Die Saison der Rallye-Weltmeisterschaft 2025 begann mit dem Shakedown für die Rallye Monte Carlo, und es war Hyundais Ott Tänak, der die frühe Benchmark setzte. Tänak übertraf Toyotas Kalle Rovanperä um 0,7 Sekunden auf der zwei Meilen langen Route de la Garde, einer Strecke, die für ihre herausfordernden, schnell sich verschlechternden Bedingungen bekannt ist. Der neunmalige Monte-Carlo-Sieger Sébastien Ogier rundete die Top drei ab.
Ein Nasser und Schwieriger Start
Die Etappe, geprägt von nassem Wetter und Schlamm, der von früheren Autos auf die Strecke gezogen wurde, stellte die Fahrer sofort auf die Probe. Da die Rallye1-Autos nun ohne Hybridsysteme und mit neuen Hankook-Reifen unterwegs sind, war eine schnelle Anpassung entscheidend.
Tänak, der als Dritter fuhr, nutzte seinen frühen Start aus und legte eine Zeit vor, die 1,3 Sekunden schneller war als die seines Hyundai-Teamkollegen Thierry Neuville, der als Erster unterwegs war. Rückblickend auf die Fahrt sagte Tänak:
„Der Grip ist im Moment ziemlich unberechenbar, und es gibt im Moment nicht viel davon [Grip], also ist es schwierig.“
Rovanperä Beeindruckt Trotz der Bedingungen
Der zweifache Weltmeister Kalle Rovanperä, der sein Comeback in der Serie feierte, zeigte sein Können, indem er die zweitschnellste Zeit erzielte. Er startete als Siebter und meisterte die zunehmend matschige Strecke mit einer bemerkenswerten Leistung.
„Die Straße ist überall schon voller Schlamm, daher denke ich, dass es ein schwieriges Wochenende werden wird“, kommentierte Rovanperä.
Ogiers Erfahrung leuchtet hervor
Sébastien Ogier, ein Veteran mit neun Monte-Carlo-Siegen, demonstrierte sein Können, indem er sich trotz der herausfordernden Bedingungen deutlich bei seinem zweiten Lauf verbesserte.
„Es könnte ein sehr schwieriges Wochenende werden“, bemerkte Ogier und verwies auf das Fehlen des typischen Monte-Carlo-Schnees sowie die Fülle an Wasser und Schlamm.
Top-Leistungen im gesamten Feld
- Elfyn Evans: Beendete das Rennen auf dem vierten Platz, nur 0,2 Sekunden hinter Ogier, und erwartete ein schwierigeres Monte Carlo im Vergleich zum letzten Jahr.
- Thierry Neuville: Verbessert in seinem zweiten Lauf, aber auf dem fünften Platz gelandet. Der amtierende Weltmeister gab zu, dass die Saison 2025 nicht einfacher wird, trotz der begehrten Nummer 1.
- Takamoto Katsuta: Schloss die Top Sechs mit einer weiteren soliden Leistung für Toyota ab.
Bemerkenswerte Leistungen und Herausforderungen
- Adrien Fourmaux: Bei seinem Debüt für Hyundai experimentierte Fourmaux mit Reifen-Kombinationen und belegte den siebten Platz, 3,9 Sekunden hinter Tänaks Tempo.
- Josh McErlean: Der Ire beeindruckte bei seinem Rally1-Debüt für M-Sport, stellte die schnellste Zeit unter den Ford Pumas auf und belegte den achten Platz.
- Sami Pajari: Der WRC2-Champion, jetzt mit Toyota, hatte mit Wildtierunterbrechungen zu kämpfen und verlangsamte, um Rehe auf der Straße zu vermeiden.
Rally2-Klasse
- Oliver Solberg: Führte das Rally2-Feld an, 3,2 Sekunden vor Nikolay Gryazins Škoda. Allerdings kämpfen beide Fahrer an diesem Wochenende nicht um WRC2-Punkte.
- Yohan Rossel: Schnellster unter den WRC2-Punkteanwärtern trotz eines Drehrings in seiner ersten Runde.
Blick nach vorne
Da die Rallye Monte Carlo offiziell beginnt, versprechen die unvorhersehbaren Bedingungen und sich entwickelnden Reifenstrategien eine aufregende und herausfordernde Veranstaltung. Mit Tänak, der das frühe Tempo vorgibt, und sowohl Rovanperä als auch Ogier, die ihren Kampfgeist zeigen, ist die Bühne für einen spannenden Wettkampf auf den ikonischen Straßen von Monte Carlo bereitet.