Red Bull Racing befindet sich in Schwierigkeiten: Kimi Antonelli sieht sich nach dem GP von Katar ungerechter Online-Wut ausgesetzt
In einer schockierenden Wendung der Ereignisse nach dem F1 Grand Prix von Katar hat Red Bull Racing öffentlich „aufrichtigen Bedauern“ über die Flut von Drohungen und Online-Missbrauch geäußert, die gegen den Mercedes-Fahrer Kimi Antonelli gerichtet sind. Diese Gegenreaktion brach aus, nachdem umstrittene Kommentare des Renningenieurs von Max Verstappen, Gianpiero Lambiase, und des Teamberaters Helmut Marko gemacht wurden, die andeuteten, dass Antonelli absichtlich Lando Norris vorbeigelassen habe, was Verstappens Meisterschafts-Chance gefährdete.
Aussagen von Augenzeugen und Wiederholungsaufnahmen widerlegten diese Behauptungen dramatisch. Es stellte sich heraus, dass Antonelli unter einem schweren Übersteuern litt und beinahe die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, was versehentlich die Tür für Norris öffnete, um vorbeizufahren. Trotz der klaren Beweise wiederholte Marko stur seine Haltung und beschuldigte Antonelli, absichtlich einem Rivalen geholfen zu haben, und sagte: „Es war zweimal, wo er mehr oder weniger Lando vorbeiwinkte. Es war so offensichtlich.“ Diese unbegründete Erzählung entzündete einen Sturm in den sozialen Medien, wobei Antonelli über tausend giftige Kommentare erhielt, die von enttäuschenden Bemerkungen bis hin zu abscheulichen Todesdrohungen reichten.
In einem verzweifelten Versuch, sich vor dem Hass zu schützen, hat Antonelli den drastischen Schritt unternommen, sein Instagram-Profilbild zu schwärzen. Berichten zufolge bereitet Mercedes vor, die Angelegenheit zu eskalieren, indem sie die beleidigenden Nachrichten mit der FIA teilt und auf die toxische Umgebung im Sport aufmerksam macht.
Die offizielle Erklärung von Red Bull, die am Montagmorgen veröffentlicht wurde, nahm eine klare Position gegen die Fehlinformationen ein. „Kommentare, die vor dem Ende des und unmittelbar nach dem GP von Katar gemacht wurden und suggerieren, dass der Mercedes-Fahrer Kimi Antonelli absichtlich Lando Norris hat überholen lassen, sind eindeutig falsch“, hieß es in der Erklärung. Sie präzisierte weiter: „Das Wiederholungsfilmmaterial zeigt, dass Antonelli kurzzeitig die Kontrolle über sein Auto verloren hat, wodurch Norris ihn überholen konnte. Wir bedauern aufrichtig, dass dies dazu geführt hat, dass Kimi online angegriffen wurde.“
Die Folgen dieses Vorfalls haben viele in der Rennsportgemeinschaft dazu gebracht, die Integrität der Aussagen von Red Bulls Vertretern in Frage zu stellen. Der Teamchef von Mercedes hat Markos Kommentare als „hirnlos“ bezeichnet, worauf Marko trotzig antwortete: „Ich wäre glücklich, dem entgegenzutreten. Die Leute sollten sich das ansehen. Es ist nicht nur einmal passiert.“ In der Zwischenzeit hat Lambiase, der Verstappen zunächst informierte, dass Antonelli „einfach zur Seite gefahren und Norris durchgelassen hat“, nach Überprüfung des Filmmaterials die Realität des Vorfalls anerkannt.
Die Auswirkungen dieses Episoden gehen weit über ein einfaches Missverständnis auf der Rennstrecke hinaus. Sie wirft kritische Fragen zur Kultur innerhalb der Formel 1 und den Einfluss von sozialen Medien auf die psychische Gesundheit der Fahrer auf. Während der Sport weiterhin an Popularität gewinnt, verdeutlichen Vorfälle wie dieser die Notwendigkeit von Verantwortung und verantwortungsvoller Kommunikation seitens der Teams und ihrer Vertreter.
Mit hochkochenden Emotionen und noch höheren Einsätzen bleibt die Rennwelt zu fragen: Wird Red Bull Racing weitere Maßnahmen ergreifen, um seinen jungen Wettbewerber zu schützen, oder wird die toxische Welle des Online-Missbrauchs ungebremst weitergehen? Während die Ermittlungen voranschreiten und die FIA in den Streit hineingezogen wird, ist eines sicher – diese Kontroverse ist bei weitem nicht vorbei.









