Seit fünf aufeinanderfolgenden Jahren ist Phoenix Raceway das Epizentrum des NASCAR-Saisonfinales und beherbergt die Championship 4-Duelle unter der brennenden Sonne Arizonas. Doch mit Fans, die nach Veränderung verlangen, und prominenten Stimmen wie Kevin Harvick, die eine Rotation fordern, deutet die NASCAR-Führung endlich auf eine Veränderung hin.
Obwohl Phoenix über die Infrastruktur und Geschichte verfügt—unterstützt durch ein $178 Millionen umfassendes Facelift im Jahr 2018—argumentieren viele, dass es an dem Nervenkitzel fehlt, den ein titelentscheidendes Rennen erfordert. Hier kommt NASCAR-COO Steve O’Donnell ins Spiel, der ein rotierendes Format nicht ausgeschlossen hat:
„Ich würde etwas nicht nur auf Miami beschränken… man hätte einen breiteren Blick auf Veranstaltungsorte, die eine Meisterschaft ausrichten könnten.“
Mit dem Blick auf 2026 und darüber hinaus wollen wir erkunden, wo die Zukunft des Cup Series-Finales liegen könnte:
Las Vegas Motor Speedway: Der Diamant in der Wüste
Wenn es um Glanz, Glamour und Fanfaren geht, erfüllt Las Vegas alle Voraussetzungen. Eine 1,5-Meilen-Ovalbahn mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz, sie befindet sich in der Unterhaltungsmetropole der Welt und ist somit eine perfekte Bühne für ein Saisonfinale.
Kevin Harvick—ein zweifacher Vegas-Sieger—unterstützte es voll und ganz:
„Ich würde gerne sehen, dass der Las Vegas Motor Speedway ein Meisterschaftsrennen hat.“
Mit 80.000 Sitzplätzen und idealem Wetter im November würde Vegas Spektakel und Drama zu NASCARs größtem Moment bringen.
Homestead-Miami Speedway: Ein Fan-Favorit
Homestead ist seit langem der sentimentale Favorit. Von Tony Stewarts epischem Sieg 2011 bis zu Jimmie Johnsons dynastie-definierenden Momenten hat die 1,5-Meilen-Strecke unvergessliche Finales geliefert.
NASCAR besitzt die Anlage vollständig, was die Logistik erleichtert. Zudem sorgt das progressive Banking für aufregendes Mehr-Groove-Racing – ein entscheidendes Element für einen Meisterschaftsentscheid.
Weitere Außenseiter für das Finale
- Charlotte Roval
Die Kombination aus Straßenkurs-Herausforderungen und Hochgeschwindigkeits-Ovalrennen würde der Roval ein einzigartiges und unvorhersehbares Finale bieten – eines, das Geschick und Strategie belohnt. - Nashville Superspeedway
Eine Strecke mit Geschichte und Aufregung, Nashville könnte seine Country-Musik-Kultur nutzen, um ein Meisterschaftswochenende wie kein anderes zu schaffen. - Atlanta Motor Speedway
Neu konfiguriert, fährt Atlanta wie eine Superschnellstrecke – hohe Geschwindigkeiten, Pack-Rennen und spannende Unberechenbarkeit. Das ist ein Rezept für Drama in einem Titelrennen.
Neue Qualifikations- und Trainingsänderungen für 2025
Während die Debatte um die Meisterschaft weitergeht, hat NASCAR bereits Ein-Runden-Qualifikation für 2025 eingeführt, mit Ausnahme von Superschnellstrecken.
Wichtige Änderungen umfassen:
- 25-minütige Trainingssitzungen für eine bessere Vorbereitung auf der Strecke.
- Zwei Qualifikationsrunden in Daytona, Talladega und Atlanta.
- Qualifikation auf Straßenkursen aufgeteilt in zwei 20-minütige Sitzungen für separate Gruppen.
- Ein 50-minütiges Training für die Daytona 500, um Fahrern, die mehr Zeit auf der Strecke suchen, entgegenzukommen.
Das Fazit
Die Bereitschaft von NASCAR, rotierende Veranstaltungsorte für das Meisterschaftsrennen zu erkunden, signalisiert eine neue Ära der Fan-Interaktion und Innovation. Ob es Las Vegas, Homestead oder eine Wildcard-Strecke wie Charlotte ist, die Einsätze sind klar: NASCAR benötigt ein finales Rennen, das seinen Champions würdig ist.
Mit bereits für 2025 geplanten Änderungen bei Training und Qualifikation sieht die Zukunft für Amerikas beliebtesten Motorsport optimistischer – und ein wenig mutiger – aus.