Die Zeichen stehen möglicherweise auf Abschied für Sergio Perez, da Red Bulls Helmut Marko bestätigt hat, dass die Zukunft des mexikanischen Fahrers im Team nach dem Großen Preis von Abu Dhabi entschieden wird. Perez, der zu Beginn dieses Jahres eine Verlängerung unterschrieben hat, um bis 2026 bei Red Bull zu bleiben, sieht sich zunehmender Kritik gegenüber, nachdem er eine enttäuschende Saison 2024 hatte.
Marko: Entscheidung nach dem Finale in Abu Dhabi
Marko, bekannt für seine unverblümten Bewertungen, hat sich nicht gescheut, die Schwierigkeiten von Perez anzusprechen. Obwohl Perez den Fans versichert hat, dass er 2025 für Red Bull am Start sein wird, bleibt Marko unentschlossen:
„Das [Pérez’ Zukunft] wird nach dem Finale in Abu Dhabi entschieden. In jedem Fall verhält sich Checo, als würde er ein weiteres Jahr für uns fahren.“
Perez’ Leistung war die ganze Saison über ein heißes Thema, da er die Erwartungen in einem Jahr, in dem Red Bulls RB20 gegen die wiedererstarkten Teams von McLaren, Ferrari und Mercedes kämpfte, nicht erfüllt hat. Während einige die Entwicklungsprobleme des Autos verantwortlich machen, argumentieren Kritiker, dass Perez’ Schwächen als Fahrer unbestreitbar sind.
Eine Saison zum Vergessen
Einmal als zuverlässiger zweiter Fahrer für das dominante Red Bull-Team gefeiert, ist Perez’ Leistung im Jahr 2024 alles andere als zuverlässig. Er stand seit über 15 Rennen nicht mehr auf dem Podium und hat routinemäßig versagt, Punkte zu liefern, die für Red Bulls Konstrukteursmeisterschaftskampagne entscheidend sind. Sein jüngster Auftritt von P16 auf P10 in Las Vegas hat seine Schwierigkeiten weiter hervorgehoben, wobei der ehemalige F1-Fahrer Marc Surer offen seinen Platz im Sport in Frage stellte.
„Er hätte seinen Rücktritt in Mexiko ankündigen sollen“, sagte Surer und bezog sich dabei auf den Großen Preis von Mexiko als eine passende Bühne für Perez, um sich würdevoll zurückzuziehen.
Perez’ Fehltritte haben Red Bull auf den dritten Platz in der Konstrukteurswertung zurückgeworfen, weit hinter McLaren und Ferrari. Seine Unfähigkeit, den frühen Schwung des Teams in der Saison auszunutzen, hat Red Bulls Position – und seine Karriere – in Gefahr gebracht.
Was kommt als Nächstes für Perez?
Die kommenden Großen Preise von Katar und Abu Dhabi könnten Perez’ letzte Chance sein, zu beweisen, dass er immer noch in einen Red Bull-Sitz gehört. Allerdings hat sein Teamkollege Max Verstappen konstant Leistungen auf Meisterschaftsniveau abgeliefert, was den Unterschied in den Ergebnissen deutlich macht.
Gerüchte über Perez‘ Nachfolger kursieren seit Monaten, wobei Fahrer wie Alex Albon, Yuki Tsunoda und sogar Daniel Ricciardo als potenzielle Nachfolger gehandelt werden. Markos Kommentar signalisiert, dass Red Bull nicht nur Perez‘ Fahrstil bewertet, sondern auch die breitere Teamdynamik für die nächste Saison.
Ein Erbe auf der Kippe
Während der Countdown für Abu Dhabi beginnt, steht Perez unter immensem Druck, seine Saison mit einem Höhepunkt abzuschließen. Die Entscheidung über seine Zukunft wird nicht nur sein Erbe prägen, sondern könnte auch einen bedeutenden Wandel in Red Bulls Ansatz zur Sicherung seines Wettbewerbsvorteils in der Formel 1 signalisieren.
Egal, ob er bleibt oder geht, eines ist sicher: Perez‘ enttäuschende Saison 2024 wird noch jahrelang ein Gesprächsthema bleiben.