Die umstrittenen Zugmanöver von Kevin Magnussen während des Großen Preises von Saudi-Arabien wurden schnell zum heißen Thema im F1-Fahrerlager. Der dänische Fahrer wurde mehrmals für seine fragwürdigen Taktiken auf der Strecke bestraft und erhielt insgesamt 20 Sekunden Strafe. Als Folge davon forderten die amtierenden Meister die FIA auf, gegen die gefährlichen Manöver von Magnussen vorzugehen, um einen Punkt in Jeddah zu sichern.
Während des Wochenendes in Saudi-Arabien dominierte Max Verstappen in seinem RB20 das Rennen und führte von Anfang an. In der Zwischenzeit kämpften mehrere Teams um einen einzigen Punkt. Dies führte dazu, dass Mittelfeldfahrer, darunter auch Haas, auf verschiedene Techniken zurückgriffen. Haas verlangsamte geschickt das Feld mit Hilfe von Kevin Magnussen, um seinem Teamkollegen einen Boxenstopp zum Reifenwechsel und einen Punkt zu ermöglichen.
Magnussen setzte verschiedene Taktiken ein, um den Fortschritt anderer Fahrer zu behindern. Er kollidierte mit einem Fahrer und machte einen späten Überholversuch, um seine Position auf der Strecke zu halten. Das Red Bull Team äußerte ihre Missbilligung über diese Aktionen und forderte die FIA auf, sie zu verbieten. Trotz der Kontroverse gelang es Haas jedoch, dank Magnussens Bemühungen einen wertvollen Punkt zu sichern.
Haas‘ Erfolg beim Punktesammeln warf Fragen zum Strafsystem auf und veranlasste die FIA, nach einer Lösung für das Problem zu suchen. Viele Teams waren der Meinung, dass die Strafen gegen Magnussen unwirksam waren, da sie das Problem der Fahrer, die in seinem DRS-Zug stecken bleiben, nicht ansprachen. Diese Frustration wurde in den Kommentaren des Teamchefs nach dem Rennen deutlich.
Mekies, der Teamchef, äußerte seinen Ärger über Magnussens Fahrstil und betonte die negative Auswirkung auf Tsunodas Rennen. Durch Magnussens langsames Fahren verlor Tsunoda wertvolle Zeit und konnte Hülkenberg nicht einholen, was ihm die Chance auf einen Punkt für VCARB kostete.
Mit dem bevorstehenden Rennen in Melbourne werden die Teams auf die Taktiken achten, die ihre Rivalen möglicherweise anwenden könnten. Albert Park ist ein Stadtkurs, was das Überholen herausfordernd machen kann. Die Teams werden jedoch vorbereitet sein und vorsichtig in Bezug auf mögliche Taktiken sein, die sich auf ihre Leistung im Rennen auswirken könnten.