In einem Rückruf, der sowohl Sicherheitsbedenken als auch cleveres Marketing widerspiegelt, hat Porsche Cars North America (PCNA) ein potenzielles Problem mit seinem ikonischen Carrera GT Supersportwagen angesprochen. Im vergangenen Jahr erließ der Automobilhersteller eine Anordnung zum Stillstand, nachdem ein Problem identifiziert wurde, bei dem Salzkorrosion zu einem Versagen der Aufhängungs-Gelenke des Fahrzeugs führen könnte, was möglicherweise dazu führen könnte, dass ein Aufhängungsarm nachgibt. Glücklicherweise wurden keine Unfälle gemeldet, aber die Lösung, die mehr als ein Jahr in Anspruch nahm, ist jetzt da. Und sie kommt mit einer erheblichen Wendung.
Aufhängungsreparatur und $109.000 teure Titan-Komponenten
Im Mittelpunkt des Rückrufs steht ein neues Aufhängungssystem mit Titan-Komponenten, die mit 109.000 Dollar pro Auto bewertet sind, um das Korrosionsrisiko zu mindern. Obwohl nur ein Fall von Aufhängungsversagen entdeckt wurde und dieser vor einer ernsthaften Gefahr erkannt wurde, scheut Porsche keine Kosten, um die Sicherheit seines geschätzten Supersportwagens zu gewährleisten.
Die Entscheidung, vollständig auf Titan-Teile zu setzen, ist typisch für Porsches akribischen Ansatz. Obwohl Carrera GTs, die auf dem heutigen Markt weit über eine Million Dollar wert sind, selten Bedingungen ausgesetzt sind, die Salzkorrosion verursachen würden, spricht Porsches Entscheidung, entschlossen zu handeln, Bände über sein Engagement, das Erbe des Fahrzeugs zu bewahren.
Ein cleveres Reifen-Upgrade
Was die Rückrufaktion noch faszinierender macht, ist Porsches Entscheidung, alle betroffenen Carrera GTs mit einer modernisierten Version des Michelin Pilot Sport Cup 2-Reifens auszustatten, die speziell für dieses Modell entwickelt wurde. Der Carrera GT, bekannt für seine rohe Kraft und das Fehlen von Stabilitätskontrollen, hat eine Geschichte, die ihn schwer fahrbar macht. Der Einsatz von fortschrittlicheren, griffigeren Reifen bietet eine erhebliche Sicherheitsverbesserung.
Dies ist besonders relevant angesichts der Geschichte von hochkarätigen Carrera GT-Unfällen, einschließlich des tragischen Unfalls, der das Leben des Schauspielers Paul Walker forderte. Alte, abgenutzte Reifen sind eine gefährliche Variable, die Porsche unbedingt eliminieren möchte, indem sie frisches, hochmodernes Gummi bereitstellen. Durch die Ausstattung der Carrera GTs mit den neuesten Reifen verbessert Porsche nicht nur die Sicherheit, sondern stellt auch sicher, dass diese Fahrzeuge mit Technologien ausgestattet sind, die bei ihrer ursprünglichen Herstellung nicht verfügbar waren.
Eigentümer zurück ins Boot holen
Hier spielt auch ein kluger geschäftlicher Aspekt eine Rolle. Porsche hat diesen Rückruf geschickt mit einem Serviceguthaben von 3.500 $ verknüpft, um Carrera GT-Besitzer zu ermutigen, zu Porsche-Händlern zurückzukehren, anstatt sich auf unabhängige Spezialisten zu verlassen. Dies verbessert nicht nur das Wohlwollen unter den Eigentümern, sondern bietet Porsche auch die Möglichkeit, die Beziehungen zu einer wohlhabenden Kundenbasis zu stärken – viele von ihnen sind wahrscheinlich Zielgruppen für den Mission X Hypercar, Porsches bevorstehenden Einstieg in den Hypercar-Markt.
Sicherheit und Erhalt des Erbes
Am Ende geht es bei Porsches Umgang mit dem Rückruf des Carrera GT um mehr als nur die Behebung eines seltenen Korrosionsproblems. Es geht darum, das Erbe eines seiner ikonischsten Modelle zu bewahren, die Sicherheit seiner Fahrer zu gewährleisten und gleichzeitig zukünftige Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen. Während das Unternehmen erhebliche Ressourcen aufwendet, um ein Problem zu beheben, das kaum aufgetreten ist, ist der Nutzen klar: die Reputation sowohl des Carrera GT als auch der Marke Porsche insgesamt zu verbessern.
Mit neuen Aufhängungskomponenten und verbesserten Reifen ist der Carrera GT nicht nur sicherer, sondern arguably besser als beim Verlassen der Fabrik. In einer Ära, in der der Ruf ebenso wichtig ist wie die Leistung, sorgt Porsche dafür, dass dieser Supersportwagen eines der am meisten verehrten Fahrzeuge auf der Straße bleibt.