Der Aufstieg von Toni Breidinger in der NASCAR-Szene ist eine Geschichte von Aufregung und Besorgnis. Im zarten Alter von 25 Jahren hat sie bereits einen Vollzeitjob als Fahrerin des #5 TRICON Garage Toyota Tundra in der prestigeträchtigen NASCAR Craftsman Truck Series 2025 gesichert. Die strahlende Rennfahrerin, die leicht mit einem Victoria’s Secret Model verwechselt werden könnte, hat eine Social-Media-Anhängerschaft von über fünf Millionen und einen bemerkenswerten Rennlebenslauf.
Sie sammelte Erfahrung aus 65 ARCA-Starts und hatte 2024 mit 11 Top-10-Platzierungen eine beeindruckende Saison. Außerdem schrieb sie 2023 mit einem 15. Platz bei ihrem Truck-Debüt in Kansas Geschichte. „Ich habe im ARCA [Menards] Series viel gelernt,“ gestand Breidinger 2024. „Ohne diese Art von Sprungbrett würde ich nicht den Schritt zur Truck Series machen.“
Trotz ihrer beeindruckenden Qualifikationen ist ihre Partnerschaft mit Toyota nicht über deren Fahrentwicklungsprogramm zustande gekommen. Diese Offenbarung von Paul Dosehal, Gruppenleiter von Toyota Motor North America, hat die Fans dazu gebracht, die Art ihrer Beziehung zu Toyota zu hinterfragen.
Breidingers Karriereverlauf erinnert an frühere weibliche NASCAR-Stars. Danica Patrick, die erste Frau, die ein IndyCar-Rennen gewann, sorgte 2012 für Aufsehen in der NASCAR. Trotz ihrer riesigen Popularität und der Sicherung einer Pole-Position in Daytona 2013 gelang es Patrick nie, ein Cup-Rennen zu gewinnen. Hailie Deegan, eine weitere Fahrerin, die als vielversprechende Toyota-Aussicht gehypt wurde, beendete ihr Xfinity-Abenteuer bei AM Racing 2024 ohne Top-10-Platzierungen. Sowohl Patrick als auch Deegan waren für ihre große Social-Media-Anhängerschaft bekannt, die leider ihre Leistungen auf der Strecke überschattete.
Breidinger äußerte ihre Enttäuschung, als Deegan ihren Sitz verlor, und sagte: „Sie ist super talentiert.“ Deegan hat inzwischen zu Indy NXT gewechselt, was eine Debatte unter den Fans darüber ausgelöst hat, ob sie überschätzt oder unterstützt wurde. Breidingers Karriere beginnt, der von Patrick und Deegan zu ähneln, was einige Besorgnis auslöst.
Die Partnerschaft von Toyota mit Breidinger scheint mehr eine Marketingstrategie als ein Engagement für ihre Rennentwicklung zu sein, da ihre Rolle auf die eines „Influencers aus der Perspektive eines Fahrers“ beschränkt ist. Dieser Punkt wurde von Paul Dosehal betont, der erklärte, dass Breidinger durch Toyotas Marketingabteilung unter Vertrag genommen wurde, aufgrund ihrer riesigen Social-Media-Fangemeinde.
Breidingers Reise beschleunigte sich mit ihrer Unterzeichnung bei TRICON für 2024. „Vollzeit mit TRICON zu fahren, ist ein Traum für mich. Es war ein 15-jähriger Prozess, um hierher zu kommen“, teilte sie mit. Trotz ihrer vielversprechenden Karriere bleibt Unsicherheit bestehen. Ihr Auftritt im SI Swimsuit 2025 und ihr Einfluss in den sozialen Medien übertrafen die von Chase Elliott, was die Frage aufwirft, ob sie eine Fahrerin oder eine Marke ist.
Dieses unangenehme Gleichgewicht zwischen ihrem Rennkönnen und ihrem Marketingpotenzial wird durch die Gespenster von Patrick und Deegan weiter kompliziert. Patricks 191 Cup-Starts überstrahlen Breidingers fünf Truck-Rennen, und Deegans abruptes Ausscheiden aus der Xfinity-Serie ist den Fans noch frisch im Gedächtnis. Hinzu kommt die Unsicherheit über Toyotas andere weibliche Perspektive, Isabella Robusto, deren leiser Erfolg in den ARCA-Rennen 2024 die öffentliche Wahrnehmung von Breidinger und Deegan herausfordert.
Fans haben online ihre Bedenken geäußert und Kommentare zur Hype um Breidinger und Toyotas Rolle in ihrer Karriere abgegeben. Trotz dieser Bedenken hat Toyota weiterhin Breidinger unterstützt und ihr Simulatorzeit sowie Training in ihrer Einrichtung in Huntersville zur Verfügung gestellt.
Ein Fan äußerte Bedenken hinsichtlich ihres Influencer-Status und plädierte für die Notwendigkeit von „echten Fahrern, nicht Influencern“. Breidingers 2,3 Millionen TikTok-Fans könnten ein Vorteil für Toyotas Marketingbemühungen sein, aber sie könnten nicht ausreichen, um ihren Platz in der Rennwelt zu sichern. Die Fans wollen Runden, nicht Likes, und sie sind besorgt, ob Breidinger liefern kann.
Der Druck lastet auf Breidinger, sich auf der Strecke zu beweisen, anstatt nur online. Ihr 15. Platz bei Kansas zeigt Potenzial, aber der Hype um ihre Karriere könnte sich als Ablenkung erweisen. Trotz des Zweifels wies ein Fan darauf hin, dass Breidingers Influencer-Status ein finanzieller Vorteil sein könnte, da ihr Ruhm potenziell mehr Einnahmen bringen könnte als ein Entwicklungsfahrer.
Die Frage bleibt: Wird Toni Breidingers Popularität ihre Fahrkünste überschattet? Oder wird sie das Muster durchbrechen und beweisen, dass sie mehr ist als nur eine Sensation in den sozialen Medien? Nur die Zeit wird es zeigen.