung des Fahrervertrauens – Schlüsselfaktoren, die zu Red Bulls Unfähigkeit beitrugen, konstant um Siege zu kämpfen.
Der RB21: Eine intelligentere, sanftere Fahrt?
Marko teilte ein optimistisches Update zur Entwicklung des RB21 mit und betonte, dass das Auto nun in der finalen Produktionsphase ist und mit einem breiteren Betriebsfenster konstruiert wurde:
„Ich würde sagen, das Grundkonzept ist bereit. Das Auto ist de facto fertig und geht jetzt in die finale Produktion. An diesem Punkt kann man sehen, wie viel Gewicht eingespart werden kann.“
Das Team hat sich darauf konzentriert, die Fähigkeit des Autos zu verfeinern, Bordsteine sanft zu überwinden, während sichergestellt wird, dass es fahrerfreundlich bleibt. Marko fügte hinzu:
„Die Aufgabe für die Ingenieure war es, ein Auto mit einem breiteren Betriebsfenster zu bauen—eines, das nicht so sehr an der Grenze ist, dass es für die Fahrer sehr schwierig ist, das Auto unter Kontrolle zu halten.“
Kann Red Bull die Dominanz zurückerobern?
Trotz dass Max Verstappen 2024 seinen vierten Fahrertitel errang, blieb der RB20 in der Gesamtleistung hinter McLaren und Ferrari zurück, was letztendlich den Konstrukteursmeistertitel kostete. Mit dem RB21 zielt das Team darauf ab, diese Lücke zu schließen und ein Auto zu liefern, das in der Lage ist, die Dominanz ihrer früheren Maschinen zu erreichen.
Der wahre Test wird während der Pre-Season-Sessions in Bahrain kommen, wo die Verbesserungen im Kurvenverhalten des RB21 auf die Probe gestellt werden. Während Marko vorsichtig optimistisch bleibt, gab er zu, dass das endgültige Urteil von der Leistung in der realen Welt abhängen wird:
„Wir denken, dass diese Schwächen behoben wurden, aber wir werden das wirklich nur während des Tests in Bahrain sehen.“
2025: Hohe Einsätze im Ground-Effect-Finale
Die Formel-1-Saison 2025 markiert das letzte Jahr der aktuellen Ground-Effect-Ära, und Red Bulls Fähigkeit, die Schwächen des RB20 anzugehen, wird entscheidend sein. Verstappen, mit seinem unermüdlichen Antrieb und seiner Präzision, bleibt ein Favorit für die Fahrermeisterschaft, aber das Team muss ein solides Auto liefern, um Rivalen wie McLarens Lando Norris und Ferraris Charles Leclerc abzuwehren.
Wenn sich der RB21 als weiterer Fehltritt herausstellt, riskiert Red Bull, in einer der wettbewerbsfähigsten Epochen, die der Sport seit Jahren erlebt hat, weiter zurückzufallen. Das Problem mit dem Bordstein könnte nur ein Symptom tieferer Herausforderungen gewesen sein – aber es zu beheben, könnte der erste Schritt zurück zum Ruhm sein.