Mick Schumacher hat offiziell seinen Abschied vom Mercedes-AMG Petronas Formel 1 Team als deren Reservefahrer bestätigt, eine Position, die er seit 2023 innehatte, nachdem er seinen Rennsitz bei Haas verloren hatte. Mit dem Ziel, seine aktive Rennkarriere wiederzubeleben, eröffnet Schumachers Austritt die Tür für den ehemaligen Mercedes-Rennfahrer Valtteri Bottas, um in einer Reservekapazität zum Team zurückzukehren.
Schumachers Mercedes-Zeit
Schumacher, der nach einer herausfordernden zweijährigen Zeit bei Haas zu Mercedes kam, war maßgeblich daran beteiligt, die Abläufe des in Brackley ansässigen Teams zu unterstützen. Seine Rolle umfasste intensive Arbeiten im Simulator, die Unterstützung bei der Fahrzeugentwicklung und das Bereithalten als Ersatzfahrer. Darüber hinaus balancierte Schumacher diese Aufgaben mit seinem Wettbewerbsplatz in der FIA World Endurance Championship mit Alpine.
In Rückblick auf seine Zeit bei Mercedes äußerte Schumacher Dankbarkeit, bekräftigte jedoch seinen Wunsch, zum Vollzeit-Rennsport zurückzukehren:
„Ich bin Toto [Wolff] und dem gesamten Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team dankbar für die Erkenntnisse, die ich in diesen zwei Jahren gewonnen habe. Sie haben mich ohne Zweifel zu einem erfahreneren Rennfahrer gemacht, da ich die Ingenieurseite besser kennengelernt habe.
Aber es ist hart, diese Autos im Rennen zu sehen und nicht selbst im Cockpit zu sitzen. Ich möchte mich wieder zu 100 % auf das Rennen konzentrieren… Letztendlich ist es das Rennen, das dir das Gefühl gibt, das du liebst.”
Bottas kehrt zu Mercedes zurück
Schumachers Abgang ebnet den Weg für Valtteri Bottas, einen bewährten Rennsieger und ehemaligen Mercedes-Fahrer, die Rolle des Ersatzfahrers zu übernehmen. Bottas, der zwischen 2017 und 2021 10 Grand-Prix-Siege mit dem Team errungen hat, wurde von Sauber verdrängt, während das Team in den Betrieb von Audi übergeht.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff lobte Schumacher für seine Beiträge:
„Micks harte Arbeit, Fleiß und Entschlossenheit in seiner Rolle als Ersatzfahrer waren in den letzten zwei Jahren entscheidend für das Team. Von seiner Arbeit im Simulator, dem Testen verschiedener Autos und seiner Rolle im Team an der Strecke konnten wir nicht mehr von ihm verlangen.“
Wolff hob auch Schumachers Rennpotential hervor:
„Mick ist in erster Linie ein Rennfahrer. Wir haben sowohl in seiner Zeit in der F1 als auch in diesem Jahr mit seinen Leistungen in der World Endurance Championship gesehen, dass er ein Rennfahrer von unglaublich hohem Kaliber ist und es verdient, in den besten Meisterschaften zu konkurrieren.“
Das nächste Kapitel für Schumacher
Mit Bottas, der in die Reserve-Rolle wechselt, bleiben Schumachers unmittelbare Pläne darauf fokussiert, in den Vollzeit-Wettbewerb zurückzukehren. Sein Erfolg in der WEC mit Alpine hat bereits seine Anpassungsfähigkeit und sein Talent außerhalb der F1 gezeigt. Schumacher wird voraussichtlich nach Möglichkeiten in den Spitzenkategorien des Motorsports suchen, wobei ein möglicher Comeback in die F1 ein langfristiges Ziel bleibt.
Während Mercedes sich auf die Saison 2025 vorbereitet und Bottas kritische Unterstützung bietet, beginnt Schumacher ein neues Kapitel, um sein Renn-Gen zu präsentieren.