Porsches schockierender Ausstieg aus dem Hypercar: Ein verheerender Schlag für die WEC!
In einer atemberaubenden Ankündigung, die Wellen durch die Motorsportgemeinschaft geschlagen hat, hat Porsche seine Pläne bekannt gegeben, sich nach der Saison 2025 aus der Hypercar-Klasse der FIA World Endurance Championship zurückzuziehen. Diese erstaunliche Entscheidung markiert das Ende einer Ära für den deutschen Automobilgiganten, der für sein unvergleichliches Erbe im Langstreckenrennsport bekannt ist, einschließlich einer Rekordzahl an Gesamtsiegen beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Der plötzliche Rückzug von Porsches Engagement erfolgt nach nur drei Saisons im Rennen mit dem 963 LMDh, eine Entscheidung, die auf erhebliche finanzielle Drucksituationen zurückzuführen ist. Mit rückläufigen Verkaufszahlen in wichtigen Märkten wie China und der schleppenden Einführung von Elektrofahrzeugen meldete Porsche im dritten Quartal dieses Jahres einen erschütternden Verlust von 1,1 Milliarden Dollar. Diese finanzielle Turbulenz hat offensichtlich eine Neubewertung ihrer hochkarätigen Rennengagements erforderlich gemacht.
Um das Ganze noch schlimmer zu machen, deuten Insider darauf hin, dass Porsches Frustrationen über die Balance of Performance (BoP)-Regelungen der World Endurance Championship eine entscheidende Rolle bei diesem unerwarteten Ausstieg gespielt haben. Der Hersteller war lange Zeit ein lautstarker Befürworter der Zusammenführung der LMH- und LMDh-Rahmenbedingungen in ein kohärentes Regelwerk, fand jedoch die aktuelle Landschaft als unhaltbar.
In einem bittersüßen Gefühl äußerte Ferraris technischer Direktor, Ferdinando Cannizzo, seine Enttäuschung über den Rückzug von Porsche und erklärte: „Das sind keine guten Nachrichten für die Meisterschaft, für den Sport, für uns.“ Er hofft, dass die ikonische Marke ihre Position überdenken und zum WEC zurückkehren könnte, und betonte die reiche Tradition, die sowohl Porsche als auch Ferrari im Langstreckenrennsport teilen. „Für alle Hersteller im Fahrerlager ist der Traum, Porsche in Zukunft wiederzusehen.“
Alpines Teamchef Philippe Sinault teilte Cannizzos Gefühle und bedauerte Porsches Ausstieg, während er die übergreifenden Herausforderungen hervorhob, mit denen Automobilhersteller heute konfrontiert sind. „Eine Marke wie Porsche gehört zur Welt des Langstreckenrennsports. Als wir die Info erhielten, waren wir so traurig“, sagte er gegenüber Motorsport.com. „Aber es ist Teil unserer neuen Welt, besonders in der Automobilindustrie. Manchmal entscheiden sie sich, es zu stoppen.“
Die Rivalität zwischen Porsche, Toyota und Audi prägte die aufregende LMP1-Ära, wobei Porsches Rückkehr zum WEC einen heftigen Wettbewerb mit Toyota entfachte. Die beiden Automobilgiganten teilten sich 2024 die Fahrer- und Herstellermeisterschaften, aber jetzt sieht die Landschaft nach Porsches Ankündigung drastisch anders aus. Kazuki Nakajima, Vizepräsident von Toyota Gazoo Racing, beschrieb die Nachricht als „traurig“, erkannte jedoch die Ehre an, neben einer so prominenten Marke zu konkurrieren.
Die Auswirkungen von Porsches Rückzug gehen über die Rennstrecke hinaus. Die Marke hat eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Kundenmannschaften sowohl in der IMSA als auch im WEC gespielt. Dieter Gass, Teamchef von Jota, äußerte seine Enttäuschung und nannte Porsches Entscheidung eine „Schande“ für den Langstreckenrennsport, und betonte die Bedeutung der Marke sowohl auf dem Markt als auch in der Serie selbst.
Der Ausstieg von Porsche lässt BMW im nächsten Jahr als einzigen deutschen Hersteller in der Hypercar-Arena zurück, eine Situation, die viele, einschließlich BMWs Roos, niedergeschlagen hat. „Es ist ein bisschen traurig, besonders für uns als deutschen Hersteller, weil wir jetzt der einzige deutsche Hersteller im Hypercar-Rennsport sind,“ bemerkte Roos.
Während Porsche mit Team Penske zusammenarbeitete, um sich im Prototypen-Rennsport auf höchstem Niveau neu zu etablieren, zielte die Zusammenarbeit auf den schwer fassbaren Sieg in Le Mans ab – ein Sieg, der Roger Penske weiterhin verwehrt bleibt. WRT-Teamchef Vincent Vosse bedauerte den Verlust sowohl von Porsche als auch von Penske und sagte: „Porsche ist wahrscheinlich der Hersteller, der am meisten in die Geschichte des Langstreckenrennsports involviert war.“
Mit dem Ausstieg von Porsche steht die Motorsportlandschaft vor einem gewaltigen Umbruch, was sowohl Fans als auch Wettbewerber dazu bringt, über die Zukunft der WEC nachzudenken. Wird die legendäre Marke ihren Platz in der Meisterschaft überdenken, oder ist dies das letzte Kapitel von Porsches bewegter Geschichte im Langstreckenrennsport? Die Motorsportwelt hält den Atem an.








