Schockierender Vorfall in der Boxengasse zwingt Fahrer aus den 24 Stunden von Le Mans
Ein erschreckender Vorfall beim Testtag der 24 Stunden von Le Mans hat dazu geführt, dass die Iron Dames-Fahrerin Michelle Gatting aufgrund eines freakhaften Unfalls in der Boxengasse aus dem Rennen gezwungen wurde. Gatting, die als die goldbewertete Fahrerin im rein weiblichen Iron Dames Porsche 911 GT3 R Aufgebot vorgesehen war, erlitt während eines eigentlich routinemäßigen Fahrerwechsels einen gebrochenen Fuß. Der Vorfall geschah in einer überfüllten Boxengasse nach einer roten Flagge, was zu Gattings unglücklicher Verletzung und ihrer anschließenden Ablösung durch die silberbewertete Sarah Bovy führte.
In einem Bericht über das erschütternde Erlebnis erklärte Gatting: „Als ich aus dem Auto stieg, sah ich, dass Rahel [Frey, Teamkollegin] nicht neben mir war, um den Fahrerwechsel durchzuführen, also schaute ich nach ihr und in diesem Moment ließ das Team leider das Auto fallen, und es landete auf meinem Fuß. Es war reines Pech, niemand ist schuld.“
Trotz ihrer tapferen Versuche, das Team davon zu überzeugen, dass sie noch fahren könne, wurde Gatting als fahruntauglich eingestuft, was dazu führte, dass Teamchefin Bovy einsprang und zusammen mit Frey und Celia Martin im LMGT3 Porsche fuhr. Gattings Enttäuschung, das Rennen zu verpassen, war spürbar, insbesondere angesichts ihrer gesteigerten Motivation nach dem Wechsel des Teams zu Porsche-Maschinen in diesem Jahr.
Das Iron Dames-Team, das im Vorjahr in der Klasse den fünften Platz belegte, steht nun vor der Herausforderung, ohne Gatting zu konkurrieren. Ihr Wille, beim Imola-Rennen der European Le Mans Series zurückzukehren, zeigt ihre Widerstandsfähigkeit und ihr Engagement für den Sport. Gatting bleibt darauf fokussiert, ihre Führung in der ELMS LMGT3-Wertung zu behaupten und weiterhin um den Meistertitel zu kämpfen.