In einem Rennen voller hochoktaniger Dramatik lieferten Porsche’s Laurens Vanthoor, André Lotterer und Kevin Estre eine beeindruckende Leistung ab und gewannen die 2024 6 Stunden von Fuji, was einen entscheidenden Sieg für das Porsche Penske Motorsport-Team markiert. Ihr #6 Porsche 963 lief nahezu fehlerfrei und übertraf die starke Konkurrenz auf Japans ikonischer Fuji Speedway.
Von einem Mehrfachunfall in der zweiten Runde bis hin zu hochkarätigen Strafen und riskanten strategischen Wetten hatte das Rennen alles zu bieten.
Der Kampf um den zweiten Platz war hart umkämpft, wobei das Team des #15 BMW M Hybrid V8 mit Dries Vanthoor, Marco Wittmann und Raffaele Marciello unglaubliches Tempo zeigte und zeitweise in der Lage schien, ihren ersten FIA World Endurance Championship-Sieg zu sichern. Letztendlich mussten sie sich jedoch mit dem zweiten Platz begnügen, nachdem der Porsche sich als unaufhaltbar erwies.
Auf dem dritten Platz machte der #36 Alpine A424, gefahren von Mick Schumacher, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere, eine erstaunliche Aufholjagd und sicherte sich ihren ersten Podiumsplatz in einem Achterbahnrennen, in dem sich das Schicksal im Handumdrehen änderte.
Frühes Chaos bereitet die Bühne
Die Action begann direkt von Anfang an, als Earl Bamber’s pole-platzierter #2 Cadillac V-Series.R früh die Führung übernahm. Doch bereits nach einer Runde löste Robert Kubica im #83 AF Corse Ferrari einen Kettenreaktionsunfall aus, der mehrere Konkurrenten, darunter den #5 Porsche und den #51 Ferrari, schwer beeinträchtigte. Trümmer lagen auf der Strecke, und ein Safety-Car wurde schnell eingesetzt.
Mit mehreren Autos, die an die Box fuhren, um beschädigte Karosserieteile zu ersetzen, brachte Kubicas rücksichtsloser Manöver ihm eine 30-sekündige Stop-and-Go-Strafe ein, aber der Schaden hatte das Feld bereits durcheinandergewirbelt.
Porsche und BMW geraten aneinander
Als das Rennen wieder aufgenommen wurde, begann der wahre Kampf zwischen Porsche, BMW und Toyota. Vanthoor im #6 Porsche setzte sich schnell gegen den #7 Toyota
Zu diesem Zeitpunkt schien das Rennen zugunsten von Porsche zu laufen, doch ein unerwarteter Einsatz des Safety Cars zur Beseitigung von Trümmern änderte die Dynamik erneut. Die meisten Hypercar-Teams fuhren unter Sicherheitsbedingungen an die Box und stellten eine neue Rennausgangsreihenfolge auf, angeführt von Vanthoor.
Ferrari schlägt zurück, aber Porsche dominiert
Nicklas Nielsen im #50 Ferrari startete einen tapferen Angriff auf frischen Medium-Reifen und kletterte schnell in der Reihenfolge nach oben. Doch er konnte die Geschwindigkeit von Lotterer im Porsche nicht überwinden, der die Führung zurückeroberte und sich absetzte. In der Zwischenzeit startete Toyotas Nyck de Vries seinen eigenen Angriff, übernahm kurzzeitig den zweiten Platz, bevor er aufgrund der Treibstoffstrategie erneut an die Box musste.
Das überlegene Tempo des Porsche ermöglichte es Estre, seinen Vorsprung zu festigen, während hinter ihm das Chaos ausbrach. Toyotas Hoffnungen wurden zunichtegemacht, als Kamui Kobayashi mit dem #5 Porsche kollidierte, während er versuchte, einen ambitionierten Überholmanöver durchzuführen, was beide Autos zur Aufgabe zwang.
Finale Stundenwahnsinn
Die letzte Stunde des Rennens war nicht ohne Überraschungen. Alpines Mick Schumacher, der während eines Großteils des Rennens außerhalb der Punkte lag, zeigte eine spektakuläre Fahrt, überholte mehrere Autos und schnappte sich den dritten Platz. Der #36 Alpine war Alpines erster Podiumsplatz mit dem A424 und markierte einen bedeutenden Meilenstein für das Team.
Das Rennen brachte Herzschmerz für Ferrari, da das #50 Auto in der Schlussphase aufgrund abgenutzter Reifen von einer vielversprechenden Position zurückfiel. In der Zwischenzeit zeigte der Peugeot 9X8 von Mikkel Jensen, Nico Muller und Jean-Eric Vergne einen späten Schub und belegte den vierten Platz, indem er das #12 JOTA Porsche in den letzten Minuten überholte.
Toyotas Heim-Enttäuschung
Trotz der Tatsache, dass sie das Heimteam waren, endete Toyotas Wochenende in Frustration. Der #8 Toyota, gefahren von Ryo Hirakawa, fiel nach einer Strafe für das Ignorieren von blauen Flaggen aus dem Podiumskampf. Hirakawa beendete das Rennen schließlich auf dem 10. Platz und krönte damit einen enttäuschenden Tag für den japanischen Hersteller.
Endstand
- #6 Porsche Penske Motorsport (Vanthoor/Lotterer/Estre)
- #15 BMW M Hybrid V8 (D. Vanthoor/Wittmann/Marciello)
- #36 Alpine A424 (Schumacher/Lapierre/Vaxiviere)
- #93 Peugeot 9X8 (Jensen/Muller/Vergne)
- #12 JOTA Porsche 963 (Nato)
- #38 JOTA Porsche 963 (Rasmussen)
- #35 Alpine A424 (Milesi/Habsburg/Gounon)
- #94 Peugeot 9X8 (Vandoorne/Duval/di Resta)
- #50 Ferrari 499P (Fuoco)
- #8 Toyota GR010 (Hirakawa)