Mini bringt die Automobilwelt erneut durcheinander, nicht nur durch die Überarbeitung seiner gesamten Modellpalette, sondern auch durch die Einführung von vollelektrischen John Cooper Works (JCW) Modellen, die ernsthafte Leistung ohne einen Tropfen Benzin bieten. Die in Oxford ansässige Marke, bekannt für ihre lebhaften und ikonischen Fahrzeuge, hat zwei neue elektrische JCW Modelle vorgestellt: den John Cooper Works Electric Kleinwagen und den John Cooper Works Aceman Crossover. Beide versprechen, das Erlebnis des leistungsstarken Fahrens mit null Emissionen zu bieten, obwohl ihr Erscheinen auch einige Verwirrung bei den Enthusiasten aufwirft.
In den letzten Monaten hat Mini seine Ausstattungsvarianten verfeinert, und ähnlich wie beim M Sport Paket der Muttergesellschaft BMW haben sie JCW-Varianten eingeführt, denen echte Leistungssteigerungen fehlen. Dies hat bei den Fans der Marke für Verwirrung gesorgt, da diese geringfügig leistungsstärkeren JCW-Varianten neben den vollwertigen Versionen existieren. Glücklicherweise sind die neuen elektrischen JCW Modelle das echte Geschäft, mit legitimen Leistungsverbesserungen.
Die erste vollelektrische JCW-Modellreihe besteht aus dem Dreitürer Kleinwagen und dem Fünftürer Aceman Crossover, beide Frontantrieb-Fahrzeuge, die dieselbe Plattform teilen und über einen leistungsstarken Elektromotor verfügen. Mit 255 PS und 258 lb-ft (350 Nm) Drehmoment übertreffen diese elektrischen Modelle ihre SE-Spezifikationen um 40 PS und 20 Nm. Die Leistungssteigerungen sind spürbar, wobei der Kleinwagen in 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und der Aceman Crossover in 6,4 Sekunden. Diese Zeiten sind im Vergleich zu ihren vorherigen Versionen um 0,8 Sekunden und 0,7 Sekunden schneller.
Um die Dinge noch spannender zu machen, hat Mini eine Boost-Funktion hinzugefügt, die die Leistung vorübergehend um zusätzliche 27 PS (20 kW) erhöht. Dieser zusätzliche Schub soll den Fahrern beim Überholen oder Maximieren der Beschleunigung helfen und einen Vorgeschmack auf das Hochleistungs-Elektrofahren bieten.
Über die erhöhte Leistung hinaus verfügen die JCW-Elektromodelle auch über verbesserte Bremsen für eine bessere Bremskraft und kommen serienmäßig mit Hochgrip-Reifen, die sicherstellen, dass diese EVs ebenso beeindruckend fahren wie ihre benzinbetriebenen Vorgänger. Visuell wird es jedoch etwas knifflig. Die elektrischen JCWs sehen auffallend ähnlich aus wie Minis Nicht-Leistungsmodelle mit dem gleichen Emblem, was einige fragen lassen könnte, welche Autos echte JCWs sind und welche nur Nachahmungen.
Die Hauptunterschiede im Aussehen liegen in den Rädern und subtilen Details. Der elektrische Hatchback hat 18-Zoll-Alufelgen, während der Aceman ein größeres 19-Zoll-Set erhält. Beide Fahrzeuge präsentieren zusätzliche JCW-Logos und rote Akzente, wobei das Dreitürermodell ein kariertes Flaggenmotiv auf der Heckklappe aufweist, ein Detail, das dem Aceman fehlt. Im Innenraum tragen die elektrischen JCWs das charakteristische rot-schwarze Farbschema, Ambientebeleuchtung in der Decke und Sitze, die mit synthetischem Leder und mehrfarbigem Stoff sowie roten Nähten bezogen sind.
Während Mini-Fans in Europa bald einen Vorgeschmack auf diese elektrifizierten JCW-Modelle bekommen werden, ist die schlechte Nachricht für nordamerikanische Enthusiasten, dass diese EVs in den USA nicht so schnell eintreffen werden. Hergestellt in China von Spotlight Automotive—einer gemeinsamen Unternehmung zwischen der BMW Group und Great Wall Motor—werden die neuen elektrischen JCWs in einer hochmodernen Einrichtung produziert, die in der Lage ist, bis zu 160.000 Fahrzeuge jährlich herzustellen. Ab 2026 plant Mini jedoch, den elektrischen Kleinwagen und das Crossover in seinem Werk in Oxford, Großbritannien, zusammenzubauen, was die Hoffnungen weckt, dass diese elektrifizierten JCWs schließlich nach Nordamerika kommen könnten.
Für den Moment liegt der Fokus auf der Zukunft der JCW-Marke, wobei benzinbetriebene Modelle weiterhin in der Pipeline sind, einschließlich eines sportlichen neuen Cabrios. Während Mini sich weiterentwickelt, wird deutlich, dass sie sich verpflichtet haben, ihr ikonisches Leistungs-Erbe mit der Zukunft der elektrischen Mobilität zu verbinden, auch wenn dies ein wenig Verwirrung hinterlässt.