Die Spannungen um Sergio Perez‘ Zukunft bei Red Bull gehen weit über die Rennstrecke hinaus, da sein Vater, Antonio Perez, mit einem explosiven öffentlichen Tirade Öl ins Feuer gegossen hat. Während Perez‘ wackelige Saison 2024 Zweifel an seinem Platz bei Red Bull aufwirft, ließ Antonio keine Zweifel daran, als er auf die Kritik des ehemaligen Formel-1-Fahrers und nunmehrigen Experten Ralf Schumacher reagierte, dessen jüngste Kommentare den Senior Perez auf die Palme gebracht haben.
Schumacher vs. Perez Sr.: Ein Wortgefecht
Schumacher behauptete kürzlich, dass Sergio Perez bereits auf dem Weg aus Red Bull sei, eine Aussage, die Antonio Perez mit einer scharfen und umstrittenen Erwiderung zurückwies. In Bezug auf Schumachers kürzlichen Coming-out als schwul machte Perez Sr. pointierte Bemerkungen, in denen er die Glaubwürdigkeit, die Motive und sogar die Identität des Deutschen in Frage stellte.
„Da ist ein Fahrer, der in der Formel 1 war und jetzt Journalist ist“, sagte Perez Sr. in einer hitzigen Erklärung. „Zuerst sagte er, Checo sei bei Red Bull draußen. In der folgenden Woche kam er aus dem Schrank. Ich weiß nicht, ob er in Checo verliebt war… Man weiß nicht mehr, ob er Journalist, eine Frau oder ein Gentleman ist.“
Die Kommentare haben Empörung ausgelöst, viele bezeichneten die Bemerkungen von Perez Sr. als beleidigend und unnötig. Er zog sogar Schumachers Privatleben und frühere Beziehungen in die Auseinandersetzung hinein und wies seine Kritik als unbegründet und irrelevant zurück.
Perez Sr. Verteidigt Checos Platz in der F1
Antonio Perez hat erneut gegen Lawrence Stroll, den Besitzer von Aston Martin und Vater von Lance Stroll, ausgeteilt und angedeutet, dass während einige Fahrer von dem Reichtum ihrer Familien profitieren mögen, die Karriere seines Sohnes allein auf Verdienst basiert.
„Ich bin nicht Mr. Stroll. Ich habe nicht das Geld, um meinem Sohn ein Formel-1-Team zu kaufen“, sagte Perez Sr. herausfordernd. „Checo ist in der F1 wegen seiner eigenen Leistungen.“
Die Kommentare unterstreichen den anhaltenden Druck auf Sergio Perez, dessen Zukunft bei Red Bull trotz einer Vertragsverlängerung auf der Kippe steht. Mit drei verbleibenden Rennen in der Saison 2024 kämpft Perez um sein Überleben in der F1. Eine Reihe von enttäuschenden Leistungen hat die Tür für Spekulationen über seine mögliche Ablösung geöffnet, wobei Namen wie Daniel Ricciardo und Lando Norris von Red Bull-Chef Christian Horner ins Spiel gebracht werden.
Eine Karriere an einem Scheideweg
Sergio Perez hat eine turbulente Saison erlebt, in der enttäuschende Ergebnisse Zweifel an seiner Fähigkeit aufkommen lassen, bei Red Bull wettbewerbsfähig zu bleiben. Trotz der Sicherung einer Vertragsverlängerung ist sein Platz alles andere als sicher. Red Bull hat in der Vergangenheit wenig Zögern gezeigt, mid-season Änderungen vorzunehmen, und die wachsende Frustration des Teams über Perez‘ Leistungen deutet darauf hin, dass sie bereits Alternativen für 2025 in Betracht ziehen könnten.
Christian Horner hat öffentlich Fahrer wie Ricciardo und Norris gelobt, was die Spekulationen über Perez‘ Zukunft weiter anheizt. Die nächsten drei Rennen könnten entscheiden, ob Perez in der obersten Liga der Formel 1 bleibt oder einer ungewissen Zukunft gegenübersteht.
Die Folgen
Die umstrittenen Äußerungen von Antonio Perez lenken nicht nur die Aufmerksamkeit von den Schwierigkeiten seines Sohnes auf der Strecke ab, sondern riskieren auch, die Diskussion über Sergios Zukunft weiter zu polarisieren. Während es verständlich ist, ein Familienmitglied zu verteidigen, könnten die persönlichen Angriffe auf Ralf Schumacher und andere, die im Sport involviert sind, das eigentliche Problem überschattet: Sergios Fähigkeit, bei Red Bull Ergebnisse zu liefern.
Für Checo tickt die Uhr. Mit talentierten Fahrern, die auf ihre Chance warten, und den hohen Standards von Red Bull, die wenig Raum für Fehler lassen, werden die nächsten Schritte des mexikanischen Fahrers wahrscheinlich sein Erbe in der Formel 1 prägen. Was Antonio Perez betrifft, so haben seine feurigen Aussagen sicherlich eine weitere Schicht des Interesses zu einer bereits dramatischen Situation hinzugefügt.