Einer der bekanntesten Hersteller von Autositzen für die globale Automobilindustrie hat gerade beim Amtsgericht Esslingen in Deutschland Insolvenz angemeldet.
„Das Unternehmen hat erhebliche finanzielle Schwierigkeiten aufgrund extremer Preiserhöhungen bei Rohstoffen in den letzten Krisenjahren und dem Verlust eines großen Vertrags“, betonte Recaro in einer Erklärung.
Das Insolvenzverfahren beschränkt sich auf die Recaro Automotive GmbH und hat keinen Einfluss auf die Recaro Group, die Sitze für die Luftfahrtindustrie, Kindersitze, Gaming-Stühle und Stadionsitze herstellt.
Recaro, gegründet 1963 für die Produktion von Autositzen und Rennsitzen für die Automobilindustrie, folgte auf Reutter Carosserie, ein Unternehmen, das 1906 gegründet wurde, um Karosserien für Porsche und VW herzustellen.
Im Laufe der Jahre hat Recaro Sitze für eine Vielzahl von Automarken produziert, insbesondere für deren Sportmodelle, in der Regel als Sonderausstattung.
Zu den umfangreichen Kunden gehörten unter anderem die deutschen Marken Audi, Aston Martin, BMW (M-Modelle), Mercedes (AMG-Modelle), Cadillac, Ford, Mazda, Porsche, Renault und zuletzt Sony, dessen Afeela-Prototyp Recaro-Sitze hatte.