Der Rechtsstreit von NASCAR mit Front Row Motorsports und 23XI Racing ist auf ein weiteres Hindernis gestoßen. Der US-Bezirksrichter Kenneth D. Bell wies den Eilantrag von NASCAR auf eine teilweise Aussetzung der vorläufigen einstweiligen Verfügung zurück und änderte stattdessen die Verfügung, um NASCAR zu verpflichten, den Verkauf der Lizenz von Stewart-Haas Racing (SHR) an Front Row Motorsports (FRM) sofort zu genehmigen. Dieses Urteil erstreckt sich jedoch nicht auf 23XI Racing, dessen gesonderter Antrag auf Genehmigung der Lizenz eine eigene gerichtliche Einreichung erfordert.
„Das Gericht bestätigt die Genehmigung der Lizenz von Front Row“
Die Entscheidung von Richter Bell stellt sicher, dass Front Row Motorsports den Kauf der Lizenz von SHR für die Saison 2025 abschließen kann. Das Gericht entschied, dass NASCAR nicht nachweisen konnte, dass es wahrscheinlich Erfolg mit der Berufung haben würde oder irreparablen Schaden durch die Verfügung erleiden könnte.
„Die Gründe, die [NASCAR] angab, warum sie die Übertragung an Front Row nicht genehmigen würden, basierten alle auf der Unwilligkeit von Front Row, diese Klage fallen zu lassen und ihre Antitrustansprüche aufzugeben“, schrieb Richter Bell. Er merkte ferner an, dass eine solche Freigabe „wahrscheinlich als rechtswidrig angesehen wird.“
Das Urteil betonte, dass Front Row ohne die Verfügung „sofort irreparablen Schaden“ erleiden würde und eine seltene Gelegenheit verlieren könnte, einen Lizenzplatz im Rennsport zu sichern.
„23XI Racing vorerst ausgeschlossen“
Während die einstweilige Verfügung NASCAR verpflichtet, den Kauf des Charters von FRM zu genehmigen, bleibt 23XI Racing von der aktuellen Entscheidung ausgeschlossen. Die Situation des Teams wurde nicht in den ursprünglichen Antrag aufgenommen, und es wird einen eigenen Antrag auf Berücksichtigung stellen müssen.
„NASCARs Argumente Fallen Flach“
NASCARs Eilantrag argumentierte, dass die einstweilige Verfügung der Organisation mehr schaden würde als den beteiligten Teams, ein Anspruch, den Richter Bell zurückwies. Das Gericht stellte fest, dass NASCAR unter den Bedingungen des Chartervertrags von 2025 keinen irreparablen Schaden erleiden würde, den NASCAR selbst als „fair und vorteilhaft für alle“ bezeichnete.
Der Richter hob auch die inkonsistenten Handlungen von NASCAR hervor und stellte fest, dass die Organisation die Übertragung zunächst genehmigte, bevor sie nach der Klage von Front Row Motorsports wegen Antitrustrecht im Oktober 2024 zurückruderte. Diese Klage behauptet, dass die Praktiken von NASCAR gegen Antitrustgesetze verstoßen, indem sie Teams zwingen, auf ihre Rechte im Austausch für betriebliche Genehmigungen zu verzichten.
„Was kommt als Nächstes?“
Mit dem Prozess zur Antitrustklage, der für Dezember 2025 angesetzt ist, stellt dieses Urteil einen bedeutenden Sieg für Front Row Motorsports dar. NASCAR könnte unter erhöhtem Druck stehen, den Streit vor dem Prozesstermin beizulegen, insbesondere da das Gericht seine Bereitschaft signalisiert hat, in zukünftige Charterstreitigkeiten einzugreifen.
Falls NASCAR den Fall letztendlich verliert, hat Richter Bell angedeutet, dass das Gericht die Befugnis behält, Chartergenehmigungen zu widerrufen oder andere Abhilfemaßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass jede endgültige Entschädigung mit dem Ausgang des Prozesses übereinstimmt.
„Auswirkungen auf die Rennlandschaft“
Dieser rechtliche Konflikt verdeutlicht eine wachsende Spannung zwischen NASCAR und seinen Teams hinsichtlich der Charter, der Governance und wettbewerbsrechtlicher Bedenken. Das Urteil könnte andere Teams ermutigen, die Praktiken von NASCAR in Frage zu stellen, was potenziell die Machtverhältnisse im Sport umgestalten könnte.
Während der Fall sich dem Prozess nähert, wird die Motorsportwelt genau beobachten. Für den Moment kann Front Row Motorsports sich auf die Saison 2025 vorbereiten, da die neue Charter gesichert ist – ein kleiner, aber entscheidender Sieg in einem viel größeren Kampf.