Der ehemalige AlphaTauri (jetzt VCARB) Fahrer Nyck de Vries hat endlich über den intensiven Druck, die Kontrolle und die erdrückende Atmosphäre gesprochen, die er während seines kurzen Formel 1 Engagements im Jahr 2023 erlebte.
Einmal als vielversprechendes Talent angesehen, wurde der Formel E Champion mitten in der Saison ohne großes Aufsehen entlassen und durch Daniel Ricciardo ersetzt, was die gnadenlose Fahrerpolitik von Red Bull unterstrich.
Jetzt hat de Vries das volle Ausmaß des Drucks, dem er ausgesetzt war, offenbart und zugegeben, dass er das Gefühl hatte, jederzeit überwacht zu werden—sowohl intern als auch extern.
„Du hast die Medien und damit den externen Druck, aber du hast auch den internen Druck.“
Für de Vries war der AlphaTauri-Sitz eine goldene Gelegenheit—aber eine, die mit immensen Erwartungen verbunden war. Leider stiegen mit seinen wachsenden Schwierigkeiten auch die Kontrollen.
Ein gnadenloses System: „Es fühlte sich an, als würden sie mich 24/7 beobachten“
Während die Medien Spekulationen unermüdlich waren, besteht de Vries darauf, dass der interne Druck bei Red Bull noch größer war.
„Wo immer du hingehst, es fühlt sich immer so an, als würden sie dich beobachten. Ich würde nicht sagen, dass es sich anfühlt, als würden sie dich angreifen, aber du spürst das 24/7, wenn es darum geht, über dich zu schreiben und zu sprechen.“
Seine Leistungen wurden unter einem Mikroskop analysiert, und er wusste, dass jeder Schritt, den er machte, beurteilt wurde—ob auf der Strecke, im Fahrerlager oder sogar hinter verschlossenen Türen.
„Du bewegst dich im Fahrerlager, in diesem Ökosystem, und jeder weiß davon. Du kannst nicht davor weglaufen. Selbst wenn du es wolltest, gibt es keinen Weg zu entkommen.“
Für einen Rookie-Fahrer, der sich etablieren wollte, war dieses Umfeld brutal—und die unaufhörlichen Spekulationen über seine Zukunft machten die Situation nur schlimmer.
De Vries’ Niedergang: Das Red Bull Experiment, das gescheitert ist
Als Nyck de Vries 2023 sein Debüt gab, gab es hohe Erwartungen basierend auf seinem beeindruckenden Formel E-Meisterschaft und herausragenden F1-Ersatzfahrten für Williams im Jahr 2022.
Aber sein Start bei AlphaTauri war holprig:
🔹 Hat Schwierigkeiten gehabt, mit der Pace seines Teamkollegen Yuki Tsunoda mitzuhalten
🔹 Keine Top-10-Platzierungen in seinen ersten 10 Rennen
🔹 Konsequent unter den Erwartungen in der Qualifikation
Bis zur Halbzeit der Saison hatten die Verantwortlichen von Red Bull genug gesehen—und Helmut Marko hat die Entscheidung getroffen, ihn nach nur 10 Rennen durch Daniel Ricciardo zu ersetzen.
Der Schritt war nicht überraschend—aber die Schnelligkeit seiner Entlassung war brutal, selbst nach Red Bull-Standards.
Frieden mit seinem F1-Traum schließen: De Vries findet Stabilität in der Formel E
Nach seinem brutalen Ausstieg aus der Formel 1 kehrte de Vries zu seinen Wurzeln zurück und unterschrieb bei Mahindra Racing in der Formel E.
Während seine F1-Ambitionen früher endeten, als er gehofft hatte, scheint er sein Schicksal akzeptiert zu haben.
Derzeit auf Platz neun in der Formel E-Wertung, hat de Vries seinen Halt wiedergefunden, fernab der gnadenlosen Intensität des F1-Paddocks.
Aber seine Geschichte dient als eindringliche Erinnerung—Talent allein reicht in der F1 nicht aus. Wenn du den Druck nicht aushalten kannst, wirst du nicht lange durchhalten—insbesondere im unbarmherzigen System von Red Bull.
Fazit: De Vries war ein weiteres Opfer von Red Bulls rücksichtsloser Vorgehensweise
Nyck de Vries’ 2023 F1-Einsatz war eine Warnung—ein talentierter Fahrer, der in eine Hochdruckumgebung geworfen und von Red Bulls rücksichtlosem System zermalmt wurde.
🔹 Verdiente er mehr Zeit? Vielleicht.
🔹 Hatte er Schwierigkeiten unter Druck? Absolut.
🔹 War seine Entlassung hart? Definitiv—aber so ist F1.
Mit 30 Jahren hat de Vries wahrscheinlich das Kapitel seiner F1-Karriere geschlossen—aber seine kurzlebige Erfahrung dient als ein weiteres Beispiel für Red Bulls gnadenlose Vorgehensweise in der Fahrerentwicklung.
Und am Ende übersteht nicht jeder den Druck.