Der Formel 1 Grand Prix von Mexiko-Stadt steht vor einer ungewissen Zukunft, da die Rennveranstalter zunehmend besorgt sind, einen Vertrag über 2025 hinaus zu sichern. Im Mittelpunkt ihrer Besorgnis steht? Der Austritt des heimischen Helden Sergio Perez aus Red Bull.
Fast ein Jahrzehnt lang war Checo Perez das Herzstück des Grand Prix von Mexiko-Stadt, zog rekordverdächtige Menschenmengen an, entfachte lokale Leidenschaft und festigte den Platz der Veranstaltung im F1-Kalender. Doch jetzt, da Perez von Red Bull gefeuert wurde und keinen bestätigten Platz für 2025 hat, könnte das größte Verkaufsargument der Veranstaltung gerade verschwunden sein.
Perez’ Kämpfe und der Ausstieg bei Red Bull: Ein Schlag für Mexikos F1-Traum
Als Perez im letzten Oktober im Autódromo Hermanos Rodríguez ankam, kämpfte er bereits um seine Zukunft. Seine Form war gesunken, seine Titelhoffnungen waren verschwunden, und selbst er gab zu: „Ich hatte eine schreckliche Saison.“
Trotz der massiven 404.958 Fans, die an diesem Wochenende die Veranstaltung besuchten, konnte Checo nicht die Erlösung fahren, die er dringend benötigte. Der Abwärtstrend setzte sich fort, und bis Ende 2024 zog Red Bull den Stecker—und ließ Mexikos beliebtesten Motorsport-Ikone ohne Platz am Tisch zurück.
Jetzt steht der GP von Mexiko-Stadt vor einer harten Realität: Die globale Expansion der F1 bedeutet, dass Rennen ständig um das Überleben kämpfen, und mit Südafrika, Ruanda und anderen Orten, die darauf brennen, in den Kalender aufgenommen zu werden, könnte der Verlust eines nationalen Helden katastrophale Folgen haben.
Organisatoren schlagen Alarm—Kann das Rennen ohne Checo überleben?
Der Hauptförderer des Rennens, Alejandro Soberon, hat zugegeben, dass die Abwesenheit von Perez auf der Startlinie einen dunklen Schatten über ihre Vertragsverhandlungen wirft.
„Als Organisatoren sind wir sehr besorgt über die Abwesenheit von Sergio Perez aus dem Formel-1-Feld,“ sagte er gegenüber FormulaPassion. „Wir versuchen jedoch, einen Weg zu finden, um unseren Vertrag mit der Meisterschaft zu verlängern.“
Dies ist ein deutlicher Stimmungswandel im Vergleich zu vor einem Jahr. Damals war Soberon zuversichtlich, dass das Rennen fortgesetzt wird, und argumentierte, dass die Leidenschaft Mexikos für die F1 jeden einzelnen Fahrer überdauern würde.
„Auch wenn es immer besser ist, einen lokalen Idol zu haben, sind wir überzeugt, dass die Fans trotzdem einen Helden finden werden, den sie unterstützen können,“ äußerte er optimistisch im Jahr 2023.
Aber das war, bevor Checos Ausstieg. Bevor klar wurde, dass die größte Attraktion der Veranstaltung möglicherweise 2026 nicht mehr da sein könnte.
Der Wettlauf gegen die Zeit: Wird Mexiko den gnadenlosen Kalenderkrieg der F1 überstehen?
Der F1-Vertrag von Mexiko-Stadt läuft 2025 aus, und während andere Rennen wie Las Vegas voraussichtlich langfristige Verträge abschließen, steht Mexiko vor einer steilen Herausforderung.
Ohne Checo müssen die Organisatoren beweisen, dass sie weiterhin riesige Menschenmengen anziehen können – eine schwierige Aufgabe, wenn benachbarte Länder und aufstrebende Märkte aggressiv um einen Platz im F1-Kalender werben.
Der Grand Prix ist seit 2015 ein fester Bestandteil, aber das gilt auch für Perez. Nun, zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt, ist die Motorsportzukunft Mexikos in Gefahr.
Wird die unerschütterliche Leidenschaft des Landes ausreichen, um das Rennen am Leben zu halten? Oder steht die Post-Perez-Ära vor dem Ende eines der aufregendsten Fan-Spektakel der F1?
Die Uhr tickt, und die Formel 1 beobachtet genau.